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Flüsterbetrieb - Rotex RoCon HP Regelungsanleitung

Für den fachbetrieb, elektronische regelung für die wärmepumpen : hpsu compact 304 hpsu compact 308 hpsu compact 508 hpsu compact 516
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionsheizen
Das Funktionsheizen dient als Nachweis der Erstellung eines
mangelfreien Werks für den Heizungsbauer. Ein vorgefertigtes,
auf ROTEX Fußbodenheizungen bezogenes Aufheizprotokoll
finden Sie im Internetportal auf http://www.rotex.de.
Das Funktionsheizen (identisch mit „Aufheizen" in EN 1264,
Abschnitt 5.2) gilt in diesem Sinne nicht als Aufheizvorgang zum
Erreichen der Belegreife. Dazu ist üblicherweise ein gesondertes
Belegreifheizen und/oder eine mechanische Trocknung erfor-
derlich.
Das Aufheizen bei Zementestrichen sollte frühestens nach
21 Tagen und bei Anhydritestrichen nach Angaben des
Herstellers frühestens nach 7 Tagen erfolgen. Das erste
Aufheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C, die
3 Tage zu halten ist. Danach wird mit der für den Heizkreis einge-
stellten, maximalen Vorlauftemperatur (auf max. 55 °C begrenzt)
geheizt, welche weitere 4 Tage gehalten wird.
Bedingt durch den Dämmeffekt des DUO-Heizrohrs beim
System 70 wird die Estrichfunktion mit höheren Temperaturen
ausgeführt. Das Aufheizen beginnt beim System 70 mit einer
Temperatur von 38 °C, welche 3 Tage gehalten wird.
Anschließend wird dann die eingestellte, maximale Heizkreis-
temperatur (auf 70 °C begrenzt), 4 Tage lang gehalten.
Nach dem beschriebenen Aufheizvorgang ist noch nicht sicher-
gestellt, dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen
Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat.
Der Feuchtigkeitsgehalt im Estrich muss vor dem Verlegen des
Oberbelags durch Messung überprüft werden.
Verfahrensweise gemäß EN 1264 Teil 4:
Die Heizkreise sind nach Fertigstellung bei Anhydrit-
und Zementestrichen durch eine Wasserdruckprobe
auf ihre Dichtheit zu prüfen. Die Dichtheit muss unmit-
telbar vor und während der Estrichverlegung sicherge-
stellt sein. Die Höhe des Prüfdrucks beträgt mindestens
das 1,3-Fache des maximal zulässigen Betriebsdrucks.
Bei Einfriergefahr sind geeignete Maßnahmen zu tref-
fen, z. B. Verwendung von Frostschutzmitteln oder
temperieren des Gebäudes. Sofern für den bestim-
mungsgemäßen Betrieb der Anlage kein Frostschutz-
mittel mehr erforderlich ist, ist das Frostschutzmittel
durch Entleeren und Spülen der Anlage mit mindestens
3-fachem Wasserwechsel zu entfernen.
t
Starttemperatur 25 °C (38 °C bei System 70)
1
t
Maximale Heizkreistemperatur
2
t
Vorlauftemperatur
V
Z
Dauer der Estrichfunktion in Tagen nach Funktionsstart
Bild 2-10 Zeitlicher Ablauf der Estrichfunktion beim Funktionsheizen
Belegreifheizen
Der Austrocknungsverlauf für den Estrich ist nicht genau vorher-
zusagen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit kommt er unter Umständen
ganz zum Erliegen. Eine Beschleunigung des Austrocknungsvor-
gangs kann durch den Betrieb der Fußbodenheizung (Belegreif-
heizen) oder Maßnahmen wie das mechanische Trocknen
erreicht werden.
FA ROTEX RoCon HP - 03/2013
Jedes Belegreifheizen ist als extra Leistung nach VOB,
gesondert durch den Bauherrn zu beauftragen. Die Belegreife ist
Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten des Oberboden-
legers, damit er ein mangelfreies Werk erstellen kann.
Die in den nachfolgenden Abbildungen dargestellten Standard-
funktionen zum Belegreifheizen können eingestellt werden, um
eine für die Belegreife erforderliche Restfeuchtigkeit des Estrichs
zu erreichen. Die Restfeuchte des Estrichs ist jedoch grund-
sätzlich messtechnisch zu überprüfen, bevor ein Bodenbelag
verlegt wird.
Bild 2-11 Zeitlicher Ablauf der Estrichfunktion beim Belegreifheizen (Le-
gende siehe Bild 2-10)
Bild 2-12 Zeitlicher Ablauf der Estrichfunktion beim kombinierten Funk-
tions- und Belegreifheizen (Legende siehe Bild 2-10)
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kapitel 3.2.
2.4.7 Flüsterbetrieb
Flüsterbetrieb bedeutet, dass das Wärmepumpenaußengerät mit
reduzierter Leistung arbeitet. Dadurch wird das Betriebsge-
räusch, welches durch das Wärmepumpenaußengerät erzeugt
wird, reduziert.
VORSICHT!
Durch die Betriebsart "Flüsterbetrieb" nimmt die
Leistung im Raumheiz- und Raumkühlbetrieb so ab,
dass ggf. voreingestellte Temperatursollwerte nicht
mehr erreicht werden können.
Bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt
besteht die Gefahr von Sachschäden durch
Frosteinwirkung.
Der Flüsterbetrieb wird wie folgt ein-, ausgestellt:
Drehschalter in Stellung "Konfiguration"
Übersicht wird angezeigt.
Mit dem Drehtaster die Ebene "Anlagenkonfiguration"
anwählen.
Übersicht wird angezeigt.
Mit dem Drehtaster den Parameter [Flüsterbetrieb]
auswählen.
Innerhalb der jeweiligen Anzeige mit dem Drehtaster den zu
verstellenden Wert abändern.
Änderung mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
Änderung wurde übernommen. Rücksprung auf vorherige
Anzeige.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kapitel 3.2.
2
x
Bedienung
stellen.
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