1MRK 511 310-UDE -
Anwendungs-Handbuch
STARTHS, Hochgeschwindigkeits-Wiedereinschaltung starten
Kann genutzt werden, wenn zwei verschiedene Totzeiten für unterschiedliche
Schutzauslösungen verwendet werden sollen. Dieser Eingang startet die Totzeit t1
3PhHS. Der durch diesen Eingang gestartete Hochgeschwindigkeits-
Wiedereinschaltungsversuch 1 erfolgt ohne Synchrocheck.
INHIBIT
An diesen Eingang werden Signale angeschlossen, die einen Wiedereinschaltzyklus
unterbrechen oder die verhindern, dass die Anregung akzeptiert wird. Solche Signale
können vom Schutz für eine mit der Leitung verbundene Drosselspule, von der
Freigabe-Signalübertragung, von Reserveschutzfunktionen, einer
Sammelschienenschutz-Auslösung oder vom Leistungsschalterschutz kommen.
Wenn "CB open" so eingestellt ist, dass SMBRREC angeregt wird, muss auch das
manuelle Öffnen hier angeschlossen sein. Die Sperrung ist oft eine Kombination von
Signalen von externen IEDs via IO und internen Funktionen. Ein OR-Gate wird dann
für die Kombination verwendet.
CBPOS und CBREADY
Diese sollten mit binären Eingängen verbunden sein, um Informationen vom
Leistungsschalter zu erhalten. Der Eingang CBPOS wird als "CB Closed" (LS
geschlossen) interpretiert, wenn der Parameter CBAuxContType auf Schliesser, d. h.
auf der Voreinstellung, steht. Bei drei Auslösevorrichtungen im Leistungsschalter
(einpolige Leistungsschalter) sollte die Verbindung "All poles closed" (Alle Pole
geschlossen) (Reihenverbindung der NO-Kontakte) oder "At least one pole open"
(Mindestens ein Pol offen) sein, wenn CBAuxContType auf NormClosed gesetzt ist.
Das Singal "CB Ready" bedeutet, dass der Leistungsschalter bereit für eine AWE-
Operation ist, entweder Close-Open (CO) oder Open-Close-Open (OCO). Wenn das
verfügbare Signal vom Typ "CB not charged" (Leistungsschalterantrieb nicht
aufgespannt) oder "not ready" (nicht bereit) ist, kann ein Inverter vor den CBREADY-
Eingang gesetzt werden.
SYNC
Dieser ist verbunden mit der internen Synchrocheck-Funktion, falls erforderlich.
Kann ebenfalls mit einem binären Eingang zur Synchronisierung von einem externen
Gerät aus verbunden werden. Wenn weder die interne oder externe Synchronisierung
oder die Einschaltprüfung erforderlich sind, kann er mit einer permanent aktiven
Quelle, TRUE, verbunden werden. Das Signal ist erforderlich für die dreipoligen
Zyklen 1-5 (Hinweis! Nicht die 2. Stufe).
PLCLOST
Für den Fall einer Störung (eines Ausfalls) des Kanals für das Leitungsschutz-
Freigabesignal vorgesehen – z. B. PLC = TFH-Fehler. Kann angeschlossen werden,
wenn dies erforderlich ist, um die AWE-Zeit bei einem Ausfall der Kommunikation
zu verlängern. Ein Ende der Leitung könnte dann mit einer Zone-2-Verzögerung
auslösen. Wenn dies genutzt wird, muss auch ein AWE-Start durch eine verzögerte
Auslösung in der Zone 2 initiiert werden.
Abschnitt 13
Steuerung
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