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Allgemeine Informationen; Einführung In Die Wartung - Kawasaki NINJA ZX-9R Werkstatt-Handbuch

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Allgemeine Informationen

Es wird empfohlen, die jeweiligen Abschnitte sorg-
fältig durchzulesen, bevor Sie mit der Wartung eines
Motorrades beginnen. Auf diese Weise vermeiden Sie
unnötige Arbeit. Wo immer dies notwendig erschien,
wurden Fotografien, Zeichnungen, Anmerkungen,
Vorsichtshinweise, Warnungen und genaue Beschrei-
bungen vorgesehen. Trotzdem hat eine noch so
genaue Beschreibung ihre Grenzen. Gewisse Grund-
kenntnisse müssen deshalb vorausgesetzt werden,
wenn die Arbeit Erfolg haben soll.
Beachten Sie folgendes:
(1) Schmutz
Das Motorrad vor der Zerlegung und vor dem Aus-
bau von Teilen reinigen, Schmutz, der in den Motor,
in den Vergaser oder in andere Teile gelangt, wirkt
wie ein Schleifmittel und verkürzt die Lebensdauer
des Motorrades. Neue Teile sind aus gleichem Grund
vor dem Einbau von Staub und Metallspänen zu
befreien.
(2) Batteriekabel
Bevor Teile aus dem Motorrad ausgebaut werden, ist
die Masseleitung (-) von der Batterie abzuklemmen.
Bei Einbauarbeiten zuerst das Pluskabel (+) und
dann das Minuskabel (-) an die Batterie anschließen.
Hierdurch wird verhindert, dass a) der Motor unbe-
absichtigt durchgedreht werden kann, solange er
teilweise zerlegt ist; b) beim Abklemmen von Leitun-
gen an den Anschlussstellen Funken gebildet wer-
den; c) elektrische Teile beschädigt werden.
(3) Einbau, Zusammenbau
Normalerweise erfolgen Einbau oder Zusammenbau
in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus oder der
Zerlegung. Wenn im Werkstatthandbuch allerdings
spezielle Anleitungen für den Einbau oder den Zu-
sammenbau angegeben sind, müssen diese beachtet
werden. Achten Sie auf die Lage der Teile sowie der
Betätigungszüge, Leitungen und Schläuche beim
Ausbau oder bei der Zerlegung, damit diese später
wieder in der gleichen Weise eingebaut oder zusam-
mengebaut werden können. Es wird empfohlen,
soweit wie möglich, die jeweiligen Lagen zu markie-
ren und aufzuzeichnen.
(4) Reihenfolge beim Festziehen von Schrauben
Bolzen, Muttern oder Schrauben zur Befestigung
eines Teiles sind fingerfest anzuziehen. Dann sind sie
in der vorgeschriebenen Reihenfolge auf das vorge-
schriebene Drehmoment festzuziehen. Auf diese
Weise wird verhindert, dass sich das betreffende Teil
verzieht und Undichtigkeiten entstehen. Umgekehrt
sind die Bolzen, Schrauben oder Muttern zunächst
um etwa 1/4-Umdrehung und dann vollständig zu
lösen. Wenn beim Festziehen von Bolzen, Muttern
und Schrauben im vorliegenden Handbuch eine Rei-
henfolge angegeben ist, muss diese eingehalten
werden.
Kawasaki
Einführung in die Wartung
(5) Drehmoment
Die im vorliegenden Werkstatthandbuch vorge-
schriebenen Drehmomente sind stets einzuhalten.
Ein zu geringes oder zu großes Drehmoment kann
zu größeren Schäden führen. Verwenden Sie einen
zuverlässigen Drehmomentschlüssel guter Qualität.
(6) Kraftanwendung
Der gesunde Menschenverstand sollte genügen, um
zu bestimmen, wie viel Kraft bei der Zerlegung und
beim Zusammenbau aufzuwenden ist. Wenn ein Teil
besonders schwierig ein- oder auszubauen ist, ist die
Arbeit zu unterbrechen und zu überprüfen, wo der
Grund dafür liegt. Wenn ein Hammer erforderlich
wird, ist vorsichtig mit einem Holz- oder Kunststoff-
hammer zu arbeiten. Schrauben mit einem Schlag-
schraubenzieher drehen (insbesondere beim Ausbau
von Schrauben, die mit Lack gesichert sind), damit
die Schraubenköpfe nicht beschädigt werden.
(7) Kanten
Auf die Kanten achten, insbesondere bei der
Zerlegung und beim Zusammenbau des Motors.
Beim Herausheben oder Umdrehen des Motors mit
Handschuhen oder einem dicken Tuch arbeiten.
(8) Lösemittel mit hohem Flammpunkt
Um die Feuergefahr zu verringern, wird ein Lösemit-
tel mit hohem Flammpunkt empfohlen. Ein in Nord-
amerika handelsübliches Lösemittel ist ein Standard-
Lösemittel (Eigenname). Bei der Verwendung von
Lösemitteln sind die Anleitungen des Herstellers und
auf den Behältern zu beachten.
(9) Dichtscheiben, O-Ring
Wenn hinsichtlich des Zustandes einer Dichtscheibe
oder eines O-Rings Zweifel bestehen, ist die Dicht-
scheibe oder der O-Ring auszuwechseln. Die Pass-
flächen einer Dichtscheibe müssen vollkommen
eben sein, damit kein Öl austreten kann oder die
Kompression nicht verloren geht.
(10) Dichtmittel, Sicherungslack
Bevor ein flüssiges Dichtmittel oder ein Sicherungs-
lack aufgebracht wird, sind die betreffenden Flächen
abzu-waschen oder abzuwischen. Nicht zuviel von
diesen Mitteln auftragen, da sonst Ölbohrungen
verstopft werden, und schwere Schäden entstehen
können.
(11) Pressen
Ein mittels einer Presse oder einem Treiber einzubau-
endes Teil, beispielsweise Radlager, ist an der
Berührungsstelle der beiden Teile leicht mit Öl zu
bestreichen, so dass es sich leichter einpressen lässt.
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ZX-9R

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