Bezogen auf λ = 1,2 (entsprechend CO
Bild 1.7: Abgasmassenstrom / Brennerleistung
Bauteilen außerhalb der Geräteverkleidung
höhere Temperaturen als 80 °C auftreten
können, ist kein Abstand zu Bauteilen aus
brennbaren Baustoffen erforderlich. Grundsätz-
lich sollten dennoch leicht entflammbare oder
leicht entzündbare Stoffe nicht in unmittelbarer
Nähe des Gerätes gelagert oder verwendet
werden - genügend Abstand einhalten!
Kondensataufbereitung
Das bei der Öl-Brennwerttechnik anfallende
Kondensat ist eine Säure mit einem pH-Wert
von 1,8 bis 3,7. Dieses muss entsprechend den
Richtlinien der Abwassertechnischen Vereini-
gung (ATV) vor der Einleitung in die öffentliche
Kanalisation neutralisiert werden (ATV A251).
Jeder ROTEX Ölbrennwert-Kessel wird mit
einer kompakten, einfach zu wartenden Kon-
densataufbereitung geliefert. Die Kondensat-
aufbereitung ist so konstruiert, dass sie in das
Kesselgestell des Brennwertkessels passt und
direkt an das Abgasanschlussstück des Kes-
sels angeschlossen ist. Der Anschluss an das
Abwassernetz ist für HT-Rohr DN 40 mm aus-
gelegt.
Kondensataufbereitung anschließen und
erste lnbetriebnahme.
• Vor der ersten Inbetriebnahme muss die
Kondensataufbereitung an das Abwas-
sernetz angeschlossen und mit Wasser
gefüllt werden, da sonst Abgase in den
Aufstellungsraum gelangen könnten.
[ 10 ]
= 12,7 %)
2
• Eine Kondensataufbereitung, die bereits
im Einsatz war, mit entsprechender Vorsicht
und Schutzkleidung (Gummihandschuhe,
Schutzbrille) handhaben und vor Kindern
sichern, da sie Säure enthält.
• Der Abwasseranschluss muss von der
Kondensataufbereitung aus fallend verlegt
werden, da sich sonst Kondensat im Abgas-
rohr stauen könnte. Dies könnte zu Brenner-
störungen führen.
• Vor Inbetriebnahme des Kessels ist die
Kondensatablaufstrecke auf Dichtheit zu
prüfen.
Anschluss Temperaturfühler
Der Kessel verfügt über eine witterungsge-
führte Regelung der Vorlauftemperatur. Für
diese Funktion ist der Anschluss eines Außen-
temperaturfühlers erforderlich. Bei gleich-
zeitiger Verwendung eines Warmwasser-
speichers ist zusätzlich ein Brauchwassertem-
peraturfühler (Speicherfühler) notwendig.
Zur Regelung eines Mischerkreises muss der
Mischerkreis-Vorlauf-Fühler angeschlossen
und angemeldet werden. Der Außenfühler ist
etwa in einem Drittel der Gebäudehöhe (Min-
destbodenabstand 2 m) an der kältesten
Gebäudeseite (Nord bzw. Nord-Ost) zu
befestigen. Fühler nicht in der Nähe von
Fremdwärmequellen anbringen, da diese das
Messergebnis verfälschen können (Kamine,
Warmluft aus Luftschächten, Sonneneinstrah-
lung usw.). Der Kabelaustritt muss stets
nach unten gerichtet sein, um das Eindringen
Bild 1.8: Anschluss der Kondensataufbereitung
von Feuchtigkeit zu verhindern. Für die elektri-
sche Installation wird ein zweiadriges Kabel
mit einem Mindestquerschnitt von 1 mm
geschrieben. Der Widerstand des Fühlers
beträgt 2000 Ω bei 25 °C (PTC Widerstand).
Hinweis: Die Fühlerleitung muss grundsätz-
lich separat verlegt werden. Eine Parallelver-
legung von Fühler- und Netzzuleitung innerhalb
eines Installationsrohres ist nicht zulässig und
kann zu erheblichen Störungen im Regelbe-
trieb führen. Um einen störungsfreien Betrieb
sicherzustellen und eine Beschädigung der
Regelung zu vermeiden, dürfen ausschließlich
die mitgelieferten Fühler eingesetzt werden.
Serienmäßig sind an der Regelung je 1 Außen-
fühler, 1 Speicherfühler sowie 1 Kesselfühler
"angemeldet". Für den Betrieb ohne Warm-
wasserspeicher (a) muss der Speicherfühler
abgemeldet werden. Für den Betrieb eines
Mischerkreises (b) muss der Mischerkreis-Vor-
lauf-Fühler angemeldet werden.
Vorgehensweise:
Hauptschalter Kessel aus,
Fall (a): Speicherfühler abziehen.
Fall (b): Mischerkreis-Vorlauf-Fühler anklem-
men und Stecker einstecken.
Serviceklappe öffnen, blaue Taste drücken und
dabei den Kesselhauptschalter einschalten.
Blaue Taste ca. 5 Sekunden gedrückt halten
bis im Display SET erscheint. Nun ist die aktu-
elle Fühlerkonfiguration angemeldet (im Kapi-
tel Regelung genauer beschrieben).
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vor-