C-Control II Station
Der CAN-Bus ist ein Kabelstrang mit zwei elektrischen Leitern (CAN-H, CAN-L). Die
maximale Länge des CAN-Bus beträgt bis zu 1200m, abhängig von der genutzten Bitrate.
Bitrate und maximale Buslänge:
50 kbit/s
1200 m
62,5 kbit/s
1000 m
125 kbit/s
500 m
250 kbit/s
250 m
500 kbit/s
100 m
Auf dem CAN-Bus werden Datenbits massefrei als Differenzspannungen übertragen (vgl.
RS485 Standard). Diese Art der Datenübertragung macht das Signal sicherer gegen die
Einstrahlung von Störsignalen, verglichen mit der Übertragung von Spannungspegeln mit
Bezugsmasse. An beiden Enden muß der CAN-Bus mit je einem 120 Ohm Widerstand
abgeschlossen sein. Die Längen der Stichleitungen vom Bus zu den angeschlossenen
Baugruppen sollten einige wenige Zentimeter nicht überschreiten. Sind die Stichleitungen
zu lang oder fehlen die Abschlußwiderstände, können Leitungsreflexion die
Datenübertragung stark stören oder unmöglich machen. Als Kabelstrang können einfache,
verdrillte Leitungen eingesetzt werden ("twisted pair"). Bei der Verwendung geschirmter
Leitungen, lassen sich Probleme mit Störungsabstrahlung und -einstrahlung reduzieren. Das
gilt besonders für lange CAN-Busse und hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Zur
Unterdrückung von Gleichtaktstörungen sollten spezielle CAN-Drosseln verwendet werden.
Die CAN-Übertragungsgeschwindigkeit von 1Mbit/s wird von C-Control II nicht direkt
unterstützt. Diese Bitrate erfordert besondere Maßnahmen zur Übertragungssicherheit und
vor allem gegen die Störaussendung. Conrad Electronic geht nicht davon aus, daß die
C-Control II Unit in Applikationen Einsatz findet, die derartige hohe Übertragungsraten
erforderlich machen.
Einen Überblick über die verfügbaren Funktionen zur Programmierung einer der
CAN-Applikation bekommen Sie in Kapitel 10.1.
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