Einsatzort des Geräts auf . Bei Verlust der Betriebsanleitung können Sie Ersatz anfordern oder die aktuelle Anleitung von der Sartorius Website herunterladen: www .sartorius .com Die Beschreibung basiert auf bekannten Ausführungen der Bioreaktoren . Der Liefer- umfang muss nicht alle verfügbaren Ausrüstungen umfassen, diese können sich von der Beschreibung unterscheiden oder es können hier nicht beschriebene Ausrüs-...
Dokumentation beigestellt werden . Wenn mitgelieferte Unterlagen nicht mit dem Gerät übereinstimmen oder Unterlagen fehlen, setzen Sie sich bitte mit Ihrer Vertretung der Sartorius Stedim Biotech in Verbindung . Beachten Sie ergänzend zu dieser Betriebsanleitung die Hinweise in der Dokumenta- tion der Kulturgefäße .
Über dieses Dokument 1.3 Darstellungsmittel Als Hinweis und zur direkten Warnung vor Gefahren sind besonders zu beachtende Textaussagen in dieser Betriebsanleitung wie folgt gekennzeichnet: Dieser Hinweis kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder (schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
− Starten Sie das Gerät nicht, wenn sich im Gefahrenbereich andere Personen befinden . − Setzen Sie bei Funktionsstörungen das Gerät sofort außer Betrieb . Lassen Sie Störungen durch entsprechend ausgebildetes Personal oder durch Ihren zuständigen Sartorius Service beseitigen . Betriebsanleitung Biostat ®...
− Lassen Sie das Kulturgefäß und Ausrüstungen abkühlen, bevor Sie Montagear- beiten ausführen . Kennzeichnungen an Geräten wurden teilweise von den Herstellern der Ausrüstungen vorgenommen . Sie stimmen nicht in allen Fällen mit der bei Sartorius Stedim Biotech gebräuchlichen Sicherheitskennzeichnung überein . Beachten Sie die Hinweise in dieser Anleitung .
Betreibers . Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind ausgeschlossen . Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet die Sartorius Stedim Biotech nicht . Gefahr durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung! Jede über die bestimmungsgemäße Verwendung hinausgehende und /oder anders- artige Benutzung des Geräts kann zu gefährlichen Situationen führen .
− Öffnen Sie niemals das Gerät . Das Gerät darf nur von autorisiertem Personal der Firma Sartorius Stedim Biotech geöffnet werden . − Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Geräts dürfen nur vom Sartorius Service oder autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden .
Sicherheitshinweise 2.7 Gefahren durch unter Druck stehende Komponenten Verletzungsgefahr durch austretende Stoffe! Bei Beschädigungen einzelner Bauteile können gasförmige und flüssige Stoffe unter hohem Druck austreten und z . B . die Augen schädigen . Deshalb: − Nehmen Sie das Kulturgefäß nicht ohne Sicherheitsventil oder vergleichbare Überdrucksicherung (z .
Sicherheitshinweise Reaktion mit anderen Stoffen! − Sorgen Sie dafür, dass reiner Sauerstoff nicht mit Ölen und Fetten in Kontakt kommt . − Setzen Sie nur Materialien und Substanzen ein, die für die Verwendung mit reinem Sauerstoff geeignet sind . 2.9.2 Gefahren durch Stickstoff Erstickungsgefahr durch austretenden Stickstoff! Austretendes Gas in hoher Konzentration verdrängt in geschlossenen Räumen die Luft und kann Bewusstlosigkeit verursachen und zum Ersticken führen .
− Falsche oder fehlerhafte Verbrauchsmaterialien können zu Beschädigungen, Fehlfunktionen oder Totalausfall führen sowie die Sicherheit beeinträchtigen . − Verwenden Sie nur Original-Verbrauchsmaterialien . Beschaffen Sie sich die Verbrauchsmaterialien über die Sartorius Stedim Biotech . Die notwendigen Angaben zu den Verbrauchsmaterialien finden Sie im Ordner „Technical Documentation“ .
− Nehmen Sie das Gerät nicht ohne Sicherheitsventile und Druckminderer oder vergleichbare Überdrucksicherungen in Betrieb . − Lassen Sie die Sicherheitsventile und den Druckminderer regelmäßig durch den Sartorius Service warten . − Beachten Sie die Informationen im Ordner „Technical Documentation“ . Überdruckventil Begasungsstrecke Verwenden Sie ausschließlich das integrierte Begasungsmodul .
Druck austreten und z . B . die Augen schädigen . − Nehmen Sie das Gerät nicht ohne Überhitzungsschutz in Betrieb . − Lassen Sie den Überhitzungsschutz regelmäßig durch den Sartorius Service warten . − Beachten Sie die Informationen im Ordner „Technical Documentation“ .
Sicherheitshinweise 2.16 Hinweise für den Notfall Vorbeugende Maßnahmen − Seien Sie stets auf Unfälle oder Feuer vorbereitet . − Bewahren Sie die Erste-Hilfe-Einrichtungen (Verbandskasten, Decken usw .) und Feuerlöschmittel griffbereit auf . − Machen Sie das Personal mit Unfallmelde-, Erste-Hilfe-, Feuerlösch- und Rettungs- einrichtungen vertraut .
Sicherheitshinweise − Der Betreiber muss dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind und in die Handhabung des Geräts eingewiesen sind und die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben . − Darüber hinaus muss der Betreiber das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals in regelmäßigen Abständen überprüfen und das Personal nachweislich schulen und über die Gefahren informieren .
Sicherheitshinweise Fachpersonal Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen in der Lage, die ihm übertragenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden . Elektrofachkraft Eine Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfah- rungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden .
Sicherheitshinweise 2.18.5 Unterweisung Das Personal muss regelmäßig vom Betreiber unterwiesen werden . Protokollieren Sie die Durchführung der Unterweisung zur besseren Nachverfolgung . Art der Unterweisung Datum Name Unterweisung erfolgt durch Unterschrift Betriebsanleitung Biostat ®...
