Mdl Pause (Module Pause)
Erlaubt das zeitweilige Anhalten eines KARMA-Moduls.
Solange die KARMA-Funktion aktiv ist, können Sie das
KARMA-Modul mit dieser Funktion pausieren lassen.
Wenn der "Run"-Parameter (COMBI/SEQ/S.PLAY 6.1–1b)
des KARMA-Moduls Off (nicht markiert) ist, läuft das
KARMA-Modul sozusagen im Hintergrund weiter und hält
also nicht wirklich an. Wenn Sie den "Run"-Parameter die-
ses Moduls danach markieren (On), beginnt die Wieder-
gabe des KARMA-Moduls also nicht ab der Stelle, wo die
vermeintliche Pause aktiviert wurde, sondern ab der Stelle,
an der sich die Phrase/das Pattern bei Anwahl von On
(markiert) gerade befindet. Im Falle von "Dynamic MIDI
Module Stop" hingegen wird die Phrase/das Pattern immer
wieder ab der Stelle gestartet, an der Sie die Wiedergabe
angehalten haben.
Beispiel
Sehen wir uns einmal, wie man die Pause des gerade laufen-
den KARMA-Moduls mit einer Joystick-Bewegung in +Y-
Richtung aktivieren kann.
Einstellungen (Program-Modus)
"Dyn1 Source":
JS+Y #01
"Dyn1 Range-Btm/Top":
000/127
"Dyn1 Act (Src Action)":
M
"Dyn1 Destination":
Mdl Pause
"Dyn1 Pol (Polarity)":
+
Wenn Sie den Joystick vollständig in +Y-Richtung (zur
Rückseite der KARMA) drücken, hält die Phrase zeitweilig
an. Ziehen Sie den Joystick wieder in die Mitte, damit die
Wiedergabe fortgesetzt wird.
Repeat Stop (Melodic Repeat Stop)
Erlaubt die Steuerung der "Melodic Repeat"-Funktion für
die vom KARMA-Modul erzeugten Noten. Diese Funktion
ist nur belegt, wenn der dem KARMA-Modul zugeordnete
GE "Melodic Repeat"-Befehle auswerten kann.
Beispiel
Bestimmte GEs (aber nicht alle) verwenden die "Melodic
Repeat"-Funktion für die Hinzufügung von Wiederholun-
gen zu den erzeugten Noten. Die von der "Melodic Repeat"-
Funktion hinzugefügten Noten werden in der Regel voll-
ständig abgespielt (entsprechend der Anzahl der Wiederho-
lungen), selbst wenn Sie den KARMA [ON/OFF]-Taster bei
laufender Wiederholung deaktivieren.
Wenn Sie möchten, dass die Wiederholungen bei Ausschal-
ten der KARMA-Funktion sofort abgebrochen werden, müs-
sen Sie dem KARMA [ON/OFF]-Taster die "Repeat Stop"-
Funktion zuordnen.
Einstellungen (Program-Modus)
"Dyn1 Source":
KARM OnOff (6.4–3a/b/c/d)
"Dyn1 Range-Btm/Top":
000/127
"Dyn1 Act (Src Action)":
M
"Dyn1 Destination":
Repeat Stop
"Dyn1 Pol (Polarity)":
–
Chord Scan
Erlaubt das Ein-/Ausschalten der Akkorderkennung, wel-
che die Pattern-/Phrase-Wiedergabe eines KARMA-Moduls
beeinflusst.
Normalerweise verwendet jedes KARMA-Modul die in der
zugeordneten "Key Zone" gespielten Noten (PROG 6.1–2,
COMBI/SEQ/S.PLAY 6.1–3). Statt dieser "Modulzone" kön-
nen Sie die Akkorderkennung jedoch auch über den mit
"Range-Btm/Top" (6.4–3a/b/c/d) festgelegten Notenbe-
reich laufen lassen.
Die Akkorderkennung beeinflusst folgende GE-Parameter
( KARMA GE-Handbuch):
[M, T]
• "Note Series: Chord Shift"
• "Note Series: Note Type Scalic oder Note Type Scalic 2"
• "Note Series: Filter Notes"
• "Repeat: Chord Shift"
• "Drum: NTT (Note Table Transposition) On/Off"
KARMA-Module, die von dieser Chord Scan-Einstel-
lung beeinflusst werden, werten den eigentlich zuge-
ordneten Notenbereich ("Key Zone") nicht mehr aus.
