Um mit dieser Verdrahtung SIL3/Kat.3 zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter
Geber, z.B. nach IEC 60947, erforderlich.
Einstellbare Parameter zum Anwendungsfall 2.1
Stellen Sie für den entsprechenden Eingang den Parameter "Auswertung der Geber" auf
"2v2-Auswertung" und den Parameter "Art der Geberverschaltung" auf "1-kanalig". Die
Diskrepanzzeit ist fest voreingestellt (nicht änderbar) auf 10 ms.
Sie können den Parameter "Kurzschlusstest" aktivieren oder deaktivieren. Sobald jedoch
mindestens ein fehlersicherer Digitaleingang von extern versorgt wird, müssen Sie den
Kurzschlusstest deaktivieren. Andernfalls wird die Diagnose "Kurzschluss" gemeldet.
Besonderheiten bei der Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.1)
In der folgenden Tabelle ist die Fehlererkennung in Abhängigkeit von der Geberversorgung
(GV) und der Parametrierung des Kurzschlusstests (KS) dargestellt:
Tabelle 8-8
Kurzschluss DI 0 mit DI 1
Kurzschluss DI 0 mit DI 5
P-Schluss DI 0
M-Schluss DI 0
Diskrepanzfehler
P-Schluss Vs1
M-Schluss Vs1 oder Vs2
defekt
Kurzschluss Vs1 mit Vs2
Fehler in der Lese-/
Prüfschaltung
Versorgungsspannungsfehler
*: Die Fehlererkennung erfolgt nur bei einer Signalverfälschung. D. h., das gelesene Signal
unterscheidet sich gegenüber dem Gebersignal (Diskrepanzfehler). Wenn sich keine
Signalverfälschung gegenüber dem Gebersignal ergibt, ist keine Fehlererkennung möglich und
sicherheitstechnisch auch nicht erforderlich.
Dezentrales Peripheriesystem ET 200pro - Fehlersichere Module
Betriebsanleitung, 05/2007, A5E00394072-02
WARNUNG
Elektronikmodul 8/16 F-DI DC24V PROFIsafe: Fehlererkennung (Anwendungsfall 2.1)
Fehler, Beispiel
8.1 Digitales Elektronikmodul 8/16 F-DI DC24V PROFIsafe
Fehlererkennung bei ...
interner GV und KS-
interner GV u. KS-
Test aktiviert
nein
nein
ja
ja*
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Fehlersichere Elektronikmodule
Test deaktiviert
nein
nein
nein
ja*
ja
nein
ja
nein
ja
ja
externer GV
nein
nein
nein
nein
ja
nein
ja
nein
ja
ja
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