Geräteübersicht 3 . Geräteübersicht Die Geräte Biostat ® B-MO, Biostat ® B-CC eignen sich zum Kultivieren von Mikroorganismen und Zellen in diskontinuierlichen und kontinuierlichen Prozessen . Sie wurden für Kulturen von Mikroorganismen und Zellen mit unterschiedlichen Reaktorvolumina konzipiert . Mit den Geräten lassen sich Untersuchungen zur Entwicklung und Optimierung von Kulturverfahren ebenso wie Produktionsprozesse mit begrenzten Volumina reproduzierbar durchführen .
Geräteübersicht 3.1.4 Begasungsmodule Die Versorgungseinheiten der Geräte können mit verschiedenen Begasungsmodulen ausgestattet werden . Jede Versorgungseinheit enthält ausschließlich einen Typ der beschriebenen Begasungsmodule . Laborseitig muss die Zufuhr für jedes Gas auf 1,5 barü vorgeregelt sein . Sicherheits- ventile in den Begasungsmodulen begrenzen den Druck der Gefäß zuleitungen auf max .
Geräteübersicht 3.1.5 Schlauchpumpen Die Schlauchpumpenmodule WM 114 befinden sich an der Versorgungseinheit und befördern die Korrekturmittel und Nährmedien durch Schläuche in den Kessel . Bis zu 4 Schlauchpumpenmodule können am Biostat ® B Single verbaut werden . Bis zu 8 Schlauchpumpenmodule können am Biostat ®...
Geräteübersicht 3.2 Kulturgefäße In den folgenden Abbildungen werden die Funktionselemente am Beispiel des UniVessel Glass 1 L und UniVessel SU 2 L (aus vorsterilisiertem Polycarbonat) darge- ® ® stellt . Weitere Informationen zu den Kulturgefäßen (einwandig, doppelwandig, Volu- mina) finden Sie in den [ Betriebshandbüchern UniVessel ®...
Geräteübersicht 3.2.2 UniVessel ® Abb . 3-13: Funktionselemente UniVessel ® SU, 2 L mit Holder Pos. Bezeichnung Rührwelle mit Verbindungsstück für Motoradapter verschiedener Steuer- ungseinheiten Deckelplatte mit Ports / Aufnahmen für Sensoren, Zugabemedien, Proben- nahme, Begasung, Abluft Kunststoffkessel (Temperierung durch Heizmanschette oder Heiz- / Kühlman- schette) Holder Betriebsanleitung Biostat...
Geräteübersicht 3.3 Rührwerkantrieb Abb . 3-16: Rührwerkantrieb Pos. Bezeichnung Rührwerkantrieb für Kulturgefäßkupplung Spannungsversorgung Überwurfhülse Der Obenantrieb ist verfügbar mit Direktantrieb der Rührerwelle und mit Magnet- kupplung . Als Antriebsmotoren sind verfügbar: − Motor 200 W, Drehzahlbereich 20 … 2000 1/min Drehzahlbereiche Die Standardrührwelle ist über eine Gleitringdichtung abgedichtet .
Software 4 . Software 4.1 Benutzerinformationen Diese Bedienungsanleitung zeigt Standardfunktionen der DCU-Software . DCU-Systeme lassen sich nach Kundenspezifikation individuell anpassen . Daher können Funktionen beschrieben sein, die in einer ausgelieferten Konfiguration fehlen oder ein System kann Funktionen enthalten, deren Beschreibung hier fehlt . Informationen zum tatsächlichen Funktionsumfang finden sich in den Konfigurati- onsunterlagen .
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Software Bei Betriebsunterbrechungen hängt das Einschaltverhalten der Ausgänge und Systemfunktionen, die direkt auf das verbundene Endgerät wirken (Regler, Timer etc .), von Art und Dauer der Unterbrechung ab . Es werden diese Arten der Unterbrechung unterschieden: − Aus- / Einschalten am Hauptschalter der Kontrolleinheit . −...
Software 4.3 Grundlagen der Bedienung 4.3.1 Gerätespezifische Bedienoberflächen Die Bedienoberflächen der DCU unterscheiden sich je nach Ausführung des Geräts und Kulturgefäßart . Folgende Ausführungen des Geräts sind möglich: − Biostat ® B-MO Single UniVessel ® Glass − Biostat ® B-MO Twin UniVessel ®...
Software 4.3.2.2 Arbeitsbereich Abb . 4-2: Beispiel Biostat B-CC Twin: Hauptmenü „Main“ für die Unit „1“ (Abbildung oben) und für Unit ® „1“ und Unit „2“ (Abbildungn mitte / unten) Betriebsanleitung Biostat ®...
Software Der Arbeitsbereich zeigt die Funktions elemente und Untermenüs der aktiven Haupt- funktion an: − vorgewählte Prozesswerte mit aktuellem Mess- oder Sollwert − Pumpen oder Dosierzähler mit Prozesswerten, z . B . Durchflussraten oder Dosiervo- lumina für Korrekturmittel und Gase −...
Software Darstellungsweise: − gewählte Hauptfunktion: Taste hellgrau, niedergedrückt − nicht gewählte Funktion: Taste dunkelgrau, erhaben Je nach Konfiguration kann der Biostat ® B mit einem oder zwei Kulturgefäßen ausgestattet sein . Die Bedienung ist für jedes Kulturgefäß spezifisch: − Das DCU-System wird direkt am Display durch Anwahl einer Hauptfunktion und der zugehörigen Untermenüs bedient .
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Software Symbol Anzeige Bedeutung, Verwendung Direktzugriff auf Untermenü zur Wahl der Betriebsart Pumpe aus Auto ein Linie grau grün Untermenü zur Wahl der Betriebsart Pumpe aus manuell ein gelbe Unterlinie, [ Beispiel in Abschnitt „8 .8 Hauptmenü „Main““] ...
