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Mehrkanal-Betrieb - ABB Navigator 600 Silica Bedienungsanleitung

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Navigator 600 Silica
Mehrkanal

3.3 Mehrkanal-Betrieb

Je nach Version können an den Analysator zwischen zwei und
sechs Probenströme angeschlossen werden. Die Probenströme
sind an Probenvorlageeinheiten angeschlossen. Über ein an
jede Probenvorlageeinheit angeschlossenes Magnetventil wird
der Strom ausgewählt, dem vom Analysator eine Probe
entnommen werden soll.
Der Analysator entnimmt den Strömen in der Reihenfolge eine
Probe, die im Menü Konfiguration festgelegt ist (siehe
Abschnitt 5,
Seite 25).
Die
Aufskalierungsänderungen auf mindestens 12 Minuten und für
Abskalierungsänderungen auf mindestens 14 Minuten eingestellt.
Die Probenahmedauer ist vom Benutzer auf bis zu 60 Minuten
konfigurierbar. Bei signifikanten Übertragungseffekten müssen die
Standardwerte von 12 bzw. 14 Minuten möglicherweise erhöht
werden. Die Aufskalierungszeit muss gleich oder kleiner als die
Abskalierungszeit sein.
Tabelle 3.1 enthält Angaben zu den
empfohlenen
Mindest-Abskalierungsprobenahmedauern
einige typische Strömungswerte. Die empfohlenen Mindest-
dauern sollen gewährleisten, dass in der kürzestmöglichen Zeit
genaue Silikatmesswerte geliefert werden.
Oberer
Konzentrationswert
Konzentrationswert
50 ppb
200 ppb
500 ppb
500 ppb
2000 ppb
Tabelle 3.1 Empfohlene Abskalierungsprobenahmedauern
zur Verringerung von Übertragungseffekten
12
Probenahmedauer
wird
Unterer
Mindest-Abskalierun
gsdauer
5 ppb
14 Minuten
5 ppb
18 Minuten
5 ppb
26 Minuten
50 ppb
20 Minuten
50 ppb
26 Minuten
Anhand des im Menü Konfiguration eingestellten Werts für den
Höchstmessbereich entscheidet der Analysator, ob die Auf-
oder Abskalierungsprobenahmedauer zu verwenden ist. Wenn
der Höchstbereichswert beim Umschalten von einem Strom
zum nächsten:
abnimmt, wird die Abskalierungsdauer verwendet
zunimmt, wird die Aufskalierungsdauer verwendet
unverändert bleibt, wird die Aufskalierungsdauer verwendet.
für
Die Analysatortotzeit (die Zeitdauer zwischen der Deaktivierung des
Stromventils und der entsprechenden Reaktion auf dem Display
des Analysators) beträgt etwa 12 Minuten. Diese Totzeit wird im
Analysator für die Minimierung der Stromprobenahmedauer
genutzt (siehe Abb. 3.3, Seite 13). Das Stromventil (Strom 1) wird
für
die
vorgegebene
Anschließend wird es ausgeschaltet und das nächste Stromventil
für
in der Sequenz wird eingeschaltet. Der Messwert für Strom 1 wird
erst weitere 11 Minuten später ermittelt. Dadurch kann in der
kürzestmöglichen Zeit ein stabiler Messwert für Strom 1 bestimmt
werden.
Kurz nach der Aktualisierung des Messwerts für Strom 1 fließt
der nächste Strom in der Sequenz in die Küvette und das Signal
beginnt zu reagieren.
Der Messwert für jeden Strom wird bis zur erneuten Probenahme
und Aktualisierung gehalten. Der Messwert wird auch gehalten,
wenn für diesen Strom ein Probenausfall festgestellt oder der
Strom abgewählt wird. Wenn nur für einen Strom kein
Probenausfall festgestellt wird, entspricht die Dauer zwischen den
Messaktualisierungen der Aufskalierungsprobenahmedauer.
Falls ein Strom während des Probenahmeintervalls nicht
verfügbar ist, wählt der Analysator den nächsten verfügbaren
Strom in der Sequenz.
Normalerweise wird der Reihe nach von jedem Strom eine
Probe genommen. Bei einem Analysator mit vier Kanälen wäre
die Reihenfolge beispielsweise 1, 2, 3, 4. Es ist jedoch möglich,
einem bestimmten Strom eine größere Priorität einzuräumen
(z. B. Strom 1), indem beispielsweise die Sequenz 1, 2, 1, 3, 1
oder 1, 1, 2, 3, 4 usw. programmiert wird.
Um den genauestmöglichen Nullpunkt zu gewährleisten, den
Strom mit der niedrigsten erwarteten Silikatkonzentration an
Strom 1 anschließen.
3 Funktionsprinzip
Probenahmedauer
eingeschaltet.
IM/NAV6S/MS–DE Rev. C

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