EMS
EMS
Bild 218 Verbindungsleitungen zwischen Elektronik und SM100
Kollektortemperaturfühler (NTC) anschließen
▶ Kollektortemperaturfühler entsprechend der Installationsanleitung
des Kollektors montieren.
▶ Kabel des Kollektortemperaturfühlers und vormontiertes Anschluss-
kabel vom SM100 ( Bild 11, [18], Seite 14) am Kabel des Solar-
Doppelrohres anschließen.
-oder-wenn kein Solar-Doppelrohr verwendet wird
▶ Anschlusskabel nach folgenden Bedingungen auswählen:
– bis 50 m Kabellänge 0,75 mm
– bis 100 m Kabellänge 1,5 mm
▶ um induktive Beeinflussung zu vermeiden die Kabel getrennt von
230 V führenden Kabeln verlegen.
▶ Wenn induktive äußere Einflüsse zu erwarten sind, geschirmte Kabel
verwenden.
7
Solaranlage
Die Pumpe in der Solargruppe ist im Betrieb selbst-
entlüftend und muss daher nicht von Hand entlüftet wer-
den.
7.1
Betriebsdruck
Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes anpassen
Für Anlagenhöhen ab 8 m Höhenunterschied (zwischen
Kollektorfeld und Solargruppe) errechnet sich der Vor-
druck des Solarausdehnungsgefäßes aus der statischen
Anlagenhöhe plus 0,4 bar. 1 Meter Höhendifferenz ent-
spricht 0,1 bar.
Für Anlagen mit einem Höhenunterschied unter 8 m gilt
ein Mindestvordruck von 1,2 bar.
Beispiel: Anlage mit 10 m Höhenunterschied entspricht 1,0 bar + 0,4
bar = 1,4 bar benötigter Vordruck Solarausdehnungsgefäß.
Wenn der errechnete Vordruck vom werkseitig eingestellten Vordruck
abweicht:
▶ Den benötigten Vordruck bei unbelastetem Gefäß einstellen (ohne
Flüssigkeitsdruck).
Dadurch wird das maximal nutzbare Volumen zur Verfügung gestellt.
Logamax plus GB172-14T210SR/20T210SR V2 – 6 720 807 191 (2013/05)
230V
FR
FS
LR LR
OUT
N
L
6 720 646 517-44.2O
2
2
Betriebsdruck für die Solaranlage anpassen
Der Betriebsdruck errechnet sich aus der statischen An-
lagenhöhe plus 0,7 bar. 1 Meter Höhendifferenz ent-
spricht 0,1 bar.
Beispiel: Anlage mit 10 m Höhenunterschied entspricht 1,0 bar + 0,7
bar = 1,7 bar benötigter Betriebsdruck.
▶ Bei fehlendem Druck Wärmeträgerflüssigkeit nachpumpen.
▶ Nach Abschluss des Entlüftungsvorganges die Kappe des automati-
schen Entlüfters schließen.
Nur bei geschlossenem Entlüfter erfolgt beim Verdampfen von Wärme-
trägerflüssigkeit im Kollektor der Druckausgleich über das Solarausdeh-
nungsgefäß.
Ausdehnungsgefäß prüfen
Die Verlängerung des Prüfventils unten an der Solargruppe verlängert
den Ventilanschluss des Solarausdehnungsgefäßes.
▶ Solarkreis drucklos machen.
▶ Kappe vom Ventilsitz abschrauben
▶ Falls erforderlich Verlängerung auf Ventilsitz schrauben.
▶ Vordruck messen, falls erforderlich nachfüllen.
▶ Verlängerung vom Ventilsitz abschrauben.
HINWEIS: Druckverlust durch Verlängerung des Prüf-
ventils
▶ Verlängerung nicht auf Ventilsitz belassen.
▶ Kappe am Ventilsitz aufschrauben
7.2
Verwendung von Solarflüssigkeit
VORSICHT: Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Solar-
flüssigkeit!
▶ Beim Umgang mit Solarflüssigkeit Schutzhandschuhe
und Schutzbrille tragen.
▶ Wenn Solarflüssigkeit auf die Haut gelangt: mit Was-
ser und Seife abwaschen.
▶ Wenn Solarflüssigkeit in die Augen gelangt: Augen bei
gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründ-
lich ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
Die Solarflüssigkeit ist gebrauchsfertig gemischt. Sie garantiert einen
sicheren Betrieb im angegebenen Temperaturbereich, schützt vor
Frostschäden und bietet eine hohe Dampfsicherheit.
HINWEIS: Anlagenschaden durch unbrauchbare Solar-
flüssigkeit.
▶ Anlage nur mit der von Buderus zugelassenen Wärme-
trägerflüssigkeit füllen.
▶ Solarflüssigkeit LS nicht mit anderen Solarflüssigkei-
ten mischen.
▶ Wenn die Solaranlage länger als 4 Wochen stillsteht,
Kollektoren abdecken.
Die Solarflüssigkeit ist biologisch abbaubar. Ein Sicherheitsdatenblatt
mit weiteren Informationen kann beim Hersteller angefordert werden.
Kollektoren nur mit folgender Solarflüssigkeit betreiben:
Kollektor-Typ
Solarflüssigkeit Temperaturbereich
Flachkollektor
Typ L
Flach-/Vakuumkollektor
Typ LS
Tab. 25
Solaranlage
7
– 30 ... +170 °C
– 28 ... +170 °C
95