Software Beispiele für Funktionselemente, Kurzbezeichnungen, Messwerte, Betriebsgrößen und durch Anwahl der Touch buttons aufrufbare Untermenüs [ siehe Abschnitte „8 .8 Hauptmenü „Main““ und Abschnitt „4 .3 .6 Direktfunktionstasten für Anwahl von Untermenüs“] . 4.3.4 Übersicht der Hauptfunktionstasten Taste, Symbol Bedeutung, Verwendung Hauptfunktion “Main”...
Software 4.3.5 Übersicht der Auswahltasten Taste Bedeutung, Verwendung Abbruch Änderungen werden nicht angenommen Bestätigung der Eingabe Weitere Reglerparameter Abbruch Änderungen werden nicht angenommen Zeichen löschen Auswahl des Vorzeichens bei der Werteingabe Auswahlliste Prozesswerte 4.3.6 Direktfunktionstasten für Anwahl von Untermenüs Die Funktionselemente im Arbeitsbereich des Hauptmenüs „Main“ können Funktions- tasten enthalten, mit denen sich Untermenüs zu wichtigen Funktionen direkt aufru- fen lassen: −...
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Software In diesem Abschnitt wird ein Beispiel für über Direktfunktionstasten erreichbare Bild- schirme und Untermenüs gezeigt . Ausführliche Hinweise zu den damit verbundenen Funktionen und möglichen Einga- ben enthalten Sie in den Abschnitten „8 .10 Hauptmenü „Calibration““ und „8 .11 Hauptmenü...
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Software Abb . 4-6: Sollwerteingabe und Wahl der Reglerbetriebsart „TEMP“ über das Menu „Controller“ Beim Zugang vom Hauptmenü „Controller“ kann über den Touch button „Setpoint“ ein Sollwert eingegeben werden (nach Drücken des Touch buttons öffnet sich zusätzlich eine Bildschirmtastatur) . Über den Touch button „off“ kann die Betriebsart ausgewählt werden .
Software 4.3.7 Auswahllisten und Tabellen Wenn die Untermenüs Listen von Elementen, Kurzbezeichnungen oder Parametern enthalten, die nicht in einem Fenster darstellbar sind, erscheint eine Schiebeleiste mit Positionsmarke: Abb . 4-7: Zugang zu den Untermenüs verfügbarer Werte bei Zuordnung eines Kanals in der Trendanzeige Um durch Listen zu blättern, die mehr als die maximal im Fenster darstellbaren Einträge enthalten, gibt es folgende Möglichkeiten: Drücken Sie die Pfeiltasten „s“...
Beachten Sie die Betriebsanleitung zur Benutzerverwaltung bei DCU4-Systemen . 4.6 Fehlerbehandlung und -behebung Sollten beim DCU-System technische Probleme auftreten, kontaktieren Sie den Sartorius Service . 4.7 Verriegelungsfunktionen Verriegelungsfunktionen sind fest konfiguriert, der Benutzer kann sie nicht verän- dern . Im Hauptmenü ‚Settings’ [ Abschnitt „8 .12 Hauptmenü „Settings““] werden verriegelte Ein- und Ausgänge durch eine farbliche Markierung gekennzeichnet .
Transport 5 . Transport Das Gerät wird vom Sartorius Service oder von einem von Sartorius beauftragten Transportunternehmen geliefert . 5.1 Kontrolle bei Übernahme durch den Empfänger 5.1.1 Transportschäden melden und dokumentieren Bei Übernahme des Geräts durch den Kunden muss dieses auf sichtbare Transport- schäden hin untersucht werden .
− Ein Transport des Geräts darf nur mit montierten Transportsicherungen erfolgen . Zur Montage der Transportsicherungen wenden Sie sich gegebenenfalls an den Sartorius Service . − Transportsicherungen dürfen erst am Aufstellungsort demontiert werden . − Heben Sie das Gerät nur an geeigneten Punkten mit Lasthebemitteln an .
6 . Aufstellung Maßgeblich für die Aufstellung des Geräts ist die Aufstellungszeichnung . Die Aufstel- lung des Geräts erfolgt je nach Vertragsbedingungen, − durch den Sartorius Service, − durch Sartorius autorisiertes Fachpersonal, − durch autorisiertes Fachpersonal des Kunden . Die Aufstellung des Bioreaktors umfasst folgende wesentliche Maßnahmen: −...
Aufstellung 6.3 Arbeitsflächen und Lasten Das Gerät ist ein Tischgerät und für die Aufstellung auf einem stabilen Labortisch vorgesehen . Der Arbeitsplatz muss ausreichend Platz für die im Prozess benötigten Geräte bieten . Er sollte leicht zu reinigen und ggf . desinfizierbar sein . Verletzungsgefahr durch versperrte Zugänge zur Notabschaltung und Absperr- vorrichtungen! Einrichtungen zur Notabschaltung und Absperreinrichtungen, z .
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Aufstellung Aufstellbeispiel UniVessel Glass, UniVessel ® ® Abb . 6-1: Aufstellbeispiel Biostat B-CC Twin / Single ® Pos. Bezeichnung Kontrolleinheit Biostat ® B-CC Twin UniVessel Glass (2 L, Doppelmantel) ® UniVessel ® SU (2 L, Single Use) Kontrolleinheit Biostat ® B-CC Single Aufstellbeispiel UniVessel ®...
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Aufstellung Aufstellbeispiele Biostat RM 200 Rocker ® Abb . 6-4: Aufstellbeispiel Biostat ® B-CC Twin mit RM 200 Rocker | Abb . 6-3: Aufstellbeispiel Biostat ® B-CC Single mit RM 200 Rocker | Twin-Bag-Konfiguration (Betrieb mit einem oder zwei Kulturbeuteln) Single-Bag-Konfiguration (Betrieb mit einem Kulturbeutel) Pos.
