Signalspeicherung
Soll ein Arbeitszylinder während der gesamten Hub-
bewegung mit Druckluft versorgt werden, so muß man
die Ventile so lange betätigen, bis der Kolben den Hu b
vollständig zurückgelegt hat. In vielen Fällen wäre es
aber wünschenswert, nur kurz einen Knopf zu drücken
und das Ventil trotzdem geöffnet zu halten, bis der
Kolben seinen vollen Weg zurückgelegt hat. Man
wünscht also, das Signal zum Öffnen des Ventils zu
speichern, so daß es auch nach dem Loslassen des
Knopfes noch wirksam ist. Diese Aufgabe wird von ei-
nem sogenannten
Impulsventil
gelöst, daß die Signal-
speicherung bewirkt. Drückt man nur kurz den »Ein-
Knopf«, so wird das »Ein-Signal« solange aufrechter-
halten (»gespeichert«), bis der »Aus-Knopf« gedrückt
wird. Anhand von Bild 1-39 stellen wir ein solches
Impulsventil aus einem doppeltwirkenden Zylinder und
einem 3/2-Wegeventil als Öffner zusammen. Bild 2 – 40
zeigt den Aufbau des Ventils aus einem Zylin-
der-45 und einem Ventil mit blauem Stößel mit Rollen-
hebel. Am Ende der Kolbenstange sitzen ein Bau-
stein-7,5 und ein gleichschenkliger Winkelstein als
Betätigungsnocken. Bei eingefahrener Kolbenstange
drückt der Nocken über den Rollenhebel auf den Stößel
und öffnet dadurch das Ventil. Dieses bleibt in der
geöffneten Stellung, bis die Kolbenstange in die
ausgefahrene Stellung gebracht wird, wodurch sich
das Ventil wieder schließt und so lange geschlossen
bleibt, wie die Kolbenstange in ausgefahrener Stel-
lung verbleibt. Auf diese Art und Weise ergibt sich die
Signalspeicherung. Das Signal EIN und das entgegen-
gesetzte Signal AUS werden durch je ein 3/2-Wege-
ventil gegeben, welche den Zylinder-nach Art der
Schaltung von Bild 1-31 steuern. Die beiden von den
Ventilen zum Zylinder führenden Leitungen sind
Steuerleitungen und daher mit Y und Z bezeichnet. Sie
führen die »Steuerluft«. Die eigentliche »Arbeits-
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