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Uart/Rs-232 Bus Triggerung; Can Bus - Hameg HMO202x Handbuch

Oszilloskop
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Ruhezeit dient ausschließlich dazu, den Start einer Übertragung
und damit den genauen Start eines Frames (ein oder mehrere
Symbole, meist Byte) zu bestimmen. Nur mit dieser Information
ist ein korrektes dekodieren und triggern (egal welche Triggerart)
möglich. Ein Start-Bit innerhalb der Ruhezeit wird nicht erkannt.
Die Werteeingabe erfolgt mittels Universaldrehgeber oder
numerischer Eingabe.

13.5.2 UART/RS-232 BUS Triggerung

Nachdem der BUS konfiguriert wurde, kann auf verschie-
denste Ereignisse getriggert werden. Dazu wird die Taste
TYPE im TRIGGER-Bereich des Bedienfeldes betätigt und dort
die Softmenütaste SERIELLE BUSSE gewählt. Anschließend
wird die Taste SOURCE im Triggerbedienfeld gedrückt und
UART ausgewählt. Diese taucht nur auf, wenn der BUS vorher
konfiguriert wurde. Mit einem Druck auf die Taste FILTER im
Bereich TRIGGER des Bedienfeldes werden alle möglichen
UART Triggerbedingungen aufgeführt.
Abb. 13.19: UART Daten Triggermenü
Die Triggerbedingung STARTBIT setzt das Start-Bit als Trig-
gerereignis. Das Start-Bit ist das erste 0-Bit, das auf ein Stopp-
Bit oder eine Ruhezeit folgt. Dagegen stellt die Softmenütaste
FRAME START das erste Start-Bit nach einer Ruhezeit dar.
Die Softmenütaste SYMBOL<N> definiert ein ausgewähltes
n-tes Symbol als Triggerereignis. Innerhalb des Softmenüs
BEL. SYMBOL kann ein beliebiges Symbol definiert werden, auf
welches getriggert werden soll. Das Symbol kann sich dabei an
einer beliebigen Stelle innerhalb eines Frames befinden. Die
Eingabe der seriellen Bitfolge (PATTERNEINGABE) kann binär
oder hexadezimal erfolgen. Wird die binäre Eingabe gewählt,
können die einzelnen Bits innerhalb der Daten zur Bearbeitung
mit der Softmenütaste BIT WÄHLEN und dem Universaldreh-
geber ausgewählt werden. Mit ZUSTAND wird jedem Bit ein
logischer Zustand zugeordnet (High = H = 1, Low = L = 0 oder X
= ohne Wertung). Der Zustand X kennzeichnet einen beliebigen
Zustand. Wird die hexadezimale Eingabe gewählt, wird mit der
Softmenütaste WERT und dem Universaldrehgeber der Wert
für das jeweilige Symbol festgelegt. Bei der hexadezimalen
Eingabe kann nur das gesamte Symbol auf X gesetzt werden.
Mit der Softmenütaste SYMBOL WÄHLEN kann von Symbol zu
Symbol geschaltet werden.
Das Softmenü MUSTER bietet weitere UART Triggereinstell-
möglichkeiten. SYMBOL OFFSET in Kombination mit dem
Universaldrehgeber legt die Anzahl an unrelevanten Sym-
bolen fest, die innerhalb des Frames vor dem für das Trig-
gerereignis relevanten Muster stehen. Eine Werteeingabe von
0 bis 4095 Symbolen nach dem Start-Bit ist möglich. Die
S e r i e l l e B u s a n a l y s e
Anzahl der zu beachtetenden Symbole kann mit der Softmenü-
taste ANZ. DER SYMB. mit 1, 2 oder 3 festgelegt werden. Die
Anzahl der Symbole definiert die Größe des Musters. Die
Länge der Symbole (5 bis 9 Bit) wurde bei der Busdefinition
bereits festgelegt und hier im Triggermenü entsprechend
berücksichtigt.
Abb. 13.20: UART Triggermenü Seite 2
Die Werteeingabe der Symbole kann wieder (wie zuvor beschrie-
ben) binär oder hexadezimal erfolgen und wird bestimmt durch
die Softmenütaste PATTERNEINGABE. Wird die binäre Eingabe
gewählt, können die einzelnen Bits mit der Softmenütaste
BIT WÄHLEN und dem Universaldrehgeber ausgewählt werden.
Die Softmenütaste ZUSTAND legt den Zusatnd für jedes Bit
fest (1, 0 oder X). Wird die hexadezimale Eingabe gewählt, wird
mit der Softmenütaste WERT und dem Universaldrehgeber der
Wert für das jeweilige Symbol festgelegt. Mit der Softmenü-
taste SYMBOL WÄHLEN schaltet man von Symbol zu Symbol. Das
jeweils aktive Byte wird im Anzeigefenster der Triggerbedingung
mit einem grünen Rand versehen. Zweimaliges Drücken auf
die MENÜ OFF-Taste schließt alle Menüs und das Oszilloskop
triggert auf die eingestellten Daten.
Auf der Seite 2|2 des UART Triggerfiltermenüs kann durch
Anwahl der entsprechenden Softmenütaste als Triggerbedin-
gung auch ein PARITÄTSFEHLER (triggern bei einem Paritäts-
filter), ein FRAME FEHLER (triggern bei einem Frame-Fehler)
oder ein BREAK (triggern bei einem Break) festlegt werden. Die
Break-Bedingung ist erfüllt, wenn nach einem Start-Bit nicht
innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ein Stop-Bit folgt.
Während des Breaks sind die Stop-Bits Low aktiv.

13.6 CAN Bus

Der CAN (Controller Area Network) BUS ist ein Bussystem
vorrangig für die Automobiltechnik und wird zum Daten-
austausch zwischen Steuergeräten untereinander und mit
Sensoren eingesetzt. Es ist vermehrt auch in der Luftfahrt-,
Medizin- und allgemeinen Industrieautomatisierungsindustrie
zu finden. Das Signal ist auf der physikalischen Ebene ein dif-
ferentielles, es wird auch zum Dekodieren ein differentieller
Tastkopf (z.B. die HZO40) empfohlen, wenngleich es auch mit
den Standardtastköpfen möglich ist, die Signale aufzunehmen.
Die Standarddatenraten liegen zwischen 10 kBit/s und 1 MBit/s.
Eine CAN Nachricht besteht im wesentlichen aus einem Startbit,
der Frame ID (11 oder 29 Bit), dem Data Length Code DLC, den
Daten, einem CRC, Acknowledge und Endbit.
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