Aufstellung 6.4 Laborseitige Energien Die Anschlüsse für Energien und Versorgungseinrichtungen müssen vor der Installa- tion des Geräts am Arbeitsplatz vorbereitet, leicht zugänglich, korrekt vorinstalliert, gemäß den Gerätespezifikationen eingestellt und arbeitsbereit sein . Lebensgefahr durch unerwartet freigesetzte Energien, z. B. Stromschlag! Energiezufuhren können falsch dimensioniert und nicht gegen unzulässige Schwan- kungen und Störungen abgesichert sein .
Aufstellung − Reparieren Sie keine defekten Netzkabel bzw . tauschen nicht selbst falsche Stecker aus . Wenden Sie sich dazu an den Sartorius Service . Gefahr von Spannungsschäden an den Geräten Die Spannungsversorgung vom Labor darf keine Schwankungen > 10% der Nenn- spannung aufweisen .
− Fehlfunktionen durch Schmutz oder Korrosionsrückstände . Fehlfunktionen und Beschädigungen, die auf Grund ungeeigneter Wasserqualität entstehen, sind von der Gewährleistung der Sartorius Stedim Biotech ausgeschlossen . Grüner Bewuchs im Doppelmantel des Kulturgefäßes zeigt Algenbildung durch organische Verunreinigungen im Wasser . Solches Wasser ist ungeeignet .
Aufstellung 6.4.4 Gasversorgung Die Gasversorgung umfasst folgende Gase (abhängig vom integrierten Begasungs- modul): Begasungsmodule Biostat B-MO Biostat B-CC / ® ® Biostat RM Rocker ® „Additive Flow 5-Gas“ „Additive Flow 2-Gas“ „Additive Flow 4-Gas“ AIR (Luft) AIR (Luft) Sauerstoff (O Sauerstoff (O Stickstoff (N Kohlenstoffdioxid (CO...
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− Stellen Sie sicher, dass die Versorgungsgase trocken und frei von Schmutz, Öl und Ammoniak sind . − Installieren Sie, wenn notwendig, geeignete Filter . − Fehlfunktionen und Beschädigungen, die auf Grund verunreinigter Gasmedien entstehen, sind von der Gewährleistung der Sartorius Stedim Biotech ausgeschlossen . Betriebsanleitung Biostat ®...
[ „7 .14 Gerät ein- und ausschalten“] 7.1 Installationsmaterial Der Lieferumfang des Bioreaktors enthält einen Anschlusssatz . − Verwenden Sie nur Leitungen und Armaturen, die Sartorius Stedim Biotech für den Einsatz mit dem Bioreaktor freigegeben oder deren Verwendbarkeit schriftlich bestätigt hat .
(soweit vorhanden) an . Fehlfunktion der Spannungsversorgung Überprüfen Sie die Stellung des Hauptschalters . Kontaktieren Sie den Sartorius Service, wenn die Fehlfunktion der Spannungsversor- gung weiterhin auftritt . Abb . 7-2: Hauptschalter Bedienhinweise zum DCU-System finden Sie ab [ Abschnitt „4 .3 Grundlagen der Bedienung“] .
Inbetriebnahme 7.3 Laborseitige Wasserversorgung am Gerät anschließen Verletzungsgefahr durch platzendes Kulturgefäß! Bei Überdruck im Temperierkreislauf können Kulturgefäße in Doppelmantelausfüh- rung platzen . Deshalb: − Beachten Sie den korrekten Anschluss der Kühlwasserzufuhr und des Kühlwasser- ablaufs (Anschlussbereich ’Cooling Water’) . − Vermeiden Sie das Abknicken der Leitungen . Das Wasser muss frei in den Ablauf abfließen können .
Inbetriebnahme 7.4 Laborseitige Gasversorgung am Gerät anschließen Die laborseitige Versorgung muss Druckluft bzw . Gase entsprechend der Auslegung der Versorgungseinheit liefern . Die Anschlüsse für die laborseitige Gasversorgung befindet sich auf der Rückseite der Versorgungseinheit [ Abb . 7-4] . Beachten Sie folgende Angaben bzw .
Inbetriebnahme 7.5 Rührwerkantrieb anschließen (nur UniVessel Glass / UniVessel ® ® Verletzungsgefahr bei drehendem Motor! Der Motor kann durch Einschalten im DCU-System im demontierten Zustand für Funktionstests in Betrieb genommen werden . Hineingreifen in den laufenden Antrieb kann zu Verletzungen der Finger führen . −...
Inbetriebnahme 7.6 UniVessel SU Holder anschließen ® Der UniVessel SU Holder dient zur Aufnahme des Kulturgefäßes UniVessel SU und/ ® ® oder zur Messsignalerfassung sowie -auswertung der optischen pH- und pO -Senso- ren im Kulturgefäß UniVessel ® SU . Der Holder stellt diese Messsignale über die digitale Schnittstelle zur Verfügung .
Inbetriebnahme Weitere Informationen zum UniVessel ® SU, UniVessel ® SU Holder, Adapterring und zum Barcodescanner finden Sie in folgenden Betriebsanleitungen: − ’Installationsanleitung UniVessel SU Kulturgefäß’ ® − ’Betriebsanleitung UniVessel ® SU Holder’ − ’Installationsanleitung Adapterring’ 7.8 Biostat RM Rocker anschließen ®...
Inbetriebnahme Temperiermedium auffüllen Das Gerät ist eingeschaltet [ Abschnitt „7 .14 Gerät ein- und ausschalten“] . Schließen Sie den Schlauch (7) für den Zulauf am Anschluss (6) der Versorgungs- einheits an und verbinden Sie den Schlauch mit dem Anschluss (9) . Schließen Sie den Schlauch für den Rücklauf am Anschluss (5) der Versorgungsein- heits an und verbinden Sie den Schlauch mit dem Anschluss (2) .
