Gesprächsaufbau
Für die Systemtelefonie über das Internet-Protokoll („IP") werden verschiedene auf IP
basierende Protokolle eingesetzt (siehe auch Startvorgang ab Seite 180). Für den
Telefon-Startvorgang, die Anmeldung und die Signalisierung bestehen zwischen dem
IP-Telefon und der Aastra 800 mehrere TCP Verbindungen.
Alle Gesprächsdaten werden dabei direkt zwischen den IP-Telefonen über das Pro-
tokoll RTP („Realtime Transport Protokoll") ausgetauscht.
Bei einer Telefonverbindung zu einem herkömmlichen Endgerät oder beispielsweise
für Hörtöne werden Kanäle auf einem
wandelt IP-Sprachdaten in PCM-Datenströme für die konventionelle Telefonie und
umgekehrt. Dazu werden IP-Gesprächsdaten zwischen dem IP-Telefon und dem
Gateway ausgetauscht.
Tipp:
Nutzbare Dienste
Die mit VoIP verwendete Datenkomprimierung verhindert bestimmte Dienstnut-
zungen über diese Verbindungen. Berücksichtigen Sie diese Hinweise speziell bei Ver-
bindungen, die Sie über Q.SIG-IP oder SIP herstellen wollen:
•
ISDN-Datendienste können nicht verwendet werden
•
Fax-Übertragung ist eingeschränkt nur mit dem unkomprimierten G.711-Codec
möglich
•
DTMF-Töne werden nur mit dem unkomprimierten G.711-Codec von der Gegen-
seite ausgewertet. Alternativ können DTMF-Töne auch mit dem Internet-Standard
RFC 2833/4733 übertragen werden. Dies erfordert, dass in der Codec-Konfigu-
ration unter Telefonie: Erweitert: VoIP-Profil der Codec „DTMF (RFC4733)" akti-
viert ist.
•
Analoge Modems können nicht verwendet werden
Tipp:
Media-Gateway (MGW)
Die Umschaltung des Gesprächsdaten-Weges führt unter Um-
ständen zu einer kleinen Verzögerung. Beispiel: Bei der Rufan-
nahme an einem IP-Telefon sollten Headset-Benutzer etwa eine
Sekunde warten, bevor sie sich melden.
Konfigurieren Sie für a/b-Anschlüsse die tatsächliche Verwen-
dung, z.B. durch die Einstellung Fax oder Daten (analog). Ver-
bindungen von und zu solchen a/b-Anschlüssen werden (falls
möglich) bevorzugt über unkomprimierte oder ISDN-Leitungen
aufgebaut.
Voice over IP (VoIP)
belegt. Das MGW
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