Funktionsplan
FP 7016
Parameter
p0300
p1230
p1231
r1239
9.2.10.4
Interner Spannungsschutz
Beschreibung
Der interne Spannungsschutz verhindert, dass die Zwischenkreiskapazität bei fehlender
Rückspeisefähigkeit von der EMK eines in Feldschwächung betriebenen Motors geladen
wird.
Das Power Module / Motor Module entscheidet anhand der Zwischenkreisspannung
selbstständig, ob der Ankerkurzschluss eingelegt wird. In diesem Fall besteht der Schutz
auch, wenn die DRIVE-CLiQ Verbindung zwischen Control Unit und Power Module / Motor
Module unterbrochen wurde.
Der interne Spannungsschutz wird über p1231 = 3 konfiguriert und bei Erreichen einer
gerätespezifischen Zwischenkreisspannungsschwelle aktiviert. Er wird ausgelöst, wenn die
Impulse gelöscht sind.
Voraussetzung für die Verwendung des internen Spannungsschutzes ist der Einsatz eines
permanenterregten Synchronmotors (p0300 = 2xx).
Bei aktivem internen Spannungsschutz liegen alle Motorklemmen nach Impulslöschung auf
dem halben Zwischenkreispotenzial.
VORSICHT
Es dürfen nur kurzschlussfeste Motoren eingesetzt werden.
Das Power Module / Motor Module muss für den 1,8-fachen Kurzschlussstrom des Motors
ausgelegt sein.
Der interne Spannungsschutz ist nicht unterbrechbar durch eine Störreaktion. Ein
Überstrom während des aktiven internen Spannungsschutzes kann zur Zerstörung des
Power Modules / Motor Modules und/oder des Motors führen.
Bei aktivem internem Spannungsschutz darf der Motor nicht über längere Zeit fremd
angetrieben sein (z. B. durch ziehende Lasten oder einen anderen gekoppelten Motor).
Umrichter-Einbaugeräte
Betriebsanleitung, 05/2010, A5E00331448A
Technologiefunktionen - Interner Ankerkurzschluss
Motortyp Auswahl
BI: Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Aktivierung
Ankerkurzschluss/Gleichstrombremse Konfiguration
4: Ankerkurzschluss intern/Gleichstrombremse
CO/BO: Ankerkurzschluss / DC-Bremse Zustandswort
GEFAHR
Funktionen, Überwachungs- und Schutzfunktionen
9.2 Antriebsfunktionen
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