− Beachten Sie die zugehörigen Sicherheitshinweise . Die Leistung der verwendeten Heizmanschette darf 780 Watt nicht überschreiten . − Verwenden Sie nur die von Sartorius Stedim Biotech spezifizierten Teile . Sonderausführungen und insbesondere Modelle anderer Lieferanten bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch Sartorius Stedim Biotech .
Inbetriebnahme 7.12 Schläuche der Abluftkühlung anschließen (nur UniVessel Glass) ® Abb . 7-13: Schlauch-Kit, Abluftkühlung bei Glaskulturgefäßen Pos. Bezeichnung Abluftkühler Schlauch mit Verschlusskupplung für Rücklauf Anschluss Versorgungseinheit (Rücklauf) Anschluss Versorgungseinheit (Vorlauf) Schlauch mit Verschlusstülle für Zulauf Schläuche an Versorgungseinheit anschließen Schließen Sie den Schlauch (5) für den Zulauf am Anschluss (4) der Versorgungs- einheit an .
Inbetriebnahme 7.13 Externe Pumpen anschließen Schließen Sie die externen Pumpen an die Versorgungseinheit an . − Die Anschlüsse für die externen Pumpen und für die Signalübertragung befin- den sich am Sensorfeld der Versorgungseinheit [ Kapitel „3 .1 .3 Anschlüsse und Bedienelemente“] .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8 . Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie Prozesse an dem Gerät durchführen . Dies gilt im Besonderen für die Sicherheitshinweise [ Kapitel „2 . Sicherheitshinweise“] . 8.1 Überblick Die Prozessvorbereitung des Bioreaktors und seine Bedienung im jeweiligen Prozess umfasst in Abhängigkeit der eingesetzten Kulturgefäße folgende wesentliche Maßnahmen: −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Maßnahmen vor Einbau und Anschluss bestimmter Teile − pH-Sensor (siehe Bedienhinweise des Sensorherstellers): − Kalibrieren Sie den pH-Sensor vor dem Autoklavieren des Kulturgefäßes . − Kalibrieren Sie Nullpunkt und Steilheit der Sensoren mit den Puffern entspre- chend dem vorgesehenen Messbereich . −...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Montage der Transferleitungen Gefahr von Verätzungen bei Säuren und Laugen! Sind die Schläuche nicht sicher fixiert, können sie abrutschen und das Korrekturmittel kann unkontrolliert freiwerden . − Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung: − Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzbrille − Verwenden Sie die im Lieferumgang enthaltenen Schläuche . −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.4 Kulturgefäß mit Kulturmedium befüllen 8.4.1 UniVessel ® Glass / UniVessel ® Hitzebeständiges Kulturmedium Füllen Sie das Kulturmedium vor dem Autoklavieren über einen Port in der Deckel- öffnung in das Kulturgefäß ein . Nichthitzebeständiges Kulturmedium Füllen Sie etwas Wasser (ca . 200 - 300 ml) in das Kulturgefäß ein und autoklavie- ren Sie das Kulturgefäß...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Für eine sichere Sterilisation (z . B . Abtötung thermophiler Sporen) muss die Tempera- tur in den Kulturgefäßen für mindestens 30 Min . bei Sterilisationstemperatur gehal- ten werden 8.6 Kultivierungsprozess vorbereiten Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen! Die vorzeitige Entnahme der Kulturgefäße aus dem Autoklaven kann zu Verbrennun- gen führen .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Abluftkühlung Verbinden Sie die Zu- und Ablaufschläuche der Abluftkühlung mit den Anschlüs- sen des Abluftkühlers am Kulturgefäß. Abluftheizung – UniVessel SU (Single Use): ® Montieren Sie die Abluftfilterheizung an einem der Abluftfilter und stecken Sie den Stecker in die Steckdose [ „Installationsanleitung Heizung für Abluftfilter“] . Sensoren Schließen Sie die Sensoren an den entsprechenden Kabel an .
