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ABB SPAJ 160 C Betriebsanleitung Und Technische Beschreibungen Seite 39

Überlast- und schieflastschutzrelais für kondensatorbatterie
Inhaltsverzeichnis

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Funktions-
beschreibung
Überlastschutz
Aufgabe des Überlastschutzes ist es, die Konden-
satorbatterie gegen Überlast- und Oberwellen-
ströme zu schützen. Gegebenenfalls auftreten-
de Fehler sind in der Regel auf Überspannungen
zurückzuführen, die einen dielektrischen
Durchschlag, d.h. einen Kurzschluß in einem
Kondensatorelement, verursachen können.
Die Phasenströme I
, I
L1
L2
einem der Frequenz direkt proportionalen Dämp-
fungsfaktor gefiltert. Somit sind die verwende-
ten Eingangssignale der Spannung an den
Kondensatorklemmen proportional. Die Schei-
telwerte, einschließlich Oberwellen, werden aus
den Eingangssignalen errechnet.
Nach den einschlägigen Normen (IEC 70) muß
ein Hochspannungskondensator so ausgelegt
sein, daß er eine Überlast von 10 % aushalten
kann. Dieser Sicherheitsspielraum sollte jedoch
nur im Fehlerfall und bei solchen Betriebs-
bedingungen in Anspruch genommen werden,
die nur wenige Tage dauern.
Der Überlastschutz ist für einphasigen, zwei-
phasigen oder dreiphasigen Betrieb vorgesehen.
Er besitzt zwei Überlaststufen, nämlich I
I
>.
b
Achtung! Bei Verwendung des Schieflastschutzes
mit Kompensation muß der Phaseneingang I
angeschlossen sein.
Wenn der Strom in einer Phase den Einstell-
wert der Stufe I
> überschreitet, wird die Stufe
a
angeregt, und ein Zeitglied t
Dauer der Überlastung die eingestellte Auslöse-
zeit überschreitet, löst die Stufe ein Meldesignal
aus. Gleichzeitig erscheint auf dem Display die
rote Ziffer 1.
Wenn der Strom in einer der Phasen den Ein-
stellwert der Stufe I
> um 10 % überschreitet,
b
wird die Stufe angeregt, und ein Zeitglied ge-
startet. Gleichzeitig liefert die Stufe ein Anrege-
signal, und die digitale Anzeige auf der Geräte-
frontplatte zeigt durch die rote Ziffer 2 an, daß
die Anregung erfolgt ist. Die Auslösezeit richtet
sich nach dem Grad der Überlastung und dem
Wert des Zeitmultiplikators k. Falls die Dauer
der Überlastung die eingestellte Auslösezeit
überschreitet, veranlaßt die Stufe die Aus-
schaltung des Leistungsschalters, indem sie ein
Auslösesignal ausgibt. Gleichzeitig leuchtet die
TRIP- (Auslöse-) Anzeige rot auf, und auf dem
Display erscheint die rote Ziffer 3. Die Anzei-
gen werden mit dem RESET-Taster zurückge-
setzt.
Die Anregung beider Überlaststufen kann blok-
kiert werden, indem ein Blockiersignal BS1, BS2
oder RRES an das Schutzgerät gelegt wird. Die
Konfiguration der Blockier-Eingänge wird mit
Hilfe der Schaltergruppen SGB1...3 vorgenom-
men.
Der Anregewert der Überlaststufe I
und I
werden mit
Bereich 0,30...1,50 x I
L3
Stufe I
Auslösekennlinie nach ANSI.
Der Anregewert der Überlaststufe I
Bereich 80...120 % I
Auslösezeit t
0,5...100 min getrennt eingestellt.
> und
a
L1
gestartet. Falls die
Abb. 1. Filterkennlinie für gefilterte Phasen-
a
strom-Eingänge I
Die Auslösung der Überlaststufe I
ner Selbsthaltung ausgestattet (SGB1/6), die den
Auslöseausgang erregt hält, auch wenn das die
Auslösung bewirkende Signal verschwindet. Es
gibt fünf verschiedene Möglichkeiten, die Aus-
gaberelais zurückzusetzen: a) durch Drücken des
Tasters PROGRAM, b) durch gleichzeitiges
Drücken der Taster RESET und PROGRAM;
durch Fernsteuerung über den SPA-Bus c) mit
Befehl V101 oder d) Befehl V102, sowie e)
durch Fernsteuerung über den externen Steuer-
eingang. Bei Rücksetzung gemäß a) oder c)
werden keine gespeicherten Daten gelöscht,
während bei Rücksetzung gemäß b), d) oder e)
die gespeicherten Daten gelöscht werden.
eingestellt werden. Die
n
> arbeitet mit einer stromabhängigen
b
> eingestellt werden. Die
b
> der Stufe wird im Bereich von
a
dB
10
5
0
-5
-10
-15
-20
-25
0 1
2
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
, I
und I
L1
L2
> kann im
b
> kann im
a
f/fn
.
L3
> ist mit ei-
b
3

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