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Aufbau Des Modells; Einstellen Der Ruderausschläge - Conrad Electronic APACE Bedienungsanleitung

Segelflugmodell
Inhaltsverzeichnis

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Unser Tipp: Für diese Einstellarbeit werden spezielle Schwerpunktwaagen angeboten. Jedoch können Sie
auch sehr leicht mit einigen Holzleisten (4) ein entsprechendes Gestell bauen. Dünne Streifen aus Holz oder
Metall (5) verhindern dabei das Eindrücken der Folie an der Unterseite der Tragfläche.
Die exakte Lage des Schwerpunktes muss im Flug überprüft werden. Dabei ist zu beachten, dass ein
Verlegen des Schwerpunktes um einige mm nach hinten zwar die Segelflugleistungen verbessert,
jedoch die Flugstabilität reduziert. Das Modell reagiert dadurch extrem empfindlich auf das Höhenru-
der und kippt bei zu geringer Fluggeschwindigkeit leicht seitlich über die Tragfläche ab. Befindet sich
der Schwerpunkt zu weit vorne, will das Modell ständig nach unten wegtauchen und muss durch Zie-
hen am Höhenruder im Horizontalflug gehalten werden.
Ausbalancieren der Tragflächen
Damit das Modell bei langsamer Flugge-
schwindigkeit nicht über eine Fläche weg-
kippt, ist es erforderlich, dass beide Trag-
flächenhälften gleich schwer sind. Dazu wird
der Rumpf an der Spitze und am Ende so auf-
gebockt, dass das Modell nach rechts bzw.
links kippen kann (siehe Skizze). Die leichtere
Fläche wird nun mit der erforderlichen Menge
Blei beschwert, bis sich beide Tragflächenhälf-
ten in der Waage befinden. Zur Montage
schneiden Sie einen kleinen Schlitz in den
Randbogen (1) und kleben das Bleigewicht
bündig ein.
Einstellen der Ruderausschläge
In der Praxis hat es sich bewährt, die Funktion
für die Richtungsänderung (Querruder) sowie
die Motorregelung beim Elektrosegler auf
einen Steuerknüppel der Fernsteuerung und
die Höhenruder-Funktion auf den anderen
Knüppel zu legen. Wenn die Servos an den
entsprechenden Empfängerausgängen ange-
steckt sind, muss zuerst die Stellung aller Ser-
vohebel geprüft werden. Die Hebel müssen in
der Mittelstellung und im 90°-Winkel zu den
Anlenkgestängen stehen (1). Achten Sie dabei
auch auf die Trimmhebel am Sender. Diese
müssen ebenfalls in der Mittelstellung stehen.
Durch Versetzen des Servohebels auf der Ser-
voachse können Sie die gewünschte Position
einstellen. Anschließend wird durch Verdrehen
der Gabelköpfe (2) jedes Ruder in die Mittel-
stellung gebracht. Das Bild zeigt die Einstel-
lung am Höhenruder. Die Querruder werden
nach dem gleichen Schema eingestellt.
Überprüfen der Ruderausschläge
Im gezeigten Beispiel ist die Querruder- und Motorfunktion auf den rechten Steuerknüppel gelegt. Bitte prü-
fen Sie zuerst nur die Ruderfunktionen und schließen Sie erst zum Schluss den Elektromotor am Flug-
regler an. Die genauen Anweisungen zur Inbetriebnahme des Flugreglers entnehmen Sie bitte der beige-
legten Bedienungsanleitung. Achten Sie beim Testen der Antriebseinheit darauf, dass Ihr Modell sicher
gehalten wird und dass keine losen Gegenstände wie Papier, Lappen oder Plastikfolie von der Luftschrau-
be angesaugt werden können.
Zur besseren Übersicht sind anstelle einer kompletten Fernsteuerung nur die beiden Steuerknüppel
schematisch dargestellt.
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Aufbau des Modells

Bevor Sie mit dem Bau beginnen, lesen Sie bitte zuerst jeden einzelnen Abschnitt in Ruhe durch. Zum bes-
seren Verständnis ist immer ein Bild beigefügt, das den beschriebenen Bauabschnitt darstellt. Bitte beach-
ten Sie, dass sich die Nummern im Text immer auf die Bauteile im rechts nebenstehenden Bild bezie-
hen. Führen Sie die anstehenden Arbeiten in den jeweiligen Abschnitten erst dann aus, wenn Sie die
Durchführung richtig verstanden haben und genau wissen, worauf bei den Arbeiten zu achten ist.
Punkte die besonders zu beachten sind, haben wir mit diesem Hinweissymbol versehen.
Montage der Tragflächen-Randbögen
Die Tragflächen-Randbögen (1) werden mit
Hilfe von eingedicktem Epoxyd-Kleber mit den
Tragflächen (2) verklebt. Holzdübel (3) sorgen
für die notwendige Stabilität der Klebeverbin-
dung. Achten Sie bei der Verklebung darauf,
dass alle eventuellen Zwischenräume ausrei-
chend mit Epoxyd-Harz ausgefüllt sind und
dass Sie nicht die Stirnseite des Querruders (4)
mit dem Randbogen verkleben. Nachdem die
Verbindungsflächen mit Klebstoff eingestri-
chen sind, werden beide Flächenelemente
zusammengefügt und exakt bündig zueinan-
der ausgerichtet. Wischen Sie hervorquellen-
den Klebstoff sofort mit einem Tuch ab. Bis
Bild 20
zum Aushärten des Klebstoffes werden die
Teile an der Ober- und Unterseite mit einem
Streifen Klebefilm gesichert.
Montage der Querruder-Servos
Jedes Querruder wird mit einem eigenen Mini-
Servo (1), z.B. S-811 Best.-Nr.: 22 31 45-62,
angelenkt. Dadurch erhält man eine absolut
spielfreie Anlenkung und hat zusätzlich die
Möglichkeit, mit einer entsprechenden Fern-
steueranlage, beide Querruder als Wölbklap-
pen (gemeinsamer Ausschlag nach oben oder
unten) zu nutzen. Die Servos werden jeweils
mit zwei Holzklötzchen (2) verschraubt, die
anschließend direkt mit der Servoschacht-
Abdeckung (3) verklebt werden. Verwenden
Bild 21
Sie dazu 5-min Epoxyd-Harz als Klebstoff.
Achten Sie bei der Positionierung des Servos
darauf, dass der Servohebel (4) in der Mitte
des Ausschnittes steht und nach vorne bzw.
nach hinten den gleichen Weg zurücklegen
kann. Prüfen Sie auch, dass die komplette Ein-
heit später problemlos in den Servoschacht
eingesetzt werden kann. Schleifen Sie die
Holzklötzchen bei Bedarf an der Oberseite
etwas ab, damit sie sich nicht auf der Obersei-
te der Tragfläche durch die Bespannfolie
abzeichnen. Am Bild wird der Einbau des rech-
ten Querruder-Servos dargestellt.
Bild 03
Bild 04
5

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