Bevor Sie mit dem Digitalisieren beginnen, müssen Sie
das Tastsystem kalibrieren.
Falls Sie abwechselnd mit einem schaltenden und einem
messenden Tastsystem arbeiten, achten Sie darauf, dass:
n
über MP6200 das richtige Tastsystem gewählt ist
n
das messende und das schaltende Tastsystem nie
gleichzeitig an der Steuerung angeschlossen sind
Die TNC kann nicht feststellen, welches Tastsystem tat-
sächlich in der Spindel eingesetzt ist.
Funktion
Eine 3D-Form wird mit dem Tastsystem Punkt für Punkt in einem
wählbaren Raster abgetastet. Die Digitalisiergeschwindigkeit liegt
beim schaltenden Tastsystem zwischen 200 und 800 mm/min bei
einem Punktabstand (P.ABST) von 1 mm. Beim messenden Tastsys-
tem legen Sie die Digitalisier-Geschwindigkeit im Digitalisierzyklus
fest. Sie können bis zu 3000 mm/min eingeben.
Die erfassten Positionen speichert die TNC direkt auf der Festplatte.
Mit der Schnittstellen-Funktion PRINT legen Sie fest, in welchem Ver-
zeichnis die Daten gespeichert werden.
Wenn Sie zum Fräsen der erfassten Digitalisierdaten ein Werkzeug
verwenden, dessen Radius dem Taststift-Radius entspricht, dann kön-
nen Sie die Digitalisierdaten direkt mit dem Zyklus 30 abarbeiten
(siehe Benutzer-Handbuch, Kapitel „8.8 Zyklen zum Abzeilen").
Die Digitalisier-Zyklen sind für die Hauptachsen X, Y und Z
und für die Drehachsen A, B und C zu programmieren.
Koordinaten-Umrechnungen oder eine Grunddrehung dür-
fen während des Digitalisierens nicht aktiv sein.
Die TNC gibt die BLK FORM mit in die Digitalisierdaten-Datei
aus. Dabei vergrößert die TNC das durch Zyklus BEREICH
festgelegte Rohteil um den doppelten Wert aus MP6310
(für messendes Tastsystem).
HEIDENHAIN TNC 426, TNC 430
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