Induktionsgeräte
Bodeninduktionsdurchlässe
Kühlbetrieb
Die Luftführung im Raum erfolgt ähnlich wie bei der
Quelllüftung. Die gekühlte Zuluft strömt zunächst senk-
recht nach oben. Da kalte Luft schwerer als warme Luft
ist, kehrt sich die Strömungsrichtung um und die Zuluft
strömt Richtung Boden und Rauminnenbereich. Dabei
nimmt die Strömungsgeschwindigkeit ab. Es bildet sich im
Raum ein „Zuluftsee" aus, der sich durch niedrige
Strömungsgeschwindigkeiten und hohe Luftqualität aus-
zeichnet. Menschen und andere Wärmequellen bewirken
den Auftrieb eines Teils dieser unverbrauchten Raumluft
und schaffen dadurch in ihrem Aufenthaltsbereich komfor-
table Bedingungen. Ein Teil der vom Durchlass aufströ-
menden Luft wird bereits von der Fensterfläche erwärmt
und weiter entlang des Fensters geführt. Dieser Effekt ist
nicht unerwünscht, weil dadurch die Oberflächentempera -
tur der Fensterscheibe zugunsten des Nutzer komforts
niedrig bleibt.
Heizbetrieb
Die Zuluft, die erwärmt oder auf Raumtemperaturniveau
ist, strömt senkrecht nach oben. Mit zunehmender positi-
ver Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raum luft
kann der Luftstrom nicht mehr zurück zum Boden strömen.
Es wird sich eine Mischlüftung mit walzenförmiger
Raumströmung einstellen.
Der warme Luftstrahl entlang der Fensterfläche hat positi-
ven Einfluss auf das Empfinden der Raumnutzer, denn die
Oberflächentemperatur der Fensterfläche erhöht sich.
Die als unangenehm empfundene Kaltstrahlung in der Nähe
des Fensters bleibt aus.
Heizbetrieb ohne Zuluft
Im Heizbetrieb ohne Zuluft (Betriebsart: Stand-by) funk-
tioniert der Bodeninduktionsdurchlass wie ein Unterflur -
konvektor. Im Wärmetauscher erwärmt sich die Luft und
bekommt einen Auftrieb (Konvektion). Die nachströmende
Luft kann nur von der Fensterseite zum Wärmetauscher
strömen. Der Wärmeverlust, der durch die Fensterfläche
entsteht, wird direkt dort ausgeglichen.
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