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6.3 geoplus
6.3.2 Erstellung der Sondenbohrung
Der Abstand der einzelnen Sonden zueinander sollte mindes-
tens 6 m betragen, damit eine gegenseitige Beeinflussung
gering und eine Regenerierung im Sommer sichergestellt ist.
Wenn mehrere Sonden erforderlich sind, sollten diese nicht
parallel, sondern quer zur Grundwasserfließrichtung angeord-
net werden (siehe untenstehende Abbildung).
Grundwasserfließrichtung
mindestens
6 m
mindestens
6 m
Anordnung und Mindestabstand von Sonden in Abhängigkeit der Grundwasser-
fließrichtung
Hinweis
Für die Solekonzentration, verwendete Materialien,
ACHTUNG
Anordnung des Verteilerschachts, Einbau der Pumpe
und Ausdehnungsgefäß gelten die gleichen Regeln
wie bei einer Erdwärmekollektoranlage.
Nebenstehende Abbildung stellt einen Querschnitt durch eine
Doppel-U-Sonde dar, die üblicherweise für Wärmepumpen
verwendet werden.
Bei diesem Sondentyp wird zunächst eine Bohrung mit dem
Radius r1 erstellt. Darin werden vier Sondenrohre und ein Ver-
füllrohr eingeführt und das Bohrloch mit einer Zement-
Bentonit-Mischung hinterfüllt. In zwei Sondenrohren fließt das
Sondenfluid hinab und in den anderen beiden wieder herauf.
Die Rohre sind am unteren Ende mit einem Sondenkopf ver-
bunden, sodass ein geschlossener Sondenkreislauf entsteht.
© Copyright Max Weishaupt GmbH · Druck-Nr. 83181901, Dezember 2017
®
-Erdwärmesonde
Grundwasserfließrichtung
Sonde 1
Sonde 2
Sonde 3
Sondenquerschnitt einer Doppel-U-Sonde mit Verfüllrohr
Hinweis
Bei Verwendung des Solezubehörs bzw. bei Wärme-
ACHTUNG
pumpen mit integrierter Soleumwälzpumpe müssen
die Druckverluste der Sonde ermittelt und mit der
freien Pressung der Soleumwälzpumpe verglichen
werden. Um unnötig große Druckverluste zu vermei-
den, sollten ab Sondentiefen von mehr als 80 m und
in Abhängigkeit des Sole- Volumenstromes DN40
Rohre zum Einsatz kommen.
r1
201
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