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2. Photometrische Testsätze
2.2.2 pH-Einfluss
Chemische Reaktionen laufen optimal nur in einem
bestimmten pH-Bereich ab. Die in den Testsätzen ent-
haltenen Reagenzien führen zu einer ausreichenden
Pufferung der Probelösungen und stellen den für die
Reaktion optimalen pH-Wert ein.
Sehr saure (pH < 2) und stark alkalische (pH >12)
Lösungen können die optimale pH-Einstellung ver-
hindern. Die Pufferkapazität der Testsatzreagenzien
reicht u.U. nicht aus. Eine notwendige Korrektur
erfolgt tropfenweise mit verdünnter Schwefelsäure
(0,5 mol/l, senkt den pH) oder verdünnter Natronlauge
(1 mol/l, hebt den pH). Nach jeder Tropfenzugabe ist
2.2.3 Temperatureinfluss
Die Temperatur von Probelösung und Reagenzien hat
mehr oder weniger Einfluss auf die Farbreaktion und
damit auf das Messergebnis. Der typische Tempera-
turverlauf ist in der Abbildung dargestellt.
Liegt die Probentemperatur unterhalb von 15 °C ist
mit Minderbefunden zu rechnen. Höhere Tempera-
turen als 30 °C beeinflussen meist die Stabilität der
gebildeten Verbindung. Der für die jeweilige Farb-
reaktion optimale Temperaturbereich ist im Beilage-
zettel der Spectroquant
Achtung! Nach thermischen Aufschlussverfahren,
Bestimmung von CSB oder Gesamt-Gehalten an
Stickstoff, Phosphor oder Metall, muss eine
genügend lange Abkühlzeit auf Raumtemperatur
eingehalten werden.
2.2.4 Zeitstabilität
Die meisten Farbreaktionen erfordern eine gewisse
Reaktionszeit bis zur Ausbildung der maximalen Farb-
intensität. Die ausgezogene Kurve in der Abbildung
zeigt schematisch einen typischen Zeitverlauf. Das
Zeitverhalten weniger stabiler Färbungen ist mit der
gestrichelten Linie wiedergegeben.
Die in den Arbeitsvorschriften angegebene Reaktions-
zeit bezieht sich auf den Zeitraum zwischen der Zu-
gabe des letzten Reagenzes bis zur Messung. Im
Beilagezettel sind darüberhinaus noch für jeden Test
die Zeitintervalle angegeben, in denen sich der
Messwert nicht verändert. Das maximale Zeitintervall
ist 60 Minuten, das auch bei stabiler Färbung nicht
überschritten werden sollte.
Ausgabedatum 05/04
®
-Packung angegeben.
der pH-Wert mittels geeignetem Indikatorstäbchen
zu prüfen. Durch die Säure- oder Laugenzugabe wird
die Probelösung verdünnt. Bei Zugabe von bis zu
5 Tropfen zu 10 ml Probe muss die Volumenände-
rung nicht berücksichtigt werden, da der Fehler
kleiner 2 % ist. Größere Zugaben sollten im
Probenvolumen berücksichtigt werden.
Die pH-Soll-Werte für Probelösung und, wenn not-
wendig auch für die Messlösung, sind im Beilagezet-
tel und in den Analysenvorschriften im Teil 3 des
Manuals angegeben.
10
20
Temperatur (°C)
30
Reaktionszeit (Minuten)
30
40
60
V
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