Grundlegende Betriebsprinzi...
11.2.3 Istwertverarbeitung
Die Istwertverarbeitung lässt sich so konfigurieren, dass sie mit Anwendungen arbeitet, die eine erweiterte Steuerung
erfordern, wie etwa mehrere Sollwerte und mehreren Signaltypen. Siehe Abbildung 11.4. Drei Regelverfahren sind
gebräuchlich:
Einzelne Zone (einzelner Sollwert)
Dieser Regelungstyp ist eine grundlegende Istwertkonfiguration. Sollwert 1 wird zu einem anderen Sollwert (falls vorhanden)
addiert und das Istwertsignal wird gewählt.
Mehrere Zonen (einzelner Sollwert)
Dieser Regelungstyp verwendet 2 oder 3 Istwertsensoren, aber nur einen Sollwert. Der Istwert kann hinzugefügt oder
abgezogen werden oder aus ihm kann der Durchschnitt gebildet werden. Zusätzlich kann der maximale oder minimale Wert
verwendet werden. Sollwert 1 wird ausschließlich bei dieser Konfiguration eingesetzt.
Mehrere Zonen (Sollwert/Istwert)
Das Sollwert/Istwert-Paar mit der größten Differenz regelt die Drehzahl des Frequenzumrichters. Der Maximalwert versucht,
alle Zonen an oder unter ihren jeweiligen Sollwerten zu halten; der Minimalwert versucht, alle Zonen an oder über ihren
jeweiligen Sollwerten zu halten.
Beispiel
Eine Anwendung mit 2 Zonen und 2 Sollwerten. Der Sollwert von Zone 1 beträgt 15 bar, der Istwert 5,5 bar. Der Sollwert
von Zone 2 beträgt 4,4 bar, der Istwert 4,6 bar. Wenn Maximum eingestellt ist, werden Sollwert und Istwert der Zone 2 an
den PID-Regler gesendet, da diese die geringere Differenz aufweisen (der Istwert ist größer als der Sollwert, was eine
negative Differenz ergibt). Wenn Minimum ausgewählt wurde, werden Sollwert und Istwert der Zone 1 an den PID-Regler
gesendet, da diese die größere Differenz aufweisen (der Istwert ist kleiner als der Sollwert, was eine positive Differenz
ergibt).
Setpoint 1
P 20-21
11
11
Setpoint 2
P 20-22
Setpoint 3
P 20-23
Feedback 1 Source
P 20-00
Feedback 2 Source
P 20-03
Feedback 3 Source
P 20-06
Abbildung 11.4 Blockschaltbild über die Verarbeitung von Istwertsignalen
Istwertumwandlung
In einigen Anwendungen kann die Umwandlung des Istwertsignals hilfreich sein. Zum Beispiel kann ein Drucksignal für eine
Durchflussrückführung verwendet werden. Da die Quadratwurzel des Drucks proportional zum Durchfluss ist, ergibt die
Quadratwurzel des Drucksignals einen zum Durchfluss proportionalen Wert, siehe Abbildung 11.5.
114
®
VLT
HVAC Drive FC 102
Feedback 1
Feedback conv.
P 20-01
Feedback conv.
Feedback 2
P 20-04
Feedback conv.
Feedback 3
P 20-07
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0%
0%
Multi setpoint min.
Multi setpoint max.
0%
Feedback 1 only
Feedback 2 only
Feedback 3 only
Sum (1+2+3)
0%
Difference (1-2)
Average (1+2+3)
Minimum (1|2|3)
Maximum (1|2|3)
Feedback Function
P 20-20
Setpoint to
Reference
Handling
Feedback
MG16Z103