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Kupplung montiert werden . Zur Montage des Motors benötigen Sie einen Adapter . Der Adapter ist nicht Bestandteil der Serienausstattung des Geräts . Sie erhalten den Adapter mit beiliegender Installationsanleitung von der Sartorius Stedim Biotech . Abb . 8-3: Rührwerkkupplung UniVessel ®...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Montieren Sie den Adapter (1) auf die Kupplung der Rührwerkswelle (2) [ ’Installationsanleitung Motoradapter’] . Nehmen Sie den Motor (3) von der Ablage der Versorgungseinheit und stecken Sie die Kupplung mit der Überwurfhülse (4) auf den Adapter . Verdrehen Sie das Motorgehäuse etwas nach links oder rechts, bis das Kupplungs- teil des Motors in die Kupplung des Adapters rutscht .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Montage der Heiz- /Kühlmanschette am Kulturgefäß Die Heiz- /Kühlmanschette ist mit Temperiermedium gefüllt und an den Temperier- schläuchen angeschlossen [ Abschnitt „7 .11 .1 Doppelwandige Kulturgefäße / Einwandige Kulturgefäße mit Heiz- /Kühlmanschette (nur UniVessel Glass / ® UniVessel SU)“] .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Betrieb der Heizmanschette Verbrennungsgefahr an der Heizmanschette! Abhängig von der Betriebstemperatur im Kulturgefäß kann sich die Heizmanschette auf bis zu ca . 80°C erwärmen . − Berühren Sie die Heizmanschette im Betrieb über 40 °C nicht mit bloßen Händen . −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.4 Begasungsmodule anschließen 8.6.4.1 Vorbereitende Maß nahmen durchführen Die Kulturgefäße müssen mit ihren Einrichtungen für die Medienbegasung ausgerüs- tet sein [ Betriebshandbuch UniVessel ® Glass]: − Begasungsrohr mit Ringsparger bzw . Mikrosparger oder Begasungskorb mit Sili- konschlauchmembran, −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.4.2 Sicherheitsventil-Station UniVessel ® Die Sicherheitsventil-Station stellt sicher, dass der vorgeschriebene maximale Betriebsdruck des Kulturgefäßes UniVessel SU nicht überschritten wird . ® Die Sicherheitsventil-Station wird zwischen Bioreaktor-Kontrolleinheit und Kulturge- fäß zwischengeschaltet . Dadurch werden unzulässige Überdrücke im Kulturgefäß verhindert .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.4.4 Begasungssystem ’Additive Flow 4-Gas’ anschließen Schließen Sie den Schlauch vom Ausgang ’Sparger’ (1) am Zuluftfilter des Kultur- gefäßes an . Begasen Sie das Kulturmedium mit Stickstoff und kalibrieren Sie den Nullpunkt [ Abschnitt „8 .10 Hauptmenü „Calibration““] . Begasen Sie das Kulturmedium mit Luft und kalibrieren Sie die Steilheit .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.5 Korrekturmittelzufuhr vorbereiten Die Versorgungseinheit enthält bis zu 8 integrierte Schlauchpumpen WM 114 für die Zufuhr von Korrekturmitteln (Säure, Lauge, Antischaummittel oder Nährlösung) . Vorbereitende Maßnahmen: Die Kulturgefäße müssen die Einrichtungen für Korrekturmittelzufuhr bzw . Medien- entnahme enthalten [Betriebshandbuch UniVessel ®...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Position des Schlauchhalters ändern Wechsel zu kleinem Schlauchdurchmesser: Schalten Sie die Pumpe vor Änderung der Schlauchhalterposition ab . Verwenden Sie einen spitzen Gegenstand wie z . B . einen Kugelschreiber, um die unteren Schlauch- halter auf beiden Seiten des Pumpenkopfs neu zu positionieren . Stecken Sie den spitzen Gegenstand in die Vertiefung (1) und drücken Sie das Werkzeug z .B .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.7 Durchführen eines Prozesses Verletzungsgefahr durch Glassplitter! Nach Beaufschlagen mit unzulässigem Überdruck kann das Kulturgefäß bersten und Glassplitter können Schnittverletzungen verursachen und die Augen schädigen . − Betreiben Sie den Temperierkreislauf von Doppelmantel-Kulturgefäßen bei Umge- bungsdruck . Beaufschlagen Sie die Kulturgefäße beim Begasen mit max . 0,8 barü Überdruck [...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Verätzungsgefahr durch Säuren und Laugen! Restmengen von Säuren und Laugen in Korrekturmittelflaschen können bei unkont- rollierter Freisetzung Verätzungen verursachen! − Zum Neutralisieren der Säuren und Laugen entleeren Sie die Leitungen in geeig- nete Gefäße . − Behandeln Sie sonstige Ausrüstungen, die Kontakt mit Säuren, Laugen oder (mögli- cherweise) gefährlichen Medien hatten, mit geeigneten Reinigungslösungen oder entsorgen Sie diese sicher .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.7.2 Sterilität gewährleisten Steriltest Vor Prozessstart können Sie einen Steriltest durchführen . Damit können Sie feststel- len, ob Kulturgefäße und angeschlossene Einrichtungen sicher sterilisiert wurden oder sich Kontaminationen ergeben haben . Stellen Sie alle Prozessparameter, wie vorgesehen, ein (Temperatur, Drehzahl, Begasung, pH-Regelung, etc .) .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.8 Hauptmenü „Main“ 8.8.1 Allgemeines Das Hauptmenü „Main“ erscheint nach Einschalten der Kontrolleinheit . Es ist der zentrale Ausgangspunkt für die Bedienung im Prozess . Beispiel mit Glaskulturgefäß(en): Abb . 8-12: Startbildschirm Twin-Ausführung Hauptmenü „Main-All“ . Abb . 8-13: Startbildschirm Single-Ausführung Hauptmenü „Main“ . Die graphische Darstellung des Systemaufbaus erleichtert die Übersicht über die Systemkomponenten und ermöglicht über die als Touch buttons ausgeführten Funktionselemente den Zugriff auf die Untermenüs für die wichtigsten bzw .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.8.2 Prozessanzeigen im Hauptmenü „Main“ Die Funktionselemente können zugehörige Prozesswerte anzeigen: − Messwerte angeschlossener Sonden wie z . B . pH, pO , Foam etc . − Berechnete Größen wie Dosiermengen von Pumpen, berechnete Werte arithmeti- scher Funktionen etc . −...