5
Kupplung
Die Leistung des Motors wird über die Fliehkraftkupplung auf den Antriebsstrang übertragen.
-
Bei Leerlaufdrehzahl greift die Kupplung noch nicht, das Modell bleibt mit laufendem Motor im Stand.
-
Bei langsamer Drehzahlerhöhung "schleift" die Kupplung, das Fahrzeug fährt an bzw. fährt langsam.
Wie bei einem "manntragenden" PKW kann ein längerdauerndes Schleifenlassen der Kupplung zu
einem "Verrauchen" bzw. "Abbrennen" der Kupplungsbeläge führen.
-
Erst bei hohen Motordrehzahlen "greift" die Kupplung, die Motordrehzahl wird ohne Schlupf auf den
Antriebsstrang übertragen. Der Verschleiß an Kupplungsbelägen ist jetzt am geringsten.
-
Häufige, heftige Lastwechsel durch kurze Gasstöße und ruckartiges Zurücknehmen der Drehzahl reduzieren
ebenfalls die Lebensdauer der Kupplungsbeläge. Mit kurzen Gasstößen ebenso wie beim Schleifenlassen der
Kupplung erreichen Sie eine langsame Fahrgeschwindigkeit, aber zu Lasten der Kupplung.
Lager
Eine Überhitzung des Motors und / oder der Kupplung wirkt sich auch auf die Lager der Kupplungsglocke aus.
Auslaufen und Verharzen des Lagerfettes (Trockenlaufen des Lagers) sowie unterschiedliche Ausdehnung der Kugeln
und des Laufkäfigs bei übermäßiger Erhitzung führen zu einem Festsetzen der Kugeln. Wenn sich die Kugeln nicht mehr
frei drehen können, gibt es Reibungsverluste und damit eine zusätzliche Erhitzung der Motorwelle.
5
FAHRWERKSTUNING
5.7 Einstellung der Dämpfung
Die Federelemente der Allradfederung des RC-Car Monster Truck Chassis bestehen jeweils aus einem Federbein, in
dessenZentrum sich ein Öldruckstoßdämpfer aus eloxiertem Aluminium befindet.
Die Schraubenfedern stützen sich oben gegen einen Schraubring auf dem Außenrohr des Stoßdämpfers und einem Teller
am unteren Ende der Kolbenstange ab.
Ein Verdrehen des Schraubringes nach oben entlastet die Feder, die Federung wird "weicher". Verdrehen nach
unten erhöht die Federvorspannung, die Federung wird "härter".
Die vier Öldruckstoßdämpfer des RC-Car Chassis sind jeweils an den unteren
Querlenkern und der "Dämpferbrücke" auf dem Differenzialgehäuse befestigt.
Außer der Federvorspannung kann der Anstellwinkel der Stoßdämpfer verändert
werden, indem die oberen und/oder unteren Befestigungspunkte der Stoßdämpfer
in andere Positionen umgesetzt werden.
Ein steilerer Anstellwinkel (ebenso wie eine höhere Federvorspannung) bewirkt
einen größeren Druck auf den unteren Querlenker, wodurch das Chassis leicht
angehoben wird.
Ein flacherer Anstellwinkel (bzw. eine geringere Federvorspannung) lässt das
Chassis unter seinem Eigengewicht tiefer einsinken. Auf diese Weise lässt sich
also eine Höher-/Tieferlegung des Chassis erreichen (die Bodenfreiheit einstel-
len).
In den unteren Querlenkern befinden sich außerdem „Augen", in die sich nach-
träglich Schrauben eindrehen lassen, die durch Abstützen am Chassis eine
Einfederwegbegrenzung, also Tieferlegung des Chassis bewirken.
Dabei wird über die Einstellung der Dämpfung nicht nur die Fähigkeit des Modells,
Bodenunebenheiten
"wegzustecken" beeinflusst, sondern auch das Kurvenverhalten.
Man spricht von "untersteuerndem" bzw. "übersteuerndem" Fahrverhalten.
Untersteuerndes Fahrverhalten:
Das Modell lässt sich nur schwer um die Kurve steuern, "schiebt" über die Vorderräder nach außen (zuviel Traktion der
Hinterachse bzw. zuwenig Traktion der gelenkten Vorderachse.
Als Gegenmaßnahme sollte die Bodenfreiheit hinten höher (bzw. vorne niedriger) eingestellt werden.
Übersteuerndes Fahrverhalten:
Das Modell "zieht" in die Kurve, das Heck neigt zum Ausbrechen (zuwenig Traktion auf der Hinterachse).
Als Gegenmaßnahme sollte die Bodenfreiheit hinten niedriger (bzw. vorne höher) eingestellt werden.
Als Grundeinstellung sollte die Vorderachse ca. 5 mm niedriger liegen als die Hinterachse!
22
Montage- und Bedienungsanleitung Monster Truck „Belt Crusher" 228225 / 228226
© Conrad Electronic 06/04