4.3
Diagnosepuffer
Mit Hilfe des Diagnosepuffers können wichtige Betriebsereignisse in Form eines Logbuches
mitprotokolliert werden. (Einschränkung: Die Verfügbarkeit des Diagnosepuffer-
Mechanismus ist zusätzlich abhängig vom Hardware-Stand der Control Unit).
Der Diagnosepuffer liegt im nichtflüchtigen Speicher, so dass daraus zuvor geschriebene
Daten für die nachträgliche Analyse einer Betriebsstörung (inklusive Vorgeschichte)
ausgelesen werden können.
Die wesentlichen Ereignisse, die in den Puffer eingetragen werden, sind:
● Störungen
● Wichtige Änderungen im Hochlaufzustand (Endzustände) und Teilhochläufe von DOs
● Inbetriebnahmevorgänge
● Zustandswechsel der PROFIBUS/PROFINET-Kommunikation
● Exceptions
Über die Eigenschaften des Antriebsgerätes (Symbol im Projektnavigator --> rechte
Maustaste) können im Menüpunkt "Zielgerät" > "Gerätediagnose" die Einträge des
Diagnosepuffers aufgerufen werden.
Hinweis
STEP 7 Vollversion
Die Gerätediagnose im Inbetriebnahme-Tool STARTER wird nur dann angezeigt, wenn Sie
die Vollversion von STEP 7 installiert haben.
Vom Diagnosepuffer erfasste Ereignisse
Die folgende Auflistung zeigt die für SINAMICS-Antriebsgeräte definierten Einträge. Die
Zusatzinformation ist mit <> gekennzeichnet.
Störungen
Für jede mögliche DO-Nummer wird ein Eintrag definiert. Der Störcode und der Störwert
werden in die Zusatzinformation eingetragen.
Beispiel:
Störung DO 5: Störcode 1005 Störwert 0x30012
Warnungen werden nicht im Diagnosepuffer hinterlegt. Propagierte Störungen (Störungen,
die an alle DOs gemeldet werden) werden nur einmal im Diagnosepuffer hinterlegt.
Inbetriebnahmehandbuch STARTER
Inbetriebnahmehandbuch, (IH1), 07/2016, 6SL3097-4AF00-0AP5
Diagnose
4.3 Diagnosepuffer
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