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung − Betriebsartenwahl für Rührwerksdrehzahl „STIRR-#“ − Betriebsartenwahl für Niveaukontrolle „LEVEL-#“ − analog für Schaumüberwachung „FOAM-#“ − Betriebsartenwahl Pumpensteuerung „LEVEL-#“ (Automatische und manuelle Pumpensteuerung) Abb . 8-14: Menübilder direkt vom Hauptmenü „Main“ mit zugänglichen Funktionen Betriebsanleitung Biostat ®...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.9 Hauptmenü „Trend“ 8.9.1 „Trend“-Display Mit der „Trend“-Anzeige kann der Anwender Prozesswerte für einen Zeitraum von bis zu 72 Stunden grafisch darstellen . Dieser Überblick über den Prozessverlauf erlaubt beispielsweise eine Abschätzung, ob der Prozess wie erwartet verläuft oder ob Unregelmäßigkeiten bzw .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.9.2 Einstellungen des „Trend“-Displays 8.9.2.1 Einstellen der Trenddarstellung für Parameter Wählen Sie die Hauptfunktionstaste „Trend“ . Drücken Sie die Taste des Kanals, den Sie einstellen wollen . Das Fenster „Channel # Settings“ erscheint: Abb . 8-16: Menü zur Parameteraus- wahl und -einstellung Um den Parameter für den Kanal zu ändern, drücken Sie „PV“...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.9.2.3 Zurücksetzen des Anzeigebereiches Drücken Sie „Reset Range“ im Fenster „Channel # Settings“, um einen veränderten Anzeigebereich auf die werkseitige Einstellung für „Max“ und „Min“ zurückzusetzen . Abb . 8-19: Zurücksetzen einer laufenden Trendaufzeichnung 8.9.2.4 Einstellen der Farbe der Trendanzeige Die Farbe ist für jeden Parameter aus einer Tabelle wählbar .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10 Hauptmenü „Calibration“ 8.10.1 Allgemeines In der Hauptfunktion „Calibration“ sind alle im Routinebetrieb erforderlichen Kalib- rierfunktionen ausführbar: − Kalibrierroutinen für Sensoren: z . B . pH, pO − Kalibrierung Pumpendosierzähler: z . B . Acid, Base, Substrat −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Hitzeeinwirkung beim Sterilisieren und Reaktionen des Diaphragmas bzw . Elektroly- ten mit Bestandteilen des Mediums können die messtechnischen Eigenschaften der pH-Sensoren beeinträchtigen . Prüfen und kalibrieren Sie die pH-Sensoren daher vor jedem Einsatz . − Verwenden Sie möglichst Pufferlösungen des Sensorenherstellers, wie im Liefer- umfang des pH-Sensors enthalten .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie im Untermenü „Calibration pH-#“ den Touch button „Measure“ . Das Untermenü „Calibration pH-# Mode“ wird aufgerufen . 8.10.2.3 Kalibrierung durchführen Je nach Wahl wird eine vollständige Kalibrierung (Calibrate) durchgeführt oder nur der Nullpunkt (Calibrate Zero) bzw . die Steilheit (Calibrate Slope) kalibriert . Temperaturkompensation auswählen/eingeben Drücken Sie im Untermenü...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Steilheitskalibrierung Halten Sie den pH-Sensor in die zweite Pufferlösung . Geben Sie im Eingabefenster „pH-#: Slope Buffer“ den pH-Wert der zweiten Pufferlösung ein . Beobachten Sie die Messwertanzeige im Fenster „pH-#: Slope Value“ . Sobald die Anzeige stabil ist, bestätigen Sie die Messung mit „ok“: Der pH-Sensor ist kalibriert .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.3 pO -Kalibrierung (konventioneller Sensor) 8.10.3.1 Allgemeines zu pO -Sensoren Die Kalibrierung der pO -Sensoren basiert auf einer Zweipunktkalibrierung . Gemessen wird in [%-Sauerstoffsättigung] . Die Kalibrierung ermittelt die Sensorenparameter Nullstrom („Zero“) und Steilheit („Slope“) . Bezugsgröße für „Zero“ ist das sauerstoff- freie Medium im Kulturgefäß...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie im Untermenü „Calibration pO2-#“ den Touch button „Measure“ . Das Untermenü „Calibration pO2-# Mode“ wird aufgerufen . 8.10.3.3 Kalibrierung durchführen Je nach Wahl wird eine vollständige Kalibrierung (Calibrate) oder nur der Nullpunkt (Calibrate Zero) bzw . die Steilheit (Calibrate Slope) kalibriert . Der pO -Sensor muss gewartet werden, wenn: −...
Geben Sie im Eingabefenster „pO2-#: Slope Value“ den Messwert für die Steilheit ein . 8.10.4 Optische pH- und pO -Sensoren Mit der optischen Sensorik von Sartorius Stedim Biotech ist eine nicht invasive Messung des pH- und Gelöstsauerstoffwertes möglich . Die Sensoren sind in verschie- denen Systemen integriert . Im UniVessel ®...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.4.1 Signalqualität der optischen Sonden Kulturbeutel in der Ausführung „optical“ sind mit optischen pH und DO Einwegsenso- ren ausgestattet . Ein Lichtwellenleiter (“optical fibre”) wird zur Verbindung mit dem Sensor verwendet . Der Sensor befindet sich am Ende eines Schlauchs im Inneren des Kulturbeutels .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.4.2 Hinweise zur Kalibrierung Die Indikatorstreifen in den Messwertaufnehmern altern, wenn sie Licht ausgesetzt sind . Dabei driftet der Messwert um ca . 0,13 pH bezogen auf 10 .000 Messungen . Um diese Drift zu kompensieren, bieten erweiterte DCU-Konfigurationen eine Nachkalib- rierfunktion, „Re-calibration“...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.5.2 Initiale Kalibrierdaten eingeben Die einzugebenden Kalibrierdaten sind auf dem eingesetzten Kulturbeutel bzw . UniVessel SU aufgedruckt . Diese Daten müssen eingegeben werden, da vorher keine ® (gültige) pH-Messung möglich ist . (Beim UniVessel SU können die Kalibrierdaten ®...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Übertragung der Parameter Die Daten werden in das DCU-System übertragen . Warten Sie die Übertragung der Parameter ab . Die initiale Kalibrierung des pH-Sensors ist abgeschlossen . Ziehen Sie eine Probe und rekalibrieren Sie ggf . den pH-Sensor bei Abweichungen . 8.10.5.3 Rekalibrierung durchführen Drücken Sie die Taste „Inactive“, um das Fenster „Calibration pH-# Mode“...