Vom microKORG gesendete und empfangene Meldungen
Wenn Sie diese Parameter zwischen zwei microKORG-Geräten übertragen, stellen Sie
bei beiden Geräten gleiche Programmeinstellungen ein.
SysEx-Befehle
SysEx-Datenformat des microKORG
F0: Beginn des SysEx-Befehls
42: Korg ID
3n: [n=0-F] MIDI-Kanal
58: microKORG Model ID (wie beim MS2000/MS2000R)
ff:
Parameter (Befehlstyp)
—
F7: Ende des SysEx-Befehls
Universal System Exclusive
Mittlerweile gibt es auch SysEx-Befehle, die von allen Geräten und Instrumenten
erkannt und gesendet werden. Daher nennt man diese Universal System Exclusive-
Befehle.
Der microKORG unterstützt folgende Universal SysEx-Befehle: Master Volume und
Master Fine Tune.
Master Volume [F0, 7F, nn, 04, 01, vv, mm, F7]
(vv: niederw. Byte, mm: höherw. Byte; [mm, vv=7F, 7F] entspricht Höchstwert; [mm, vv=00,
00] bedeutet „0")
Mit Master Volume-Befehlen kann die Gesamtlautstärke des microKORG ferngesteuert
werden.
Wenn GLOBAL „AUDIO IN THRU" eingeschaltet ist, wird das Eingangssignal des
AUDIO IN 1/2 nicht vom Regler „Master Volume" geregelt.
Master Fine Tune [F0, 7F, nn, 04, 03, vv, mm, F7]
(Der Wert „ 8192 " [mm, vv=40, 00] vertritt die Mitte (0 Cent, A4=440.0Hz), „4096" [mm, vv=20,
00] entspricht „ -50 Cent " und „ 12288 " [mm, vv=60, 00] bedeutet „ +50 Cent " .)
Wenn Master Fine Tuning empfangen wird, wird der bei GLOBAL „ MASTER TUNE "
am microKORG eingestellte Wert ignoriert, und die Gesamtstimmung wird durch die
empfangenen Daten bestimmt.
Archivieren der Klangparameter usw. (Daten-Dump)
Die Program- und Global-Einstellungen können als SysEx-Datenblöcke zu einem
externen Gerät übertragen werden.
Dieser Vorgang heißt kurz und griffig „ Daten-Dump " .
Daten-Dumps erlauben das Archivieren der Einstellungen mit einem externen Gerät.
Diese Archivdaten können selbstverständlich wieder zum microKORG übertragen
werden.
Das Dump-Verfahren des microKORG muß folgendermaßen absolviert werden:
•
Benutzen Sie die SHIFT-Funktion "MIDI DATA DUMP" zur Auswahl der zu
sendenden Daten (1PROG, PROG, GLOBAL, ALL), und übertragen Sie dann die
Daten.
1PROG sendet nur die Daten des ausgewählten Programms.
Wenn der microKORG einen solchen Datenblock empfängt, legt er ihn vorüberge-
hend im Editierpuffer ab.
Um ihn bei Anwahl eines anderen Programs bzw. Beim Ausschalten nicht zu
verlieren, müssen Sie ihn also von Hand speichern.
PROG bedeutet, daß die Einstellungen aller Programs übertragen werden.
GLOBAL sendet die Global-Daten (GLOBAL, MIDI, und einige Einstellungen der
SHIFT-Funktion
S. 58).
ALL bedeutet, daß alle Program- und Global-Einstellungen übertragen werden.
Die Einstellungen empfangener PROG-, GLOBAL- oder ALL-Datenblöcke werden
automatisch gespeichert und überschreiben Ihre eigenen Einstellungen.
•
Bei Empfang eines Abwurfantrags (Dump Request) überträgt der microKORG die
angeforderten Daten.
Wenn der microKORG einen Dump empfangen soll, schalten Sie die SHIFT-Funktion
„WRITE PROTECT" aus (
), und stellen Sie MIDI FILTER „SYSTEM EXCLUSIVE"
auf „Enable" (
) (aktiviert). Wenn hier „Disable" (
keine Dumps empfangen.
In dem separat verfügbaren „MIDI Implementation"-Heft finden Sie das Datenformat
der einzelnen SysEx-Befehle.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Korg-Händler nach diesem Heft.
Der microKORG erhält die Kompatibilität der Daten nur für diejenigen Parameter, die
im MS2000/MS2000R vorhanden sind. Diese Daten können per Dump ausgetauscht
werden. Näheres zu der Kompatibilität der Parameter erfahren Sie in der „MIDI-
Implementation".
Realtime Messages (Echtzeit-Meldungen)
Arpeggiator starten und stoppen
Der Arpeggiator des microKORG kann mit sogenannten MIDI-Echtzeitbefehlen
(„Start" und „Stop") gestartet und angehalten werden.
Start [FA]
Bei Empfang eines Start-Befehls [FA] beginnt der Arpeggiator ab der ersten Arpeggio-
Note.
Stop [FC]
Mit einem Stop-Befehl [FC] kann die Arpeggiator-Wiedergabe angehalten werden.
(Der Arpeggiator wird jedoch nicht ausgeschaltet und kann durch Spielen weiterer
Noten wieder gestartet werden.)
) eingestellt ist, werden
55