7. Stellen Sie die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit und die Vibrationsfrequenz auf einen Wert
ein, bei dem eine klare Tropfenkette erzeugt wird. Aktivieren Sie die elektrostatische Dispersions-
einheit mit 300 V und erhöhen Sie die Spannung schrittweise um 100 V bis der eindimensionale
Flüssigkeitsstrahl in einen trichterartigen, mehrstrahligen Strom übergeht. Je höher die elektrosta-
tische Ladung, umso früher trennt sich die Perlenkette auf. Dies verhindert, dass die Perlen beim
Herabfallen und beim Eintritt in die Aushärtungslösung miteinander kollidieren. Daher kann der
Encapsulator routinemäßig Perlenchargen mit einer Homogenität von über 95 % erzeugen. Wenn
keine Reaktion erfolgt, sollten Sie überprüfen, ob die Elektrode an die Steuerungseinheit ange-
schlossen ist.
8. Ändern Sie die Vibrationsfrequenz und die Fließrate und beobachten Sie deren Einfluss auf die
elektrostatische Spannung, die für das Generieren der Aufspaltung des Strahls erforderlich ist. Die
Verwendung der elektrostatischen Spannung erweitert den Arbeitsbereich.
Es kann vorkommen, dass die Tropfen nach einiger Zeit nicht mehr in das Becherglas fallen oder
wieder aus ihm herausspringen. Dies geschieht, weil sich die elektrostatischen Ladungen in dem
elektrisch isolierten Becherglas akkumuliert haben. Um dieses Phänomen zu vermeiden, müssen
Sie die mitgelieferte Edelstahlklemme des Erdungskabels auf dem Rand des Becherglases so
anbringen, dass sie bis in die Auffangflüssigkeit reicht, und das grün-gelbe Kabel an die Erdungs-
buchse in der Frontabdeckung der Steuerungseinheit anschließen. (Siehe Abbildung 6-3).
Abbildung 6-3: Erdung des offenen Polymerisationsbades
Allgemeine Regel:
Je größer die Tropfen, umso höher die für die Aufspaltung des Strahls erforderliche
elektrostatische Spannung.
9. Ändern sie die Amplitude der Vibration. Sie werden nur geringe Veränderungen der Tropfenkette
beobachten. Sehr oft sind Werte zwischen 1 und 3 optimal für Lösungen mit geringer Viskosität.
Wenn Immobilisierungsgemische mit höherer Viskosität (> 150 mPa s) verwendet werden, erzielen
Werte über 3 möglicherweise bessere Ergebnisse.
10. Wiederholen Sie diesen Prozess mit einer anderen Düsengröße.
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6 Betrieb und Bedienung
Bedienungsanleitung B-390, Version E