Das Prinzipschaltbild in Abb. 7 unten zeigt den allgemeinen Aufbau für die Wider-
standsmessung einer Erdungsschleife mit folgenden Bestandteilen:
■ einem Erdungsanschluss R
■ der eigentlichen Erde
■ mehreren parallelen Erdungsanschlüssen mit dem Widerstand R
■ einem Schutzleiter, der alle diese Erdungen untereinander verbindet und
einen induktiven Widerstand bewirkt.
Die Erdungsprüfzange erfüllt durch Umschließen eines Erdleiters die folgenden
Funktionen:
■ eine Erregerwicklung erzeugt im umschlossenen Leiter eine Wechsel-
spannung mit dem konstanten Pegel E,
■ eine Sensorwicklung misst den im Leiter fließenden Strom I und berechnet
daraus die Schleifenimpedanz nach der Formel Z
Das Gerät kennt also die vom Erreger erzeugte Spannung E und den von der
Zange gemessenen Strom I und kann daraus die Schleifenimpedanz Z
rechnen und anzeigen. Im Erweiterten Modus wird zwischen ohm'schem und
induktivem Widerstand unterschieden und die Impedanz kann auf die jeweilige
Netzfrequenz bezogen werden.
Mit diesem Messverfahren lassen sich ganz allgemein Erdungen prüfen und
Defekte entdecken. Der Schleifenwiderstand setzt sich wie folgt zusammen:
■ R
- dem gesuchten Erdungswiderstand
X
■ Z
(im Normalfall sehr gering, weniger als 1 Ω)
Erde
■ R
// R
...// R
1
2
n
■ Z
(im Normalfall sehr gering, weniger als 1 Ω)
Erdleiter
■ R
= R
+ Z
Schleife
X
Man kann folglich sagen: Z
Wenn der Widerstandswert sehr hoch ist, muss ein Defekt vorliegen und die
Erdungsanschlüsse sind zu überprüfen.
3. MESSVERFAHREN
X
(parallele Erden, Wert vernachlässigbar)
+ (R
// R
...// R
Erde
1
2
≈
R
Schleife
X
Z
Erdleiter
Z
Erde
Abb. 7
Schleife
) + Z
n
Erdleiter
.
17
i
= E / I .
Schleife
be-