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Automatische Taktfrequenzmodulation; Automatische Leistungsreduzierung Wegen Erhöhter Taktfrequenz; Automatische Leistungsreduzierung Bei Übertemperatur; Auto-Rampen - Danfoss VLT FC 103 Projektierungshandbuch

Refrigeration drive 1,1–90 kw
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Inhaltsverzeichnis

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Produktübersicht
2.5.9 Automatische
Taktfrequenzmodulation
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Der Frequenzumrichter erzeugt kurze elektrische Impulse
zur Bildung einer AC-Sinuskurve. Die Taktfrequenz ist die
Rate dieser Impulse. Eine niedrige Taktfrequenz (langsame
Pulsrate) führt zu Störgeräuschen im Motor, weshalb
vorzugsweise eine höhere Taktfrequenz verwendet werden
sollte. Eine hohe Taktfrequenz erzeugt jedoch wiederum
Wärme im Frequenzumrichter, wodurch der verfügbare
Ausgangsstrom zum Motor begrenzt wird.
Die automatische Taktfrequenzmodulation regelt diese
Zustände automatisch, damit ohne Überhitzen des
Frequenzumrichters die höchste Taktfrequenz zur
Verfügung steht. Durch die geregelten hohen Taktfrequenz
werden die Betriebsgeräusche des Motors bei niedrigen
Drehzahlen leiser, wenn eine Geräuschdämpfung wichtig
ist, und stellt die volle Ausgangsleistung zum Motor zur
Verfügung.
2.5.10 Automatische Leistungsreduzierung
wegen erhöhter Taktfrequenz
Der Frequenzumrichter ist für den Dauerbetrieb bei Volllast
bei Taktfrequenzen zwischen 3,0 und 4,5 kHz ausgelegt
(dieser Frequenzbereich ist von der Leistungsgröße
abhängig). Überschreitet die Taktfrequenz den maximal
zulässigen Bereich, erzeugt sie eine erhöhte Wärmeabgabe
im Frequenzumrichter, was eine Reduzierung des
Ausgangsstroms erfordert.
Der Frequenzumrichter umfasst eine automatische
Funktion zur lastabhängigen Taktfrequenzregelung. Mit
dieser Funktion kann der Motor von einer der zulässigen
Last entsprechenden, hohen Taktfrequenz profitieren.
2.5.11 Automatische Leistungsreduzierung
bei Übertemperatur
Mit der automatischen Leistungsreduzierung bei Übertem-
peratur wird verhindert, dass der Frequenzumrichter bei
hoher Temperatur abschaltet. Die internen Temperatur-
sensoren messen die Betriebsbedingungen, um die
Leistungskomponenten vor Überhitzen zu schützen. Der
Frequenzumrichter kann seine Taktfrequenz automatisch
reduzieren, um die Betriebstemperatur innerhalb ihrer
sicheren Grenzwerte zu halten. Nach der Reduzierung der
Taktfrequenz kann der Frequenzumrichter auch Ausgangs-
frequenz und -strom um bis zu 30 % reduzieren, um eine
Übertemperatur-Abschaltung zu verhindern.
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VLT
Refrigeration Drive FC 103

2.5.12 Auto-Rampen

Ein Motor, der versucht, eine Last zu schnell für den
verfügbaren Strom zu beschleunigen, kann eine
Abschaltung des Frequenzumrichters verursachen. Das
Gleiche gilt für eine zu schnelle Verzögerung. Die Funktion
Auto-Rampe bietet einen Schutz vor solchen Situationen,
indem die Motorrampenrate (Beschleunigung und
Verzögerung) erweitert wird, damit sie dem verfügbaren
Strom entspricht.

2.5.13 Stromgrenzenkreis

Wenn die Last die Leistungsfähigkeit des Frequenzum-
richters im Normalbetrieb überschreitet (aufgrund eines zu
kleinen Frequenzumrichters oder Motors), reduziert die
Stromgrenze die Ausgangsfrequenz, um den Motor zu
verlangsamen und die Last zu reduzieren. Ein einstellbarer
Timer steht zur Verfügung, um den Betrieb bei dieser
Bedingung für maximal 60 s zu begrenzen. Die werkseitig
eingestellte Grenze ist 110 % des Motornennstroms zur
Minimierung von Überstrombelastungen.

2.5.14 Ausgleich der Leistungsschwankung

Der Frequenzumrichter hält den folgenden Netzschwan-
kungen stand:
Der Frequenzumrichter kompensiert Schwankungen in der
Eingangsspannung von ±10 % der Nennspannung
automatisch, um die volle Motornennspannung und den
vollen Drehmoment bereitstellen zu können. Wenn Sie den
automatischen Wiederanlauf ausgewählt haben, läuft der
Frequenzumrichter nach einer Überspannungsabschaltung
automatisch wieder an. Bei aktivierter Motorfangschaltung
synchronisiert der Frequenzumrichter vor dem Start die
Motordrehung.

2.5.15 Softstart des Motors

Der Frequenzumrichter liefert die richtige Strommenge an
den Motor, um Lastträgheit zu überwinden und den Motor
auf die gewünschte Drehzahl zu bringen. Hierdurch wird
vermieden, dass die volle Netzspannung an einem
stehenden oder langsam drehenden Motor angelegt wird,
wodurch ein hoher Strom erzeugt wird und eine starke
Wärmeentwicklung die Folge ist. Diese vorhandene
Softstart-Funktion reduziert die thermische und
mechanische Belastung, führt zu einer längeren Motorle-
bensdauer und ermöglicht einen geräuschärmeren
Anlagenbetrieb.
Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten.
Transienten
Vorübergehenden Netzausfällen
Kurzen Spannungsabfällen
Überspannungen
MG16G203

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