Telemetrie auswerten, Datenanzeigen interpretieren
Über die Telemetrie-Strecke und die Sensoren erhalten Sie als Pilot nun viele
neue Informationen über die Vorgänge im Modell. Was Sie damit machen, wie
Sie eine best. Anzeige oder Kombination unterschiedlicher Sensoranzeigen
interpretieren, das können wir weder kommentieren noch interpretieren.
Hier hilft Ihnen als Kunde nur sich darüber zu informieren, wie bestimmte
Sensoren die Daten erfassen. Im besten Fall können Sie beim Hersteller der
Sensoren nachfragen. Wir haben hier kaum Möglichkeiten darüber Auskunft
zu geben, wie ein best. Sensor funktioniert und dessen Anzeige-Ergebnis zu
interpretieren ist.
Wir stellen über die Rückstreckeim Grunde Daten aus dem M-Bus-Sensor-
System zur Verfügung und eine Anzeige für Sensordaten, mehr nicht.
RSSI-Anzeige und Empfängerakkuspannung
Beides sind Sensorwerte, die von den ACT-Empfängern in das M-Bus-System eingespeist werden.
RSSI Anzeige
Das RSSI-Signal ist immer Sensor-Adresse Nr. 1 im M-Bus-System. Daher folgende Erklärung zur
Handhabe des RSSI-Signals. Mit dem S3D-System ist es möglich, Empfänger Daten zu speichern oder zum
Piloten zu übertragen.
Jeder S3D Empfänger speichert oder überträgt das sog. RSSI-Signal und ist
meistens ein Wert proportional zur Empfangsfeldstärke. Dieses dient der Bewertung der Empfangs-Qualität.
Das RSSI-Signal wird beim S3D-System aus mehreren intern vorhandenen Daten gewonnen, nicht nur aus
dem RSSI-Ausgang des Empfangschips. Hier gehen auch kollidierte oder verlorene Daten ins Ergebnis ein.
Abgespeicherten Daten können nach dem Flug per PC, Palm oder Smart Phone grafisch angezeigt werden.
Die Displays und Anzeigen können zur späteren Analyse abgespeichert und jederzeit wieder aufgerufen und
angezeigt werden. Damit können die für die Sicherheit des Modells wichtigsten Parameter überwacht und
analysiert werden.
Welche Werte bzw. Levels als RSSI-Signal angezeigt werden entscheiden wir, unsere Konstrukteure und
Praktiker. Ziel dabei ist, dem Kunden einen Mehrwert zu geben, indem die Anzeige entsprechende
Unterschiede auch anzeigt.
Der Pegel und die Daten, die zur Anzeige führen, wurden von uns so gewählt, dass die Anzeige-Ergebnisse
verwertbar sind, also weder zu viel noch zu wenig RSSI oder "Losts" angezeigt werden. Dabei muss noch
nicht einmal die Bezeichnung "Lost" wörtlich genommen werden, beim S3D-System sind bei dem von uns
gewählten Anzeige-Levels selbst bei ein paar "Losts" immer noch genügend Steuerinformationen zum
Betrieb vorhanden.
Wir haben 2,4GHz-Systeme gesehen, bei denen die RSSI-Anzeigen immer zwischen 80% und 100% RSSI
und keine "Losts" anzeigen. Für den Kunden sieht das dann sicher nach einem Top-Empfänger bzw.
hervorragendem Empfang aus, aber eigentlich ist das dann eher eine Placebo- oder besser Marketing-
Funktion. Das sollen andere so machen, wir wollen keine mentale Beruhigung des Piloten, wir wollen diese
Funktion nutzbar machen.
Im Schnitt sind bei unserer Level-Einstellung im Betrieb RSSI Werte zwischen 5-30 % und 3-5 Losts je
Flugminute völlig normal. 100% RSSI ist nur ganz in der Nähe der Sendeantenne erzielbar. Wer dafür eine
sinnvolle Minimum-Warnschwelle einstellen möchte sollte (wenn überhaupt), dann 5%, besser 2% einstellen.
Die ganze Auslegung bedeutet, dass die grafisch aufgezeichnete RSSI-Kurve immer ein „U" darstellt, beim
Start und bei der Landung viel RSSI, im Flug wenig.....
Außerdem kann bei den S3D-Empfängern per MAX, MIN oder AVR-Knopf die Darstellung der minimalen
oder maximalen Empfangsfeldstärke und anderer interner, zur Bewertung herangezogener Empfängerdaten
deutlicher dargestellt werden. AVR (average) zeigt dann die durchschnittlichen Werte und ist die richtige
Anzeige um einen Flug tatsächlich zu bewerten. Im MIN-Anzeigemodus kann daher durchaus die „U-Kurve"
einmal unter die Null-Linie „rutschen", das ist völlig normal.
Nur so werden Unterschiede deutlich und die Funktion zur Optimierung der Installation der Antennen
tatsächlich nutzbar.
Achtung! Ganz generell hat die Hinstrecke nichts mit der Rückstrecke zu tun. Die Hinstrecke
(Steuerstrecke) wird immer priorisiert, es wird durchaus vorkommen, dass die Telemetrie-Anzeige kurzzeitig
keine Daten bekommt. Das ist kein Indiz dafür, dass die Hinstrecke unterbrochen ist. Die Telemetrie-
Rückstrecke ist aus gutem Grund einfach schwächer als die „Hinstrecke". Unterbrechung der Rückstrecke ist
auch dann möglich, wenn viele 2,4GHz Fernsteuerungen in der Nähe gleichzeitig eingeschaltet sind und das
eigene Modell weit entfernt ist.
Beispiel für einen ganz normalen Flug mit S3D-Empfänger:
Die MAX-Anzeige zeigt die "guten Signale", die MIN-Anzeige zeigt die "schlechten Signale", die AVR-
Anzeige führt beide Aufzeichnungen zusammen und mittelt das Ergebnis.
Gleichzeitig zeigt der Signal-Lost Zähler an: Keine Signalunterbrechungen. Die Stromversorgung hier
erfolgte durch ein digitales BEC mit 15 A, was im Ergebnis praktisch keine Spannungseinbrüche nach sich
zieht.
Empfängerakku-Spannung
Diese Anzeige ist immer Sensoradresse Nr. 0 im M-Bus-System.
Auch diese kann aufgezeichnet werden.
Die grafische Darstellung der Akkuspannung
Der Datenspeicher speichert die Akkuspannung der letzte
Minuten. Die Anzeige erfolgt grafisch am PC, Palm oder Smart
Phone. Der Verlauf der Akkuspannung wird im Empfänger
gespeichert oder im Android-Smart Phone. Der Verlauf kann dann
grafisch dargestellt werden. Zeigt z.B. leere Akkus auf oder
Spannungsunterbrechungen währen des Betriebs. Hat der Flug z.B.
20 Minuten gedauert, die Anzeige aber nur 5 Minuten aufgezeichnet,
war
5
Minuten
vor
der
Landung
Spannungsunterbrechung (z.B. Akkubrücke hat Wackelkontakt). Die
Aufzeichnung kann abgespeichert werden zur späteren Analyse.
Ein Absturz durch Spannungsunterbrechungen kann z.B. dadurch
festgestellt werden, indem die Länge des Fluges bis zum Absturz mit der letzten Aufzeichnung verglichen
wird. Ein Wackelkontakt oder ständige Spannungseinbrüche werden den Flug dann in vielen
Teilaufzeichnungen, aber nie in der Gesamtlänge darstellen.
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eine
komplette