Das Line-Delay eignet sich z.B. gut für Straßenfeste und ähnliches, bei denen Sie außer der Bühnen-PA noch
weitere, nach hinten gestaffelt aufgestellte Lautsprecher fahren. Über die Kabel erfolgt das nämlich deutlich
schneller als durch die Luft, was bedeutet, dass ein Großteil des Publikums einen verwaschenen Sound hört – mit
realen Delay-Zeiten zwischen Bühne und Standort von oft 100 ms und mehr. Abhilfe: Sie können die hinteren
Wege über die analogen Subgruppenausgänge speisen und letztere gezielt verzögern. In nachfolgendem
Beispiel gehen wir von zwei zusätzlichen Stereo-Systemen aus.
Page 3: Digital
Auf dieser Seite können Sie
1.
die Sampling-Rate verändern (44, 1 oder 48 kHz).
2.
die
FireWire-Verbindung
ordnungsgemäßer
Sampling Rate „FireWire" angezeigt.
3.
den S/PDIF-Ausgang mit einem Stereo-Signalweg
Ihrer Wahl belegen, nämlich: Subgruppen 1/2 oder
3/4, Aux-Wege pärchenweise Aux 1/2 bis 9/10,
interne Effekt-Sends, interne Effektreturns, Aux-
Returns, Talkback-Bus, 2-Track-In L/R, Solo-Bus
L/R
4.
bei kaskadierten Pulten die FireWire-Kennung
bestimmen, und damit auch, welches Pult das
Master ist (FireWire Link ID „1").
5.
bestimmen,
ob
Subgruppen duchgeschleift werden sollen oder
nicht (Subgroup Merge On/Off).
Sobald Sie das StudioLive mit einem Rechner
verbinden, wird in der Statuszeile unten im Display
„Driver On" angezeigt und oben bei Sampling Rate
steht „FireWire". Die Parameter dieser Menüseite
können dann nicht mehr am Pult, sondern nur noch
über das Universal-Control-Fenster am Rechner
verändert werden.
Wenn Sie zwei StudioLive kaskadiert betreiben,
informiert
Sie
die
„Master" ist und welches „Slave".
Wenn Sie eine andere Sampling-Frequenz wählen,
werden alle analogen Ausgänge des StudioLive
aus Sicherheitsgründen zwei Sekunden lang
stummgeschaltet. Das schont zwar Ihr Equipment,
während eines Konzerts aber: Finger weg von der
Sampling Rate....
Page 4: Sub Out Delay
Das Ganze ist schnell erledigt:
1.
Verheiraten Sie als erstes die Subgruppen 1/2 und
3/4 (jeweils Select-Taster und Link-Taster –
oberhalb Kanal 9 im Fat Channel).
2.
Sorgen Sie dann dafür, dass Ihre Eingangskanäle
außer auf die Summe auch auf die Subgruppen
gelegt sind – im Assign-Feld des Fat Channel
müssen bei jedem Kanal alle fünf Lampen glühen...
3.
Jetzt dieses Menü aufrufen und individuell pro
Subgruppenausgang die benötigte Verzögerung
eingeben – in Schritten von 2 ms, bis zu 400 ms.
Anhaltspunkte bietet die Tabelle auf S. 45.
4.
Dann noch die vier Subgruppen-Fader aufgezogen
und das war's.
Wenn generelle Lautstärkeänderungen erforderlich
sind, denken Sie immer daran: Sie haben in dieser
Konfiguration jetzt 5 Masterfader zu bedienen!
65
kontrollieren,
Übertragung
wird
bei
kaskadierten
Pulten
Statuszeile,
welches
bei
unter
die
Pult