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Reiseoptimierte Sollfahrt Nach Mccready - Brauniger IQ-Compeo Bedienungsanleitung

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vom Instrument angezeigten 63 km/h fliegen, so käme auch er niedriger an, als der mit
optimaler Speed (hier 63 km/h) fliegende Kollege.
Bei der oben abgebildeten Gleitschirm-Polare ist die gestrichelt dargestellte Tangente für
einen Gegenwind von 20 km/h eingezeichnet. Man sieht, dass ein bestes Gleiten jetzt bei 38
km/h gegeben ist. Fliegt der Pilot mit aktiviertem GPS so wird diese Erhöhung der besten
Fluggeschwindigkeit automatisch beim Sollfahrtpfeil berücksichtigt.
Im Gegensatz zu den Segelfliegern, bei denen eine einmal vom Hersteller des Flugzeugs
vermessene Polare über lange Zeit Gültigkeit hat, so ist beim Drachen und noch mehr beim
Gleitschirm die Polare abhängig vom Alter der Fläche, vom Zustand des Segeltuchs, vom
Gewicht des Piloten, von dessen Gurtzeug und weiteren Bedingungen.
Um die bestmögliche Nutzung der Sollfahrt im späteren Flug zu ermöglichen, ist es
erforderlich die Polare so exakt wie möglich einzugeben, was bedeutet, sie sollte vom Piloten
selbst erflogen werden. Es versteht sich von selbst, dass so ein Messflug bei möglichst
ruhigen Luftverhältnissen die besten Ergebnisse bringt.
Besonders interessant sind Wertepaare (Speed u. dazugehörendes Sinken) im oberen Drittel
der Geschwindigkeitsskala (die max. Geschwindigkeit bringt nichts !) in der Gegend des
besten Gleitens und die Geschwindigkeit des min. Sinkens. Jede Geschwindigkeit sollte über
mehrere Sekunden gleichmäßig beibehalten werden.
Mit Hilfe der Flychart Software lassen sich die erflogenen Daten analysieren und eine Polare
bestimmen.
Diese kann nun von Hand im Set-Modus als Polare ins COMPEO eingetragen werden.
Zur Eingabe sind nur 2 Polarenpunkte erforderlich.
1.) Die Geschwindigkeit (km/h) und der Wert des geringsten Sinkens (m/s). An dieser
Stelle verläuft die Polare horizontal
2.) Ein Wertepaar im oberen Geschwindigkeitsbereich
Es macht keinen Sinn sich hier in die eigene Tasche schwindeln zu wollen, eine zu gute
Polare wird im Endergebnis zu hohe Sollfahrt verlangen.
Weil die Eingabe der beiden Polarenpunkte immer als "Wahre" Werte erfolgt, muss
zusätzlich auch noch die mittlere Höhe, in der die Polare erflogen wurde mit erfasst werden.
In der vom Instrument errechneten Polarentabelle (ein Wertepaar für jeden km/h) sind alle
abgelegten Polarenpunkte umgerechnet und als "Indicated" gespeichert. Das heißt, diese
Polare gilt für alle Höhen.

5.5 Reiseoptimierte Sollfahrt nach McCready

Im Gegensatz zur einfachen Sollfahrt, die es uns erlaubt ein Ziel mit möglichst geringem
Höhenverlust zu erreichen, (was gleichbedeutend ist mit max. Sicherheit vor dem Absaufen)
kann man mit Hilfe der McCready-Theorie ein Ziel in möglichst kurzer Zeit erreichen.
Deshalb
müssen
auseinandersetzen.
Befindet sich ein Pilot beim Aufkreisen in der Thermik um danach ein Ziel anzufliegen (das
kann ein Wendepunkt, der Landeplatz oder auch die nächste Thermikquelle sein), so wird er
überlegen ob er so früh wie möglich den Bart verlässt, um dann mit bestem Gleiten das Ziel
anzusteuern, oder ob es besser ist, bei starker Thermik, höher aufzukreisen und dann mit
größerer Geschwindigkeit auf dem Gleitpfad zum Ziel unterwegs zu sein.
McCready hat herausgefunden, dass es bei gegebener Polare nur eine Abflughöhe gibt, die
das Ziel in kürzester Zeit erreichen lässt. Diese Abflughöhe ist bedingt durch das mittlere
Steigen
im
Bart
Endanflugsgeschwindigkeit ist in erster Linie vom mittleren Steigen im Bart abhängig.
Weil das COMPEO während dem Aufkreisen alle diese Parameter kennt, kann es dem
Piloten die Freigabe erteilen, jetzt den Aufwind zu verlassen um das angewählte Ziel als
Bräuniger COMPEO
sich
Wettkampf-
und
von
der
oder
Rekord-Piloten
herrschenden
44 / 52
mit
dieser
Theorie
Windkomponente.
Die

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