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Schlechtes Schweißbild Mig/Mag (Gilt Bedingt Auch Für Mma Und Wig) - Rotek SWG-MIG200 Benutzer- Und Wartungshandbuch

Inverter schutzgasschweißgerät
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8.2.4. Schlechtes Schweißbild MIG/MAG (gilt bedingt auch für MMA und WIG)
Symptom
Falsche Form der Schweißnaht
Schweißnaht nicht belastbar
Porenbildung in der Schweißnaht
Porenbildung entsteht in der Re-
gel durch eine Verunreinigung des
Schweißbades. In 90% der Fälle ent-
steht dies aufgrund eines Problems mit
dem Schutzgas. Fehlersuche in der Re-
gel von der Flasche zum Brenner:
➮ Gasfalsche ausreichend voll
➮ Druckminderer (Durchfluss)
korrekt eingestellt
➮ Keine Lecks in der Gasleitung
- Flasche
- Druckminderer, Tülle
- SchlauchTülle-Leitung im
- Tülle-Schlauch im Gerät
- Magnetventil
- Leitung zum Zentralanschluß
- Brennerschlauch
- Brenner (Gasdüse)
Einfachste Lecksuche:
Drahtrollenvorschub deaktivieren und
Brennertaster betätigen - nur an der
Gasdüse darf Gas austreten.
➮ Nur in windstiller Umgebung schwei-
ßen
➮ Abstand Gasdüse-Schweißbad kor-
rekt wählen
Oxideinschlüsse in der Schweißnaht
Rissbildung in der Schweißnaht
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Ursache
Konvex (=erhaben)
Schweißspannung zu gering
Konkav (=hohl)
Schweißspannung zu hoch
Drahtvorschub zu gering, daher Schweiß-
strom zu gering
Verwendung von falschem Gas
Schweißnahtspalt zu gering
Verunreinigter Zusatzwerkstoff und/oder
Feuchtigkeit an der Oberfläche des
Zusatzwerkstoffes.
Verunreinigter Schweißnahtbereich und/oder
Feuchtigkeit an der
Oberfläche der Verbindung
Ungünstige Schweißpositionen
Zeit für die Entgasung zu kurz
Unsauberes Schutzgas, infolge Leck im Gas-
versorgungssystem
Unsauberes Schutzgas, infolge Eindringen
von Feuchtigkeit.
Ungeeignete Schlauchqualität
Starke Zugluft am Arbeitsplatz
Nichtlaminare Gasströmung infolge zu großer
bzw. zu kleiner Durchflussgeschwindigkeit
Schweißperlenbildung an der Gasdüse
Lichtbogenspannung zu hoch
Brenneranstellwinkel zu klein
Bildung von Oxiden im Lichtbogen oder im
Schweißbad durch Aufnahme von Sauerstoff
infolge einer unterbrochenen oder ungenü-
genden Gasströmung
Unzureichende Reinigung des Nahtbereiches
und/oder der vorhergehenden Schweißrau-
pen
Sauerstoffüberschuss in der Vorwärmflamme
Falsche Handhabung der Schweißstäbe beim
WIG-Schweißen
Falsche Wahl des Schweißprozesses bzw.
Schweißen mit falschen
Einstellungen
(Schweißspannung/-strom zu hoch, Einbrand-
teife zu schmal und zu tief)
Erstarrungseigenschaften des
Schweißbades
(Abkühlung erfolgt zu schnell)
Innere Spannungen
(zu hohe Schrumpfung)
Maßnahme
Schweißspannung und/oder
Drahtvorschub anpassen
Schweißspannung verringern und/oder Draht-
vorschub erhöhen
Korrektes Schutzgas verwenden
Spalt oder Anschleifwinkel erhöhen
Verbessern der Sauberkeit des Zusatzwerk-
stoffes und der Umgebung, Schweißen
oberhalb des Taupunktes
Reinigen (Schmutz, Öl, Farbreste, Fette
oder Oxidationsrückstände entfernen) und
Trocknen des Schweißnahtbereichs (z.B.
Vorwärmen),
Sicherstellen, dass sich der Werkstoff vor dem
Schweißen auf
Raumtemperatur befindet
Wenn möglich, Schweißpositionen:
PA, PB, PF verwenden
Erhöhen der Wärmeeinbringung und/oder
Vorwärmen.
Ändern der Nahtvorbereitung
Beseitigen des Lecks
Verwenden von Gasen nach EN 439, geeigne-
te Schläuche verwenden,
ersetzen von brüchigen Schläuchen,
Schlauchlänge so kurz wie möglich
Standort wechseln bzw. abschirmen (bedingt:
mehr Schutzgas)
Optimierung der Einstellung für die Gasströ-
mung.
Vermeiden von Luftzug
Gasdüse sowie Düsenstock reinigen und mit
Schweißspray einsprühen
Optimieren der Lichtbogenspannung
Richtigen Brenneranstellwinkel anwenden
Optimierung der Einstellung der Gasströ-
mung, vermeiden von Zugluft
Sicherstellen, dass der Nahtbereich und die
vorhergehenden Schweißraupen gereinigt
werden
Optimierung der Flamme
Kein Herausziehen des Schweißstab-endes
aus dem Schutzgasbereich
Korrekten Schweißprozess wählen sowie
Schweißeinstellungen anpassen.
Auswahl eines Zusatzwerkstoffes, um eine
optimale Schweißbarkeit sicherzustellen. Den
Endkrater auf das Auslaufblech legen
Wahl einer Schweißfolge, die die Eigenspan-
nungen und den Verzug mindert
siehe 6.11.
DE

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