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Inspektion und Wartungsarbeiten
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Inspektion und Wartungsarbeiten
Umgang mit dem Kältemittel
Im Vergleich zu früher verwendeten Kältemit-
teln ist der Druck vom Kältemittel R410A
etwa 1,6 mal höher.
B Nur qualifizierte und zertifizierte Kältemitteltechniker
dürfen Arbeiten an der Kältemittelanlage durchführen.
B Bei den Installationsarbeiten speziell für das Kältemittel
R410A vorgesehene Werkzeuge und Komponenten
verwenden.
B Dichtheit der Kältemittelanlage sicherstellen. Austre-
tendes Kältemittel verursacht bei Kontakt mit offenem
Feuer giftige Gase.
B Kältemittel nicht ins Freie gelangen lassen.
Austretendes Kältemittel kann bei Berühren der Austritt-
stelle zu Erfrierungen führen.
B Wenn Kältemittel austritt, keine Bauteile der Luft-Was-
ser-Wärmepumpe berühren.
B Haut- oder Augenkontakt mit dem Kältemittel vermei-
den.
B Bei Haut- oder Augenkontakt mit dem Kältemittel einen
Arzt aufsuchen.
9.1
Inspektion und Wartung vorbereiten
GEFAHR: Lebensgefahr durch Strom-
schlag!
Außeneinheit und Hybrid-Manager verfügen
jeweils über eine eigene Spannungsversor-
gung und müssen separat spannungsfrei
geschaltet werden.
B Vor Arbeiten am Hybrid-Manager oder der
Außeneinheit die Spannungsversorgung
(230 V AC) unterbrechen (Sicherung, LS-
Schalter) und gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten sichern.
WARNUNG: Personen- und Sachschaden
durch unsachgemäße Inspektion und War-
tungsarbeiten!
B Das Hybridsystem, den Wärmeerzeuger
und die Komponenten nur vom Hersteller
oder von einem zugelassenen Fachbetrieb
warten lassen.
B Arbeiten am Kältemittelkreis dürfen nur
qualifizierte Kältetechniker (F-Gas-Qualifi-
kation) ausführen, deren Unternehmen
über eine F-Gas-Zertifizierung verfügt.
Damit der Energieverbrauch und die Umweltbelastung
über lange Zeit möglichst niedrig bleiben, empfehlen wir
bei einem zertifizierten Fachbetrieb den Abschluss eines
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Wartungs- und Inspektionsvertrages mit jährlicher Inspek-
tion und bedarfsabhängiger Wartung.
Alle Tätigkeiten zur Inspektion und Wartung müssen so
ausgeführt werden, dass stets die Sicherheit von Perso-
nen gewährleistet ist und Sachschäden vermieden wer-
den. Dazu gehört:
B Vor Beginn der Arbeiten am Wärmeerzeuger die Gas-,
bzw. Ölzufuhr abschalten.
B Anlage vom Stromnetz trennen.
Bei der Inbetriebnahme die Spannungsversor-
gung der Außeneinheit mindestens 12 Stun-
den vor der Spannungsversorgung des Hybrid-
Managers herstellen. Wenn dieser Zeitabstand
nicht eingehalten wird, können schwere Schä-
den an der Außeneinheit entstehen.
B Die Spannungsversorgung der Außenein-
heit mindestens 12 Stunden vor der Span-
nungsversorgung des Hybrid-Managers
herstellen (
B Nicht isolierte Teile des Kältemittelkreises während des
Betriebs nicht mit bloßen Händen berühren. Die Kälte-
mittelrohre sind je nach Zustand des hindurchströmen-
den Kältemittels sehr heiß oder sehr kalt.
B Die Schalter oder andere Teile der elektrischen Anlage
nicht mit feuchten Händen berühren. Es besteht
Stromschlaggefahr.
B Die geforderten Abläufe und Wartezeiten beim Ein-
und Ausschalten einhalten. Sachschäden können
durch unsachgemäßes Herunterfahren des Gerätes
verursacht werden.
B Nach dem Betriebsstopp mindestens 5 Minuten war-
ten. Erst dann die Spannungsversorgung des Hybrid-
Managers und der Außeneinheit unterbrechen.
Wenn die Wartezeit nicht eingehalten wird, können
Sachschäden durch Wasseraustritt oder Gerätefehler
verursacht werden.
9.2
Inspektion und Wartungsarbeiten
abschließen
B Nach dem Austausch von Komponenten immer die
Dichtheit des Kältemittelkreises prüfen und Funktions-
prüfungen durchführen.
B Alle möglicherweise beschädigten O-Ringe und Dich-
tungen müssen ausgetauscht werden.
B Beim Wiedereinbau hydraulischer Bauteile sicherstel-
len, dass kein Staub oder Ablagerungen an den O-Rin-
gen haften.
B Nach der Wartung alle Anschlüsse sorgfältig festzie-
hen, um Lecks und ein Lösen der Anschlüsse während
des Betriebs zu vermeiden.
Kapitel 6.2.1, Seite 48).
Logatherm – 6 720 803 670 (2012/08)