05.2007
von Parameterdaten) als auch einen azyklischen Kanal (Übertragung von Parameterdaten
und von Diagnosedaten).
Bei einem DP-Master der Klasse 2 (DPM2) handelt es sich um Programmier-,
Projektierungs- oder Bedien-/Beobachtungsgeräte (z.B. DriveMonitor), die zur Konfiguration,
Inbetriebnahme oder Anlagenbeobachtung im laufenden Betrieb verwendet werden.
DPM2 unterstützen nur einen azyklischen Kanal zur Übertragung von Parameterdaten.
Der Inhalt der über diese Kanäle übertragenen Datenblöcke entspricht dabei dem Aufbau
des Parameterbereiches (PKW) gemäß der USS-Spezifikation.
Folgende Abbildung zeigt die durch ein CBP2 unterstützten Dienste und Kanäle:
PKW
Auftrag/
Antwort
Slaves (z.B. CBP2) dürfen nur empfangene Nachrichten beantworten und werden als
passive Teilnehmer bezeichnet.
PROFIBUS (Process Field Bus) vereinigt hohe Übertragungsgeschwindigkeit (gemäß RS485) mit
einfacher, kostengünstiger Installation. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist im Bereich zwischen
9,6KBaud und 12MBaud wählbar und wird bei der Inbetriebnahme des Bussystems einheitlich für
alle Geräte am Bus festgelegt.
Buszugriffe erfolgen nach dem Token-Passing-Verfahren, d.h. die aktiven Stationen (Master) er-
halten in einem logischen Ring für ein definiertes Zeitfenster die Sendeberechtigung. Innerhalb
dieses Zeitfensters kann der Master mit anderen Mastern oder in einem unterlagerten Master-
Slave-Verfahren mit Slaves kommunizieren.
PROFIBUS-DP (Dezentrale Peripherie) nutzt dabei in erster Linie das Master-Slave-Verfahren und
der Datenaustausch mit den Antrieben erfolgt vorwiegend zyklisch.
Die Struktur der Nutzdaten für den zyklischen Kanal MSCY_C1 (siehe Abbildung oben) wird im
PROFIBUS-Profil für drehzahlveränderbare Antriebe als Parameter-Prozessdaten-Objekt (PPO)
bezeichnet. Dieser Kanal wird häufig auch NORM-Kanal genannt.
Die Nutzdatenstruktur untergliedert sich dabei in zwei Bereiche, die in jedem Telegramm über-
tragen werden können:
PZD-Bereich
Der Prozessdatenbereich enthält Steuerworte, Sollwerte, Zustandsworte und Istwerte.
PKW-Bereich
Der Parameterbereich (Parameter-Kennung-Wert) dient dem Lesen und Schreiben von
Parameterwerten.
Bei der Inbetriebnahme des Bussystems wird auch festgelegt, mit welchem PPO-Typ der Antrieb
vom PROFIBUS-Master angesprochen wird. Die Auswahl des PPO-Typs ist von der Aufgabe des
Antriebes im Automatisierungsverbund abhängig.
Die Prozessdaten werden immer übertragen und werden im Antrieb mit höchster Priorität bearbei-
tet.
Die Verdrahtung der Prozessdaten erfolgt über Konnektoren des Grundgerätes (Antrieb) oder über
Parameter der Technologiebaugruppe, falls diese vorhanden ist.
SIEMENS AG
6RX1700-0AD00
SIMOREG DC-MASTER
Betriebsanleitung
CPU
(Klasse-1-Master)
MSCY_C1
MSAC_C1
Zyklischer Kanal
Azyklischer Kanal
PPO
DS 0
PZD
Diagnose
Soll-/
Istwerte
Parameter-Kanal
DriveMonitor
(Klasse-2-Master)
Azyklischer Kanal
DS 100
PKW
PKW
Auftrag/
Auftrag/
Antwort
Antwort
Prozessdaten-Kanal
Inbetriebnahme
MSAC_C2
PZD
Soll-/
Istwerte
7-23