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x
Bedienung
2.4.3 Wetterabhängige Sollwertregulierung
Wenn die "Wetterabhängige Sollwertregulierung" aktiv ist, wird
die Vorlauftemperatur automatisch, abhängig von der Außentem-
peratur (Außentemperaturfühler RoCon OT1) bestimmt: Kältere
Außentemperaturen resultieren in wärmerem Wasser und
umgekehrt.
Ist zusätzlich die Raumstation (RoCon U1,
ROTEX HPSU compact angeschlossen regelt die RoCon HP die
Solltemperaturen witterungs- und raumtemperaturgeführt.
Die Sollwerteinstellungen in den Parametereinstellungen
bestimmen die im wetterabhängigen Betrieb zu erreichenden
Vorgabewerte.
Die Aktivierung bzw. Deaktivierung dieser Funktion erfolgt über
den Parameter [HK Funktion] in der Drehschalterstellung "Konfi-
in der Ebene "HZK Konfig".
guration"
– Parameter [HK Funktion] = 0: Wetterabhängige Regulierung
– Parameter [HK Funktion] = 1: Regelung nach fester Sollwert-
temperatur
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kapitel 3.2.
2.4.4 Legionellenschutz
Die ROTEX HPSU compact selbst benötigt diese Funktion auf
Grund des geringen internen Trinkwasserwärmetauscher-
Volumens nicht.
Diese Funktion ist nur notwendig bei angeschlossenen
Warmwasserspeichern mit einem größeren Trinkwasservolumen
(> 400 l). Zur Vorbeugung einer bakteriellen Verkeimung im
Warmwasserspeicher erfolgt bei aktivierter Legionellenschutz-
funktion eine thermische Desinfektion. Dazu wird der Speicher 1x
täglich oder 1x wöchentlich auf eine Desinfektionstemperatur
aufgeheizt. Die Legionellenschutzfunktion ist für 1 h aktiv.
Die Einstellung der Parameter für den Legionellenschutz erfolgt
in der Drehschalterstellung "Konfiguration"
"WW Konfig".
Mit den werksseitigen Einstellungen wird der Speicherbehälter
um 00:15 Uhr nachgeladen, wenn die Warmwassertemperatur
zu diesem Zeitpunkt unter 65 °C liegt.
VORSICHT!
Bei Warmwasserentnahme während der Desinfekti-
onsphase kann es zu Schwankungen der
Warmwasser-Speichertemperatur und damit zur
Verbrühungsgefahr kommen.
Wird Warmwasser während der Desinfektions-
phase benötigt, muss dieses mit kaltem Wasser
gemischt werden.
ROTEX empfiehlt grundsätzlich einen Verbrühschutz
in die Warmwasser-Verteilleitung einzubauen (z. B.
VTA32,
15 60 16).
Die Erwärmung des Warmwassers zur Desinfektion
erfolgt unabhängig von den durch den Benutzer oder
durch den Heizungsfachmann eingestellten Solltempe-
raturen für Warmwasser.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kapitel 3.2.
12
2.4.5 RESET
In bestimmten Situationen, z B. wenn das Heizgerät nach einer
Einstellung nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert, kann es
notwendig sein, diese Einstellungen auf Werkszustand zurückzu-
setzen.
Die Regelung bietet die Möglichkeit von Resets in 3 unterschied-
15 70 34) an die
lichen Ebenen und erspart damit die komplette Neukonfiguration
aller Parameter.
Drehschalter in Stellung "Konfiguration"
Mit dem Drehtaster die Ebene
– "Anlagenkonfiguration" (1. Reset-Möglichkeit)
– "HZK Konfig" (2. Reset-Möglichkeit)
– "WW Konfig" (3. Reset-Möglichkeit)
Mit dem Drehtaster den Parameter [Parameter Reset]
auswählen.
Reset mit kurzem Druck auf den Drehtaster bestätigen.
Weiterführende Erklärungen und mögliche Einstellwerte zu dieser Funktion finden
Sie in Kapitel 3.2.
2.4.6 Estrichfunktion
Die Estrichfunktion dient ausschließlich zur vorgeschriebenen
Trocknung von neu erstelltem Estrich bei Fußbodenheizungen.
Hierbei wird als Grundlage die Empfehlung des Bundesver-
bandes Flächenheizungen für das Belegreifheizen (Heizen nach
vorgeschriebenem Temperaturprofil) verwendet.
Das Aufheizen des Estrichs ist differenziert mit dem Funktions-
heizen und dem Belegreifheizen möglich.
in der Ebene
Die Estrichfunktion ist eine Sonderfunktion und wird durch
keine andere Betriebsart unterbrochen. Sie ist nur vom
Heizungsfachmann und nur für den Direktheizkreis aktivierbar.
Nach der Aktivierung der Estrichfunktion werden sämtliche witte-
rungsgeführten Regelfunktionen des entsprechenden
Heizkreises ausgeschaltet. Der entsprechende Heizkreis arbeitet
unabhängig von der Betriebsart (Schaltzeiten) als Konstanttem-
peraturregler. Die maximale Temperatur wird von der jeweiligen
Vorlaufmaximaltemperaturbegrenzung bestimmt.
Eine bereits eingeschaltete Estrichfunktion lässt sich jederzeit
deaktivieren. Nach Beenden der Estrichfunktion wird der
Parameter automatisch auf "AUS" gestellt und der Heizkreis
arbeitet wieder nach der aktuell eingestellten Betriebsart.
Übersicht wird angezeigt.
oder
oder
anwählen.
Übersicht wird angezeigt.
Reset wird ausgeführt. Rücksprung auf vorherige
Anzeige.
Die Vorgehensweise zur Einstellung in der Paramete-
rebene ist in der Installationsanleitung des Wärmeer-
zeugers, Kapitel "Inbetriebnahme" beschrieben.
FA ROTEX RoCon HP - 03/2013
stellen.