6.3 Der Betrieb des Motors
Einlaufen
Normalbetrieb
6.4 Wartung und Pflege des Motors
- Überprüfen Sie regelmäßig den Abrieb der Kohlen, sofern möglich. Verbrauchte Kohlen müssen ersetzt werden,
da die Stromübertragung zum Anker sonst nicht gewährleistet ist.
- Achten sie darauf, daß der Motor nicht überbelastet wird und dadurch überhitzt, da die Isolierung der Wicklungen
sonst zerstört wird. Es kommt so zu einem sogenannten Wicklungsschluß.
- Sorgen Sie dafür, daß kein Staub in das Motorgehäuse gelangt. Staub wirkt wie Schleifpapier bei den hohen
Drehzahlen eines Elektromotors und zerstört ihn somit. Verwenden Sie einen Motorschutz aus Gummi (SC-40)
oder aus Lexan (PG-37), passend für alle Motoren der 540/550 Baureihe.
6.5 Der Akku
Im Modellbau werden hauptsächlich Nickel-Cadmium Akkus verwendet. NiCd Akkus bieten folgende Vorteile:
- Dank des geringen Innenwiderstandes liefern NiCd Akkus höhe Ströme bei geringstem Spannungsabfall.
- NiCd Akkus haben ein ausgezeichnetes Verhältnis von Gewicht und Leistung.
- Die Abmessungen einer NiCd-Zelle beträgt 43x23mm (SUB-C) und ist zugelassen für Wettbewerbe.
- Die Zellen sind schnelladefähig.
Für die Kaufentscheidung sind folgende Punkte wichtig:
1. Der Akku muß die passende Voltzahl besitzen, z.B. 7,2V.
2. Der Akku muß die bedarfsgerechte Kapazität haben, z.B. 600mAh für Empfänger und 1700mAh als Antriebs-
akku für Elektromotoren.
3. Der Akku muß das passende Steckersystem haben.
4. Der konstruktive Aufbau muß entsprechend sein. Es gibt normale (z.B. SE) und hochlastfähige Zellen (z.B. SCR).
Allgemein kann man sagen, je teurer die Zelle, desto höher die Belastbarkeit.
Das Laden der Akkus
Es gibt grundsätzlich zwei Ladeverfahren, das Normalladen und das sogenannte Schnelladen.
Normalladen bedeutet, daß der Akku mit einem Zehntel seiner Nennkapazität geladen wird.
Akkukapazität (mA)
10
Die nötige Ladezeit für einen völlig entladenen Akku errechnet sich wie folgt:
Akkukapazität (mA) x1,4
Ladestrom
Normalladegerät: 230V Universalladegerät Multilader 6 Best. Nr. 126-0806.
Best.-Nr. 30079
- Lassen Sie den Motor in den ersten 20-30 Minuten langsam einlaufen. Die Kohlen
müssen sich erst anpassen.
- Verwenden Sie für die Einlaufphase vorzugsweise einen Akku mit lediglich 3 Zellen,
entsprechend ca. 3,6 V Betriebsspannung.
- Lassen Sie den Motor nach der ersten Akkuladung ausreichend abkühlen.
- Prüfen Sie die Anschlußkabel. Zu dünne Kabel werden schnell heiß. Je größer die
Querschnittsfläche des Kabels, desto geringer ist der Widerstand und die Verluste über
das Kabel.
- Sorgen Sie stets für volle Akkus.
- Betreiben Sie den Motor nur mit der dafür vorgesehenen Spannung.
- Lassen Sie den Motor zwischen den Fahrtzyklen genügend abkühlen.
= Normalladestrom (mA)
spiel:
= Ladezeit (Std.)
1700 mA
zum Bei-
10
1700 mAh x1,4
zum Beispiel:
170 mA
= 170 mA
= 14 Std.
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