R&S FSH
• SAMPLE
• RMS
Für die Einstellung des Detektors steht ein automatischer Betrieb und ein manueller Betrieb zur Verfü-
gung. Bei automatischem Betrieb wählt der R&S FSH abhängig vom eingestellten Trace-Mode den
passenden Detektor aus. Bei manueller Einstellung bleibt der gewählte Detektor unabhängig vom Tra-
ce-Mode immer erhalten.
Einstellung des Detektors bei automatischem Betrieb:
Trace-Mode
Detektor
Clear/Write
Auto Peak
Average
Sample
Max Hold
Max Peak
Min Hold
Min Peak
1145.5973.11
werden. Er ist gut geeignet, um zum Beispiel Sinussignale aus
dem Rauschen hervorzuheben.
Der Sample-Detektor fasst das intern lückenlos gemessene Spekt-
rum nicht zusammen, sondern zeigt nur einen beliebigen Mess-
punkt des Spektrums innerhalb eines Anzeigepixels an. Der Sam-
ple Detektor sollte immer bei der Messung bei Span = 0 Hz ver-
wendet werden, da nur damit der Zeitverlauf des Videosignals
richtig dargestellt werden kann. Ferner kann er benutzt werden um
Rauschleistungen zu messen, da das Rauschen meist ein gleich-
förmiges Spektrum besitzt, dessen Amplitude normal verteilt ist.
Bei der Messung von Signalspektren können mit dem Sample-
Detektor bei Spans, die größer als die (Auflösebandbreite x 301)
sind, Signale verloren gehen.
Der RMS-Detektor misst die Leistung des Spektrums innerhalb
eines Pixels. Mit dem RMS-Detektor kann die Leistung eines Sig-
nals unabhängig von der Signalform richtig gemessen werden. Er
ist vor allem für die Leistungsmessung von digital modulierten Sig-
nalen zu empfehlen, da er als einziger Detektor im R&S FSH die
Leistung richtig und stabil anzeigen kann. Die Stabilität der Anzei-
ge kann man durch Verlängerung der Sweepzeit gut erreichen, da
die Messzeit für die Leistung pro Pixel mit längerer Sweepzeit zu-
nimmt. Bei Messung von Rauschen wird z. B. die Messkurve bei
langer Sweepzeit sehr stabil.
Allerdings sollte die belegte Bandbreite des zu messenden Signals
mindestens so breit sein wie ein Pixel der Messkurve oder die ein-
gestellte Auflösebandbreite (der größere Wert daraus). Ansonsten
zeigt der R&S FSH die Leistung zu niedrig an, da innerhalb des
Pixels auch Spektralanteile liegen, die nicht vom Messsignal
stammen (z. B. Rauschen).
Zur korrekten Leistungsmessung sollte auch die Videobandbreite
(VBW) größer als die Auflösebandbreite (RBW) gewählt werden.
Ansonsten tritt durch die Bandbegrenzung im Videobereich bereits
vor der Effektivwertberechnung ein Mittelungseffekt auf.
4.21
Einstellungen der Messkurve
D-12