Wasser/Wasser-Wärmepumpe
4.3.3
Wärmeaustauscher zum Schutz der Wärmepumpe
Der externe Wärmeaustauscher ist gemäß der eingesetzten
Wärmepumpe, des vorhandenen Temperaturniveaus und der
Wasserqualität zu projektieren. Im einfachsten Fall besteht der
Wärmeaustauscher aus PE-Rohren, die direkt im Kühlwasser
verlegt werden und somit keine zusätzliche Kühlwasserpumpe
benötigen. Diese kostengünstige Alternative kann eingesetzt
werden, wenn das Kühlwasserbecken ausreichend groß ist.
Andernfalls sind geschraubte Plattenwärmeaustauscher einzu-
setzen.
Der Wärmeaustauscher wird in Abhängigkeit der folgenden Pa-
rameter projektiert:
Wasserqualität
Temperatureinsatzbereich
Kühlleistung des eingesetzten Wärmepumpentyps
Wasserdurchsatz Primär- und Sekundärkreis
HINWEIS
Bei Nutzung von aggressiven Medien wie z.B. Meerwasser als Wärme-
quelle müssen Titan-Plattenwärmeaustauscher verwendet werden.
Ab Softwarestand "J01" kann der Eingefrierschutz einer Sole/
Wasser-Wärmepumpe verstellt werden. Bei einer Anhebung des
Standardwertes von -8 °C auf 0 °C wird die Wärmepumpe be-
reits bei Soleaustrittstemperaturen unter 0 °C ausgeschaltet.
www.dimplex.de
Montage der Wärmetauscher
Für einen optimalen Wärmeübergang sind die Wärmetauscher
im Gegenstromprinzip anzuschließen. Weiterhin sind diese vor
Verschmutzungen zu schützen. Dazu ist jeweils vor dem Eintritt
des Wärmetauschers ein Schmutzfänger mit einer Maschen-
weite von > 0,6mm zu installieren. Um die Übertragung von Kör-
perschall und Schwingungen zu verringern, sollten Kompenstao-
ren zum Einsatz kommen.
Wartung der Wärmetauscher
Je nach Härtegrad bzw. Verunreingung des Wasser kann der
Wärmetauscher verdrecken. Dadurch fällt auch die Leistung des
Wärmetauschers ab. Um diese zu verhindern ist dieser in rege-
mäßigen Abständen zu reinigen. Dabei kommt das sogenannten
CIP-Verfahren (Cleaning-In-Place) zum Einsatz - der Wärmetau-
scher wird vor Ort mit einer schwachen Säure, wie z.B. Ameisen-
, Zitronen- oder Essigsäure gespühlt und so von Ablagerungen
gereinigt.
HINWEIS
Es wird empfohlen, den Wärmetauscher spätestens alle zwei Jahre auf
Verunreinigungen zu prüfen.
12.2011 | PHB Wärmepumpen für Heizung und Warmwasserbereitung |
4.3.3
51