2.1.4 Folgen unbeabsichtigter Freisetzung
Eine unbeabsichtigte Freisetzung des Kältemittels führt
nicht zu einer lang anhaltenden Kontamination.
2.1.5 Persönliche Vorsichtsmaßnahmen
Augen, Gesicht und Haut vor Flüssigkeitsspritzern
schützen. Für ausreichend Belüftung sorgen.
2.1.6 Professionelle Grenzwerte für die Exposition
•
R410A
•
HFC-32 TWA 1000 ppm
•
HFC-125 TWA 1000 ppm
2.2 Handhabung des Kältemittels
Achtung!
Benutzer und Wartungspersonal müssen ausreichend über
die möglichen Risiken des Umgangs mit potentiell toxischen
Substanzen informiert werden. Das Nichtbeachten dieser
Anweisungen kann Schäden an Personen oder am Gerät
verursachen.
2.2.1 Vermeidung der Inhalation hoher
Dampfkonzentrationen
Atmosphärische Konzentrationen von Kältemitteln müssen
gering gehalten werden; auf einem Niveau unterhalb der
MAK-Grenzwerte.
Dämpfe sind schwerer als Luft und können gefährliche
Konzentrationen in Bodennähe, wo keine Belüftung
ist, bilden. Sorgen Sie immer für eine ausreichende
Belüftung. Vermeiden Sie den Kontakt mit offenem Feuer
und heißen Oberflächen, da dies giftige und reizende
Zersetzungsprodukte bilden kann. Vermeiden Sie den Kontakt
zwischen flüssigem Kältemittel und den Augen oder der
Haut.
2.2.2 Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung
Während der Reinigungsarbeiten ist für eine geeignete
persönliche Schutzausrüstung (speziell Atemschutz) zu
sorgen.
Wenn die Sicherheitsmaßnahmen erfüllt sind, kann mit
der Abdichtung des Lecks begonnen werden. Bei einer
kleinen Leckage mit ausreichender Belüftung, kann das
Verdampfen des Kältemittels gewährleistet werden. Ist
der Verlust beträchtlich, ist sicherzustellen das Maßnah-
men ergriffen werden um den Raum ausreichend zu
belüften.
Ausgelaufenes Material sollte mit Sand, Erde oder einem
anderen geeigneten Material aufnommen werden.
Kältemittel darf nicht in die Kanalisation oder Abwasser-
leitungen eingeleitet werden, es könnten sich Gaswolken
bilden.
8
2.3 Toxikologische Angaben zum Kältemittel
2.3.1 Einatmen
Das Einatmen hoher Konzentrationen kann zu
Bewusstlosigkeit und Erstickung führen.
2.3.2 Hautkontakt
Kann bei Hautkontakt zu Reizungen und
Erfrierungserscheinungen führen.
2.3.3 Augenkontakt
Kann bei Augenkontakt zu Erfrierungserscheinungen
führen.
2.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Behandeln Sie die Symptome und führen Sie die ersten
Hilfsmaßnahmen wie angezeigt durch. Verabreichen Sie
kein Adrenalin oder ähnliche Medikamente (Gefahr von
Herzrhythmusstörungen).
2.4.1 Einatmen
Hohe Konzentrationen können Ersticken verursachen. Erste
Symptome können ein Verlust der Bewegungsfähigkeit und
des Bewusstseins sein. Betroffenen unter Atemschutz an
die Luft bringen. Warm und ruhig halten und sofort einen
Arzt konsultieren. Bei Atemstillstand künstliche Beatmung
durchführen.
2.4.2 Hautkontakt
Bei Hautkontakt mit lauwarmem Wasser abwaschen. Bei
Auftreten von Hautirritationen, Schwellungen oder Blasen
einen Arzt aufsuchen
2.4.3 Augenkontakt
Augen sofort auswaschen und Arzt aufsuchen.
2.4.4 Verschlucken
Verschlucken wird nicht als möglicher Weg der Exposition
angesehen.
2.4.5 Weitere medizinische Behandlung
Behandlen Sie die Symptome und führen Sie die ersten
Hilfsmaßnahmen wie angezeigt durch. Verabreichen Sie
kein Adrenalin oder ähnliche Medikamente (Gefahr von
Herzrhythmusstörungen).