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Bestimmung Des Strom-Maximums; Einstellen Des Innenwiderstand-Grenzwerts - ABB BZK20S Produkthandbuch

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Die Spannung an den angeschlossenen 24V-Verbrauchern darf bei Netzausfall und dem in der Anwen-
dung möglichen maximalen Strom aus den Notstrombatterien (z. B. im Alarmfall) nicht soweit absinken,
dass die angeschlossenen Verbraucher nicht mehr bestimmungsgemäß arbeiten bzw. der festgelegte
Wert des Tiefentladeschutzes (21V) unterschritten wird. Typische Widerstandswerte für eine fabrikneue
24V-Notstrombatterie (bestehend aus zwei in Serie geschaltete 12V-Batterien) sind:
7,5 Ah < 300 mΩ
20 Ah < 200 mΩ
45 Ah < 100 mΩ
90 Ah < 50 mΩ
Zusätzlich zum Innenwiderstand der Notstrombatterien müssen auch alle anderen Widerstände im
Lade-/Entladestromkreis berücksichtigt werden. Beispielsweise beträgt
der Widerstand von Cu-Draht mit 1 mm
der Übergangswiderstand einer hochwertigen Klemme mit 2,5 mm
der Widerstand einer Schmelzsicherung mit Nennwert T4A einschließlich Halterung ca. 25 mΩ.
Der Gesamt-Innenwiderstand wird im Laufe der Zeit, hauptsächlich durch Alterungsvorgänge in den
Notstrombatterien, immer größer. Die Vergrößerung der Übergangswiderstände durch Korrosion an
Steckern oder Klemmen kann durch sorgfältige Wartung in Grenzen gehalten werden.

9.1.3 Bestimmung des Strom-Maximums

Für die Berechnung des Strom-Maximums muss der Betriebsfall herangezogen werden, bei dem bei
Netzausfall der größte mögliche Strom aus den Notstrombatterien fließen kann. In der Regel wird dies
der Zustand nach Auslösen eines Brandalarms sein.
Geht man bei der Einstellung des Innenwiderstandes bei der Inbetriebnahme der Anlage von einem zu
hohen Strommaximum aus, bekommt man bereits zu einem Zeitpunkt eine Fehlermeldung, zu dem die
Batterien noch ausreichend Spannung zur Verfügung stellen. Wählt man einen zu niedrigen Strombe-
reich, kann es passieren, dass bei Netzausfall nicht mehr ausreichend Spannung für eine fehlerfreie
Funktion aller Komponenten vorhanden ist.
In der BZK20 sind drei Bereiche des Strom-Maximums festgelegt, siehe folgende Tabelle. Jedem dieser
Bereiche ist ein Grenzwert des Innenwiderstands zugeordnet. Sobald der tatsächliche Innenwiderstand
durch Alterung, Korrosion etc. diesen Grenzwert erreicht, wird an der Zentrale „Energiestörung" ange-
zeigt – auch wenn zu diesem Zeitpunkt kein Strom aus den Notstrombatterien entnommen wird. Wird in
diesem Betriebsfall Strom in Höhe der oberen Grenze des Strom-Maximum-Bereiches aus den Not-
strombatterien entnommen, sinkt die Versorgungsspannung zwar ab, bleibt aber noch groß genug, um
die Funktion der angeschlossenen Einrichtungen in vollem Umfang zu gewährleisten.
Stufe
Strom-Maximum
1
1,6 .. 2,3 A
2
1,0 ... 1,5 A
3
< 1 A
4
keine Messung
Wichtiger Hinweis! Wird die Einstellung „keine Messung" gewählt, entspricht dies nicht den Forderun-
gen der EN 54 Teil 4. Die CE-Kennzeichnung der Zentrale ist damit unwirksam!

9.1.4 Einstellen des Innenwiderstand-Grenzwerts

Die Werkseinstellung bei der BZK20 gemäß oben stehender Tabelle ist in Stufe 1 700 mΩ für maximale
Ströme von 1,6 bis 2,3 A. Erreicht der Innenwiderstand bei einem Strom von 2,3 A diesen Wert, sind die
Spannungsabfälle noch ausreichend gering um alle Anlagenkomponenten problemlos zu betreiben.
Ist der zu erwartende Maximalstrom niedriger, sollte unbedingt eine andere Stufe entsprechend der zu
erwartenden Stromstärke eingestellt werden. Sie gehen dazu in folgende Weise vor:
Ziehen Sie den Kurzschlussstecker JP1 (siehe Bild 9-2)
Nach dem Abziehen des Steckers wird die aktuell eingestellte Stufe (siehe obenstehende Tabelle)
in Form von 1 ... 4 Blinkimpulsen (Stufe 1 = 1 Impuls) an der Leuchtdiode D37 der Netzteilbaugrup-
pe ausgegeben. Im Anschluss daran müssen Sie innerhalb 20 Sekunden beginnen, mittels der Tas-
40
2
Querschnitt knapp 20 mΩ pro Meter,
Innenwiderstand in mΩ
700
1000
1500
-
2
ca. 3 mΩ bzw.
Werkseinstellung

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