Anm.
Wählen Sie als Quelle eine Option der Note-Gruppe
(Note, Note In Z oder Note Out Z).
Die Einstellung "Pol (Polarity)" (6.4–3a/b/c/d) wird in
diesem Fall ignoriert.
Wenn Sie als Quelle eine Option der Controller-Gruppe
(JS+Y #01...JSX), der Note-Gruppe (mit Ausnahme der
oben erwähnten Optionen) oder einen Eintrag der Velo-
city-Gruppe (Velocity...Vel Out Z) wählen, ist die
Akkorderkennung nicht belegt.
Beispiel
Wählen Sie einen Realtime GE-Typ ( VNL) und spielen Sie
auf der Tastatur den Akkord, welcher die Phrase oder das
Pattern der Melodic Repeat-Funktion beeinflussen soll.
(6.4–3a/b/c/d)
Einstellungen (Program-Modus)
(6.4–3a/b/c/d)
"Dyn1 Source":
(6.4–3a/b/c/d)
"Dyn1 Act (Src Action)":
(6.4–3a/b/c/d)
"Dyn1 Destination":
(6.4–3a/b/c/d)
"KeyZone Botton/Top":
Wenn Sie eine Note über dem C4 (d.h. innerhalb der Key
Zone) spielen, wird die Phrasen- oder Notenwiedergabe der
KARMA-Funktion gestartet. Spielen Sie nun in der linken
Hälfte weitere Noten, um die Tonart der erzeugten Phrase/
Noten in Echtzeit zu ändern. (Die links gespielten Noten
[M]
erzeugen keinen Klang, sondern dienen lediglich für die
Akkorderkennung.) So können Sie also über die linke Hälfte
die Tonart der mit der "Melodic Repeat"-Funktion erweiter-
ten Phrase bestimmen.
Smart Scan
Genau wie "Chord Scan" bezieht sich auch diese Funktion
auf die Akkorderkennung des aktiven KARMA-Moduls.
Normalerweise verwendet jedes KARMA-Modul die in der
zugeordneten "Key Zone" gespielten Noten (PROG 6.1–2,
COMBI/SEQ/S.PLAY 6.1–3). Statt dieser "Modulzone" kön-
nen Sie die Akkorderkennung jedoch auch über den mit
"Range-Btm/Top" (6.4–3a/b/c/d) festgelegten Notenbe-
reich laufen lassen.
Die Chord Scan-Funktion (d.h. die Akkorderkennung) setzt
das Spielen von mindestens einer Note voraus, während
Smart Scan nur funktioniert, wenn Sie mindestens drei
Noten in einem festgelegten Bereich spielen. Bei beidhändi-
gem Spiel ändert sich der Akkord, wann immer Sie mit der
linken oder rechten Hand drei Noten oder mehr gleichzeitig
(6.4–3a/b/c/d)
spielen. Beispiel: wenn Sie die Taste C4 bei aktiver Chord
(6.4–3a/b/c/d)
Scan-Funktion drücken, wird ein C-Dur-Akkord "erkannt".
(6.4–3a/b/c/d)
Ist jedoch die Smart Scan-Funktion aktiv, wird bei Spielen
(6.4–3a/b/c/d)
eines C4 kein Akkord erkannt. Dafür müssen Sie nämlich
[C]
mindestens die Noten C4/E4/G4 spielen.
Außerdem berücksichtigt die "Smart Scan"-Funktion, wie-
viele Noten wo auf der Klaviatur gespielt werden (und ist
genau deshalb "smart"). So können also auch etwas ausge-
feiltere Bassläufe gespielt werden, ohne dass sich gleich der
Akkord ändert.
KARMA-Module, für welche die Smart Scan-Funktion
aktiviert wurde, werten die Noteneingabe in dem ihnen
zugeordneten Bereich nicht mehr aus.
Wenn "Smart Scan" und "Chord Scan" gleichzeitig
aktiviert werden, wertet die Smart Scan-Funktion auch
die im Chord Scan-Bereich gespielten Noten aus.
Note Out Z
(6.4–3a/b/c/d)
C
(6.4–3a/b/c/d)
Chord Scan
(6.4–3a/b/c/d)
C4/G9
(6.1–2a)
[C]
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