9 Einstellungen
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WGB 15 – 38 H
Ein geschlossener Wasserdruckschalter gibt die Inbetriebsetzung an den
Feuerungsautomat und die Ansteuerung der Pumpen frei. Bei geöffnetem
Druckschalter wird eine Startverhinderung oder Störstellung ausgelöst.
Auch die Pumpenansteuerung wird zum Schutz gegen Trockenlauf gesperrt.
Steigt der Wasserdruck wieder an und der Schalter schließt wieder, wird bei
einer Startverhinderung diese automatisch wieder aufgehoben und die
Pumpenansteuerung wieder freigegeben.
Gasenergiezählung (2550)
Mit diesem Parameter wird die Gasenergiezählung ein bzw. aus gestellt. Die
Zählerwerte werden bei diesem Vorgang nicht gelöscht.
Wichtig:
Der Parameter Ladevorrang (1630) sollte bei aktivierter Gasenergie
zählung auf "Absolut" eingestellt werden. Wenn der Ladevorrang
nicht auf "Absolut" steht und bei einer Trinkwasserladung gleichzei
tig eine Anforderung für den Heizbetrieb vorliegt, dann wird die
Gasenergie nur im Zähler für den Heizkreis berücksichtigt.
Gasenergiezähl Korrektur (2551)
Hier wird die Steilheit der linearen Näherungsfunktion angepasst.
Wert < 1: Führt zu einer niedrigeren Gasenergiezählung.
Wert > 1: Führt zu einer erhöhten Gasenergiezählung.
Ein Wert von 1 entspricht keiner Änderung gegenüber der hinterlegten Nä
herungsfunktion.
9.2.12
Kaskade
Führungsstrategie (3510)
Unter Berücksichtigung des vorgegebenen Leistungsbandes werden die Er
zeuger gemäß der eingestellten Führungsstrategie zu- und weggeschaltet.
Um die Wirkung des Leistungsbandes auszuschalten, müssen die Grenzwer
te auf 0 % und 100 % und die Führungsstrategie auf Spät ein, spät aus einge
stellt werden.
Spät ein, früh aus: Zusätzliche Kessel werden so spät wie möglich einge
schaltet (Leistungsband Max) und so früh wie möglich wieder ausgeschal
tet (Leistungsband Max). D.h. möglichst wenige Kessel in Betrieb, bzw.
kurze Laufzeiten für zusätzliche Kessel.
Spät ein, spät aus: Zusätzliche Kessel werden so spät wie möglich einge
schaltet (Leistungsband Max) und so spät wie möglich wieder ausgeschal
tet (Leistungsband Min). D.h. möglichst wenige Ein- und Ausschaltvorgän
ge für die Kessel.
Früh ein, spät aus: Zusätzliche Kessel werden so früh wie möglich einge
schaltet (Leistungsband Min) und so spät wie möglich wieder ausgeschal
tet (Leistungsband Min). D.h. möglichst viele Kessel in Betrieb, bzw. mög
lichst lange Laufzeiten für zusätzliche Kessel.
Freigabeintegral Erz'folge (3530)
Eine aus dem Verlauf der Temperatur und der Zeit gebildete Größe. Bei Über
schreitung des eingestellten Grenzwertes wird der Folgekessel eingeschal
tet.
Rückstellintegral Erz'folge (3531)
Bei Überschreitung des eingestellten Grenzwertes wird der Folgekessel ab
geschaltet.
Wiedereinschaltsperre (3532)
Die Wiedereinschaltsperre verhindert das erneute Zuschalten eines abge
schalteten Heizkessels. Erst nach Ablauf der eingestellten Zeitdauer wird
wieder freigegeben. Dadurch wird ein zu häufiges Zu- und Wegschalten der
Heizkessel vermieden und ein stabiler Betriebszustand der Anlage erreicht.
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