Kapitel 6
ausgemittelt werden. Anhand der Angaben der beiden Zähler ist dann festzustellen, wie weit die Werte
prozentual zu erhöhen (+) oder zu verringern (-) sind, um die beste mittlere Korrelation zwischen dem
1020 und dem Referenzstandard zu erhalten. Beispiel: Die Eingabe eines Wertes [-0.29] führt zu
einer Verringerung der Kalibrierung um 0.29% bei allen Durchflussraten. Hinweis: Das Vorzeichen +
oder - ist immer zuerst einzugeben.
Kc wird wie folgt berechnet:
Zur Eingabe des Faktors Kc ist wie folgt vorzugehen:
Drücken Sie die <Pfeiltaste rechts>, um in das Feld für die Zahleneingabe zu gelangen.
Geben Sie mit der PC-Tastatur oder der Tastatur am Gerät den erforderlichen Wert für Kc (wie
oben berechnet) ein. Beachten Sie, dass der Kc-Wert negativ oder positiv sein kann. Geben
Sie erst das Vorzeichen + oder - ein und dann den berechneten Wert.
Durch Drücken von <ENTER> die Daten speichern. Kc erscheint jetzt in der rechten Spalte
des Menüfeldes "Kalib. D.fluss" mit dem neuen Wert. Dieser Kc-Wert ist auch auf dem Ausdruck
des Standorts ersichtlich.
Multipunkt-Kalibrierung
Die Multipunkt-Kalibrierung ist für Anwendungen geeignet, für die eine nicht lineare Gerätekalibrierung
erforderlich ist. Es können hier Korrekturfaktoren für bis zu zehn signifikante Punkte über den gesamten
Messbereich eingegeben werden. Dafür ist folgendermaßen vorzugehen:
(a) Auswahl von bis zu 10 getrennten Kalibrierungspunkten durch Eingabe eines Rohdurchflusses
(unkalibriert).
(b) Eingabe einer negativen oder positiven Korrektur für jeden ausgewählten Kalibrierungspunkt.
Wie bei der oben beschriebenen Kc Neigungskorrektur werden kritische Durchflusspunkte ermittelt,
indem die Durchflusswerte, die gleichzeitig vom Gerät 1020 und einem Referenzgerät, dessen
Genauigkeit die verlangte Norm erfüllt, erfasst werden, miteinander verglichen werden. Auch hier ist es
wichtig, dass die beiden Geräte die Durchflusswerte ausreichend lange erfassen, damit Differenzen
auf Grund von Durchflussschwankungen zwischen den beiden Gerätestandorten ausgemittelt werden.
Ermitteln Sie durch Vergleich der beiden Zählerwerte bis zu zehn einzelne Punkte (so genannte
Rohdurchflussraten), an denen signifikante Abweichungen zwischen dem 1020 und dem Referenzgerät
aufgetreten sind. Berechnen Sie die Korrekturfaktoren (negative oder positive Prozentwert) für bis zu
zehn Punkte im Durchflussbereich. Beispiel: Wird für Punkt 1 ein Wert [-0.1] eingegeben, so wird eine
negative Veränderung des Messausgangs um 0.1% erzeugt, wenn das System den für Punkt 1
angegebenen Rohdurchfluss misst, usw. Die prozentualen Korrekturwerte können in einem Bereich
von -50% bis +50% liegen. Wird ein Wert außerhalb dieses Bereichs eingegeben, so setzt der
Durchflussrechner den Kalibrierfaktor auf den nächsten Grenzwert.
Damit werden die Ausgabewerte des 1020 an die Ansprechkurve des Referenzgeräts angepasst. Die
ausgewählten Kalibrierungspunkte müssen von Punkt 1 bis Punkt 10 (bzw. bis zum letzten Punkt, der
kalibriert werden soll) ansteigende Größen aufweisen.
Tatsächlicher Durchfluss
Kc =
Kc =
Angezeigte Rate
6-48
CQO:1020NFM-1
x 100
x 100
-1