8 Telegrammbeschreibung
8.3.3 Fehlernummern
8.3.3
Fehlernummer
Für die Abweisung eines Telegramms und die Fehlernummer gelten folgenden Festlegungen:
•
In allen Telegrammen wird generell ein Platzhalter für eine Fehlernummer (fnr) reserviert.
Dieser reservierte Platz für die Fehlernummer befindet sich nach der Identifikation und vor
den eigentlichen Nutzdaten (= Byte 11 und 12). Die Fehlernummer benötigt 2 Bytes.
•
Das Format der Fehlernummer ist 1 Wort (Festpunkt; nur positive Werte).
Wertbereich: 0...9999 (Dezimal) = 0...270F (Hexadezimal).
•
Ein Fehlertelegramm wird dadurch gekennzeichnet, daß das 6. Zeichen der Telegramm-
identifikation die Kennung "F" enthält. Bei diesen sogenannten F-Telegrammen wird die
mitübertragene Fehlernummer auf definierte Datenbereiche gegeben, wo sie gegebenen-
falls ausgewertet werden kann. Ist das 6. Zeichen der Telegrammidentifikation ein
Leerzeichen (Space oder Blank), so muß die Fehlernummer immer Null sein.
•
Jedes Telegramm kann mit der Kennung "F" als 6. Zeichen der Telegrammidentifikation
an den Absender zurückgeschickt werden (= Abweisung des Telegramms).
Ein Telegramm mit der Kennung "F" wird jedoch nicht nochmals als Fehlertelegramm
zurückgeschickt.
•
Bei Ankopplung der SINUMERIK 880 an einen Fertigungsleitrechner (FLR) müssen die von
der SINUMERIK an den FLR gemeldeten Fehlernummern eindeutig sein.
Deshalb wurde eine Fehlernummernliste mit einem Bereich von 1 bis 9999 definiert, wobei
der Bereich 1 bis 4999 für Standard-Fehlermeldungen vorbehalten ist.
In diesen Bereich sind auch die von der SINUMERIK zum Codeträgersystem gemeldeten
Fehlernummern eingeordnet.
Die Liste der Fehlernummern, die von der SINUMERIK 880 an den Fertigungsleitrechner
übertragen werden, ist in der "Telegrammbeschreibung Rechnerkopplung " SINUMERIK 880
dargestellt.
8.3.4
Nutzdaten
Die meisten Telegramme haben zusätzlich zur Identifikation und Fehlernummer noch
Nutzdaten.
Maximal sind als Nutzdaten 224 Byte möglich, die entsprechend den Formatierungsparameter
der Formatliste (DB 126) codiert werden (siehe Beschreibung "Be- und Entladen mit
Codeträger").
In den Nutzdaten sind enthalten:
1 Byte:
Subadresse
Format:
ASCII = Nummer der Codeträger-Schreib-Lesestation. Wertbereich: 1-4
8–4
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12.90
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SINUMERIK 880 (PJ)