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Grundlagen Der Messtechnik Mit Nahfeldmesssonden; Die H-Feld-Sonde; Die Hochimpedanzsonde - Hameg HZ530 Benutzerhandbuch

1x e-feld sonde; 1x h-feld sonde; 1x hochimpedanz sonde
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Grundlagen der Messtechnik mit Nahfeldmesssonden

Die H-Feld-Sonde

Die Hochimpedanzsonde

Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
Die H-Feld-Sonde gibt einen der magnetischen Wechsel-Feldstärke
proportionalen Pegel an das angeschlossene Messsystem ab. Mit
ihr können Störquellen in elektronischen Baugruppen relativ eng
lokalisiert werden. Dies hat seine Ursache darin, dass moderne
elektronische Baugruppen als Störer meist niederohmig wirken
(relativ kleine Spannungs änderungen bei entsprechend großen
Stromänderungen). Die abgestrahlten Störungen beginnen daher
an ihrer Quelle zunächst überwiegend mit einem magnetischen
Wechselfeld. Da beim Übergang vom Nah- zum Fernfeld das
Verhältnis vom magnetischen zum elektrischen Feld die 377 0hm
Wellenwiderstand des freien Raumes erreichen muss, nimmt das
H-Feld zunächst mit der dritten Potenz des Abstandes vom Störer
ab. Eine Verdoppelung des Abstandes bedeutet ein Abnehmen
des Feldes auf ein Achtel.
Beim praktischen Gebrauch der H-Feld-Sonde bemerkt man deshalb
ein sehr starkes Ansteigen des Pegels bei Annäherung an den Störer.
Beim Absuchen einer Baugruppe mit der H-Feld-Sonde fallen die
Störer daher sofort auf. Es kann z.B. schnell festgestellt werden,
welcher IC stark stört und welcher nicht. Ferner kann hierbei auf
einem Spektrumanalysator erkannt werden, wie sich die Störleistung
über den Frequenzbereich verteilt. Somit kann man Bauelemente,
die aus EMV-Gründen weniger geeignet sind, schon früh in der
Entwicklung eliminieren. Die Wirkung von Gegenmaßnahmen
lässt sich qualitativ gut beurteilen. Man kann Abschirmungen auf
„undichte" Stellen untersuchen, und Kabel oder Leitungen auf
mitgeführte Störleistungen absuchen.
Die Hochimpedanzsonde ermöglicht eine Untersuchung des Stör-
pegels auf einzelnen Kontakten oder Leiterbahnen. Sie ist sehr
hochohmig (Isolationswiderstand des Leiterplattenmaterials) und
belastet den zu prüfenden Messpunkt mit nur 2pF. Dadurch kann
direkt in der Schaltung gemessen werden, ohne nennenswerte
Veränderungen der Verhältnisse durch den Messeingriff.
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