Einleitung
Baudrate (kBit/s)
Entfernung/Segment (m)
Zur Länge einer Stichleitung gehört auch die Strecke zwischen der Steckbuchse
und dem RS-485 Leitungstreiber innerhalb eines Gerätes.
I/O Bus Kabel sollten in eigenen Kabelkanälen oder in metallischen, elektrisch leitenden Rohren
verlegt werden. Dadurch werden die EMV Eigenschaften verbessert. Die folgenden Bedingun-
gen müssen befolgt werden:
•
Die Kabel dürfen nicht verdreht, gestreckt oder gequetscht werden.
•
Der Temperaturbereich für die Verlegung und den Betrieb.
•
Die max. erlaubte Dehnungs- und Biegebeanspruchung.
4.3.5 Kabelschirmung
Abschirmung dient der Schwächung (Verringerung) magnetischer, elektrischer oder elektro-
magnetischer Störfelder.
Störströme auf der Kabelschirmung werden auf die Funktionserde über eine Schirmschiene ab-
geleitet, die leitend mit dem Gehäuse verbunden ist. Es ist besonders wichtig eine niederohmi-
ge Verbindung zur Funktionserde sicherzustellen. Andernfalls werden die Störströme selbst zu
einer möglichen Störquelle.
Folgende Punkte sind zu beachten:
•
Nur Buskabel mit Schirmgeflecht verwenden und Schirmgeflecht an beiden Kabelenden auf-
legen.
•
Um den optimalen Schutz sicherzustellen ist es notwendig, dass das äußere Schirmgeflecht
und die innere Schirmfolie an beiden Kabelenden großflächig über eine Kabelschelle auf die
Funktionserde aufgelegt werden.
•
Es wird empfohlen die Datenkabel getrennt von den Leistungskabeln zu verlegen.
•
Ebenfalls geschirmte Kabel für den Anschluss externer Stromversorgungen verwenden.
Bei evtl. auftretenden Potentialdifferenzen zwischen den Schirmanschlusspunk-
ten kann ein Ausgleichsstrom über das beidseitig angeschlossene Schirmge-
flecht fließen. Dann muss ein zusätzlicher Potentialausgleichsleiter installiert wer-
den.
4.4
Geräteprofile
Anwendungen, die Profibus verwenden, kombinieren Standardobjekte und anwendungsspezifi-
sche Objekte gemeinsam in Geräteprofilen. Das Geräteprofil definiert das Gerät vollständig aus
Sicht des Netzwerkes.
Die PNO koordiniert die Arbeit der Industrieexperten bei der Entwicklung sowohl von neuen Ob-
jekt- als auch Geräteprofil-Spezifikationen. Dazu gibt es spezielle Interessengruppen (Special
Interest Groups -- SIGs). Zusammengefasst spezifizieren Profile, wie Profibus DP in einzelnen
Anwendungsbereichen verwendet wird. Bei Nutzung der Profile haben Anlagenbetreiber und
Endanwender den Vorteil, dass sie Geräte verschiedener Hersteller gegeneinander austau-
schen können. Die Profile führen auch zu einer bedeutenden Reduzierung der Entwicklungs-
kosten.
Die Encoder SIG hat in Übereinstimmung mit der PNO ein Geräteprofil erstellt (Version 1.1), um
die Interoperabilität ihrer Geräte sicherzustellen.
20
9.6
19.2
93.75
1200
1200
1000
ATM60 / ATM90 / KHK53
187.5
500
1000
400
1,500
12,000
200
100
Jan 2005