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Blitz- Und Überspannungsschutz - Siemens PCS 7 Bedienhandbuch

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Aufbau und Auslegung von Schaltschränken
4.10 Blitz- und Überspannungsschutz
4.10
Blitz- und Überspannungsschutz
Aspekte und Grundlagen der Vorgehensweise zum Blitz- und Überspannungsschutz
Das in DIN VDE 0100-534 enthaltene Blitzschutzzonen-Konzept unterteilt eine Anlage in
Zonen unterschiedlicher Empfindlichkeit der elektrischen Systeme gegenüber
Blitzeinwirkung und sieht Blitzschutzmaßnahmen bei allen Komponenten einer Anlage sowie
bei jedem Zonenübergang vor. Da die auftretenden Ströme und Überspannungen von Zone
zu Zone unterschiedlich sind, sind auch die eingesetzten Komponenten verschieden. Der
Schutz wird dabei "gestaffelt" aufgebaut: beginnend in Zone LPZ 0 mit dem Grobschutz
gegen direkte Blitzeinwirkung mit vollem Blitzstrom und vollem elektromagnetischen Störfeld
bis hin zu Zone LPZ n bei dem nur noch geringe Überspannungen abzuleiten sind.
Alle Baugruppen und Komponenten mit elektrisch leitfähigen Verbindungen innerhalb und
außerhalb des Schaltschranks müssen gegen Überspannungen und Blitzstrom abgesichert
werden. Bei Schaltschränken, die in Innenräumen aufgestellt sind, muss die gerätenahe
Absicherung im Schaltschrank als zusätzlicher Schutz zu den Schutzmaßnahmen erfolgen,
die schon beim Übergang aus den weiter außen liegenden Zonen ergriffen wurden (z. B. bei
Gebäudeeintritt). Wenn einzelne Komponenten nicht in diesen Schutz einbezogen werden,
ist eine Schädigung nicht auszuschließen (z. B. durch Überspannungen bei Blitzschlag).
Hinweis
Zur Gewährleistung des Personenschutzes muss bei dem Konzept und der Auswahl
geeigneter Blitzschutzgeräte auch der Netztyp der Anlage (z. B. TN, TT, IT) berücksichtigt
werden.
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Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1)
Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA

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