PD-Regelung
Beim PD-Regler ist der I-Anteil abgeschaltet. Das bedeutet, dass bei Regeldifferenz ER = 0
auch das Ausgangssignal = 0 ist. Soll ein Arbeitspunkt ≠ 0, also ein Zahlenwert für die
Stellgröße bei Regeldifferenz Null eingestellt werden, ist dies über den Arbeitspunkt möglich:
● Arbeitspunkt automatisch:
● Arbeitspunkt nicht automatisch:
Der PD-Regler bildet die Eingangsgröße ER(t) proportional auf das Ausgangssignal ab und
addiert den durch Differentiation von ER(t) gebildeten D-Anteil dazu, der nach der
Trapezregel (Padé-Näherung) doppeltgenau berechnet wird. Das Zeitverhalten wird durch
die Differentiationszeitkonstante (Vorhaltzeit) TD bestimmt.
Zur Signalglättung und Unterdrückung von Störsignalen ist eine Verzögerung 1. Ordnung
(einstellbare Zeitkonstante: TM_LAG) in den Algorithmus zur Bildung des D-Anteils integriert.
Meist genügt ein kleiner Wert für TM_LAG, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Bild 3-18
Reglerbaugruppe FM 455
Bedienhandbuch, 05/2011, A5E00059358-05
Der Arbeitspunkt wird bei der Hand-Automatik-Umschaltung vom Regler auf die aktuelle
(Hand-)Stellgröße gesetzt.
Sie können den Arbeitspunkt parametrieren.
Sprungantwort des PD-Reglers
Wie regelt die FM 455?
3.4 Regler
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