Ablaufsteuerung
16.7 Ablaufsteuerung
Wie in Kapitel 12 bereits beschrieben, erfolgt die Erfassung von Max-Min-Wer-
ten und Grenzwertüberschreitungen, sowie Analogausgaben von Standardfüh-
lern mit der Messrate, von D7-Fühlern mit dem ´Abfragezyklus´. Die Ausgabe
aller Messkanäle an einen Rechner oder Speicher kann entweder gleichzeitig
über diesen ´Abfragezyklus´ oder in beliebig großen zyklischen Abständen mit
dem ´Ausgabezyklus´ erfolgen.
16.7.1 Messrate
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Standardfühler (DIGI oder D6) werden wie bei allen Standardgerä-
ten bei Messstellenabfragen kontinuierlich mit der ´Messrate´ hintereinander
abgefragt (s. Hb. 6.5.1.3). Die Messrate beruht bei diesem Gerät jedoch nicht
auf der Wandlungsrate eines AD-Wandlers, sondern wurde nur entsprechend
übernommen. Sie bestimmt also definitiv die Erfassungsgeschwindigkeit der
Standardfühler und kann über die Funktion
auf 2,5M/s oder 10M/s
Messrate
eingestellt werden. Dabei wird die ´Scanzeit´, d.h. die Abfragezeit für alle mo-
mentan angesteckten Standard-Fühler, inclusive einer Sondermessung ständig
berechnet und in der ´Fühlerliste´ angezeigt (s. 10). Die Messwerte werden so-
fort intern verarbeitet und abgelegt, aber nicht ausgegeben. Das wird wahlwei -
se von einem schnellen Abfragezyklus oder dem langsameren Ausgabezyklus
erledigt.
Funktion Messrate, ändern mit Taste:
Messrate:
10M/s
<SET>
16.7.2 Abfragezyklus
Zur Erfassung der Max-Min-Werte und Grenzwertüberschreitungen, sowie Ana-
logausgaben von den neuen intelligenten D7-Fühlern dient der ´Abfragezyklus´.
Bei der ständigen Abfrage liefern die Standardfühler ihre Werte mit der Messrate
(s. 16.7.1), die D7-Fühler mit ihrer eigenen individuellen Messzeit, die im Stecker
gespeichert ist (1 Millisekunde bis Minuten). Die Messzeiten finden Sie in der
Fühlerliste s. 10. Der Abfragezyklus kann in den meisten Fällen mit
auf
<MIN>
Minimalzeit eingestellt werden, um so die Messwerte mit ihrer gesamten Dyna-
mik zu erfassen. Dabei werden aber keine unnötigen Messwerte produziert, weil
nur diejenigen abgefragt werden, die seit der letzten Abfrage aktualisiert wurden,
d.h. bei einem kurzen Abfragezyklus werden lange Zeit nur schnelle Fühler er-
scheinen und nur in größeren Abständen kommen die langsameren dazu. Be-
sonders vorteilhaft ist dabei für Geschwindigkeit und Konsistenz, dass alle D7-
Fühler parallel gleichzeitig die Messwerte bereitstellen und nicht nacheinander
von einem AD-Wandler gemessen werden müssen.
Werden beim Speichern die vielen Messwerte bei hohen Messraten nicht benö-
tigt, kann natürlich jeder größere Abfragezyklus eingestellt werden.
Sind nur Standardfühler angeschlossen und sollen immer alle Kanäle gemein-
sam mit gleichem Zeitstempel erscheinen, kann als Abfragezyklus die Scanzeit
verwendet werden, die sich bei der Eingabe mit dem Softkey
direkt an-
<SCANT>
wählen lässt.
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