Thermo Top
8
Servicearbeiten
8.1
Allgemeines
Dieser Abschnitt beschreibt die zulässigen Service-
arbeiten am Heizgerät im eingebauten Zustand.
8.2
Arbeiten am Heizgerät
Grundsätzlich ist vor allen Arbeiten am Heizgerät das
Hauptstromkabel an der Fahrzeugbatterie zu lösen. Der
Batterie-Hauptstrom darf wegen Überhitzungsgefahr des
Heizgerätes und einem damit verbundenen Ansprechen
des Überhitzungsschutzes nicht unterbrochen werden,
solange das Heizgerät in Betrieb bzw. im Nachlauf ist.
Bei Durchführung von umfangreichen Reparaturarbeiten
am Heizgerät ist ein kompletter Ausbau zweckmäßig.
Nach Arbeiten am Heizkreislauf muss eine Kühlmittel-
mischung aus Wasser und Gefrierschutz nach Fahrzeug-
herstellerangabe nachgefüllt und der Heizkreislauf
sorgfältig entlüftet werden. Bei Reparaturen, die eine
Änderung des Einbauorts notwendig machen, ist die be-
treffende Einbauanweisung und der fahrzeugspezifische
Einbauvorschlag des Heizgerätes zu beachten.
8.3
Arbeiten am Fahrzeug
VORSICHT
Im Bereich des Heizgerätes darf eine Temperatur von
120° C keinesfalls (z.B. bei Lackierarbeiten am Fahrzeug)
überschritten werden.
8.4
Probelauf des Heizgerätes
Das Heizgerät darf nicht, auch nicht mit Zeitvorwahl, in
geschlossenen Räumen wie Garagen oder Werkstätten,
ohne Abgasabsaugung betrieben werden.
8.5
Servicearbeiten
Nach bzw. vor jeder Heizperiode sind im Interesse der
Funktionssicherheit des Heizgerätes folgende Service-
arbeiten durchzuführen:
•
Heizgerät außen reinigen (Eindringen von Wasser
vermeiden).
•
Abgas- und Brennluftleitung auf Beschädigung unter-
suchen und auf freien Durchgang prüfen.
•
Brennstoffleitung auf Dichtigkeit prüfen.
•
Kühlmittelkreislauf und Umwälzpumpe auf Dichtigkeit
prüfen.
•
Schläuche auf Risse untersuchen.
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8.6
Sichtprüfungen bzw.
Einbaubestimmungen
8.6.1 Anschluss an das Kühlsystem des
Fahrzeuges
Der Einbau des Heizgerätes sollte möglichst tief erfolgen,
damit eine selbsttätige Entlüftung von Heizgerät und
Umwälzpumpe gewährleistet ist. Dies gilt besonders
wegen der nicht selbst ansaugenden Umwälzpumpe.
Das Heizgerät ist gemäß Abb. 801 bzw. 802 und 803
an das Kühlsystem des Fahrzeugs anzuschließen.
Die im Kreislauf vorhandene Kühlflüssigkeitsmenge muss
mindestens 4 Liter betragen.
Die Einbindung des Heizgerätes in den Kühlkreislauf
hat im Vorlauf des fahrzeugeigenen Wärmetauschers zu
erfolgen.
4
1
3
Motor
Motor
2
1 Motor mit Wasserpumpe
1 Motor mit Wasserpumpe
2 Kühler
2 Kühler
3 Kühlerthermostat
3 Kühlerthermostat
4 Ausgleichsbehälter
4 Ausgleichsbehälter
Abb. 801 Einbindung in Motor-Wasser-Kreislauf
"Inline"-Einbindung
4
3
Motor
Motor
2
1
1 Motor mit Wasserpumpe
1 Motor mit Wasserpumpe
2 Kühler
2 Kühler
3 Kühlerthermostat
3 Kühlerthermostat
4 Ausgleichsbehälter
4 Ausgleichsbehälter
Abb. 802 Einbindung mit Rückschlagventil
8 Servicearbeiten
6
5
WEBASTO
normaler Heizwasserkreislauf
normaler Heizwasserkreislauf
Heizwasserkreislauf bei Betrieb
Heizwasserkreislauf bei Betrieb
der Webasto Standheizung
der Webasto Standheizung
7
5 Heizgerät
5 Heizgerät
6 Umwälzpumpe
6 Umwälzpumpe
7 WT mit Gebläse
7 WT mit Gebläse
8
6
5
WEBASTO
normaler Heizwasserkreislauf
normaler Heizwasserkreislauf
Heizwasserkreislauf bei Betrieb
Heizwasserkreislauf bei Betrieb
7
der Webasto Standheizung
mit Webasto Standheizung
5 Heizgerät
5 Heizgerät
6 Umwälzpumpe
6 Umwälzpumpe
7 WT mit Gebläse
7 WT mit Gebläse
8 Rückschlagventil
8 Rückschlagventil
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