Anhang
Überblick
Zu den häufigsten Ausfallursachen gehören Überspannungen, verursacht von:
· atmosphärischen Entladungen oder
· elektrostatischen Entladungen.
Wir zeigen Ihnen zuerst, worauf die Theorie des Schutzes vor Überspannung
basiert: das Blitz-Schutzzonen-Konzept.
Anschließend finden Sie Regeln für die Übergänge zwischen den einzelnen Blitz-
Schutzzonen.
Hinweis
Dieses Kapitel kann Ihnen nur Hinweise zum Schutz eines
Automatisierungssystems vor Überspannungen geben.
Ein vollständiger Schutz vor Überspannungen ist aber nur gewährleistet, wenn das
ganze umgebende Gebäude auf den Schutz vor Überspannungen ausgelegt ist.
Das betrifft vor allem bauliche Maßnahmen am Gebäude bereits in der
Bauplanung.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, wenn Sie sich umfassend über Schutz vor
Überspannungen informieren wollen, sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder
an eine Firma, die sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, zu wenden.
12.3.2
Blitz-Schutzzonen-Konzept
Prinzip des Blitz-Schutzzonen-Konzepts nach IEC 61312-1/DIN VDE 0185 T103
Das Prinzip des Blitz-Schutzzonen-Konzepts sagt aus, dass das vor
Überspannungen zu schützende Volumen, z. B. eine Fertigungshalle, unter EMV-
Gesichtspunkten in Blitz-Schutzzonen unterteilt wird (siehe nachfolgendes Bild).
Die einzelnen Blitz-Schutzzonen werden gebildet durch folgende Maßnahmen:
den äußeren Blitzschutz des Gebäudes (Feldseite)
die Abschirmung von
·
Gebäuden
·
Räumen und/oder
·
Geräten
Auswirkungen des Blitzeinschlags
Direkte Blitzeinschläge treten in Blitz-Schutzzone 0 auf. Auswirkungen des
Blitzeinschlags sind energiereiche elektromagnetische Felder, die von einer Blitz-
Schutzzone zur nächsten durch geeignete Blitzschutzelemente/-maßnahmen
reduziert bzw. abgebaut werden müssen.
12-18
Blitz-Schutzzone 0
Blitz-Schutzzone 1
Blitz-Schutzzone 2
Blitz-Schutzzone 3
Automatisierungssystem S7-300, Aufbauen
A5E00105491-02