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.5.4 Messzyklus der pH-Messung ändern Optische pH-Sensoren zeigen ein Altern der Indikatorfarbstoffe, z . B . durch Photobleiche . Diese Abschwächung hängt von der Lichtmenge ab und nimmt mit steigendem pH-Wert (bei alkalischen Medien) zu . Die im Kulturbeutel verwendeten pH-Sensoren sind für 20000 Messspunkte ausge- legt .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.6.2 Initiale Kalibrierung durchführen Die einzugebenden Kalibrierdaten sind auf dem eingesetzten Kulturbeutel bzw . UniVessel SU aufgedruckt . Diese Daten müssen eingegeben werden, da vorher keine ® (gültige) pO -Messung möglich ist . (Beim UniVessel SU können die Kalibrierdaten ®...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Parameter übertragen Die Daten werden in das DCU-System übertragen . Warten Sie die Übertragung der Parameter ab . Die initiale Kalibrierung des pO -Sensors ist abgeschlossen . 8.10.6.3 Rekalibrierung durchführen Drücken Sie die Taste „Inactive“, um das Fenster „Calibration pH-# Mode“ aufzuru- fen .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Ändern des Messzyklusses Drücken Sie im Untermenü „Calibration pO2-B#“ den Touch button „Samp . Rate“, um den Messzyklus zu ändern . Geben Sie das Standard-Passwort ‚19‘ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit [ok] . Ändern Sie den Wert für den Zyklus der pO -Messung nach obiger Berechnung .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Vorbereitung der Pumpen-Kalibrierung Verwenden Sie immer gleichartige Schläuche mit denselben Dimensionen zum Kalib- rieren und zum Fördern der Medien . Verwenden Sie zur Kalibrierung vorzugsweise eine geeignete Waage, da diese Methode von höherer Genauigkeit ist . Vor der Kalibrierung muss der Schlauch zunächst gefüllt werden . Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Legen Sie den Schlauch in die Pumpe ein .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie im Untermenü „Calibration LEVELT-#“ den Touch button „Flow“ . Geben Sie im Eingabefenster „LEVELT-#: Flow“ die Förderrate ein und bestätigen Sie mit „ok“ . Zurücksetzen des Dosierzählers Drücken Sie im Untermenü Untermenü „LEVELT-# Mode“ den Touch button „Reset“...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Null-Tarierung am Beispiel Waage Kulturgefäß Drücken Sie im Untermenü „VWEIGHT-# Mode“ den Touch button „Tare“ für die Null-Tarierung . Die Anzeige „Tare“ (Messwert im DCU-System) wird auf Null gesetzt . Das Bruttogewicht „Gross“ (Messwert der Waage) bleibt unverändert . Tara-Korrektur im Laufenden Betrieb Drücken Sie im Untermenü...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11 Hauptmenü „Controller“ 8.11.1 Funktionsprinzip und Ausstattung Die Regler im DCU-System arbeiten als PID-Regler, Sollwertgeber oder Zweipunkt- regler und sind an ihre Regelkreise angepasst . PID-Regler sind nach der Regelaufgabe parametrierbar . Die Reglerausgänge steuern ihre Stellglieder stetig oder pulsdauer- moduliert an .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.3 Reglerbedienung allgemein Die Bedienung der Regler ist weitestgehend einheitlich . Sie umfasst die Einstellung der Sollwerte und Alarmgrenzen sowie die Auswahl der Betriebsart . Die Zuordnung des Reglerausgangs, sofern ein Regler mehrere Ausgänge ansteuern kann, und Regler- einstellungen, die im Routinebetrieb nicht erforderlich sind, erfolgen über die Para- metrierfunktionen, die mit einem Passwort zugänglich sind .
Bei bereits installierten DCU-Systemen können zusätzliche Reglerfunktionen auch nachträglich durch Konfigurationsänderungen implementiert werden . Darüber hinaus sind mit den softwareseitig verfügbaren Regelblöcken auch Sonderregler konfigurier- bar . Diese Konfigurationsänderungen dürfen nur vom Sartorius Service durchgeführt werden . Regler abgeschaltet mit definiertem Ausgang auto...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Elapsed Time h:m:s Anzeige der abgelaufenen Zeit seit Profilstart in [hours:minutes:seconds] Grafische Anzeige der abge- laufenen Zeit im Profilbild No . 1-20 Nummer des Profilknickpunkts Time h:m:s Eingabe der Zeit für Profilknickpunkt Setpoint [PV] Eingabe des Sollwertes für Profilknickpunkt in der physika-...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Eine Änderung der Reglerparameter ist in der Regel nicht erforderlich . Ausnahmen sind Regelstrecken, deren Verhalten stark vom Prozess beeinflusst wird, z . B . die pH- und pO -Regelung . 8.11.5.1 Ausgangsbegrenzungen Sie können den Reglerausgang für Sollwertgeber und PID-Regler nach unten („MIN“) und oben („MAX“) begrenzen .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.5.4 PID-Parameter Die PID-Regler können über die PID-Parameter „XP“, „TI“ und „TD“ optimiert werden . Die implementierten digitalen Regler arbeiten nach dem Stellungsalgorithmus . Sie gestatten Strukturumschaltungen (P, PI, PD, PID) und Parameteränderungen im laufenden Betrieb . −...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienbild Führungsregler TEMP Abb . 9-27: Bedienbild Führungsregler TEMP-1 Hinweise zu den Feldern, Werteinträgen und Eingaben finden Sie im Abschnitt „8 .11 .3 Reglerbedienung allgemein“ . Bedienung Beachten Sie die zulässigen Maximaltemperaturen der Baugruppen und Armaturen, mit denen der Bioreaktor ausgestattet ist . Kulturgefäß...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise − In der Betriebsart „auto“ des Führungsreglers „TEMP-#“ schaltet der Folgeregler „JTEMP-#“ automatisch in die Betriebsart „cascade“ . Bei der Einstellung „off“ des Führungsreglers ist auch der Folgeregler automatisch „off“ . − Bei bestimmten Systemen, die keine höhere Temperatur erlauben, muss über die Ausgangsbegrenzung „MAX“...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.8 Rührerdrehzahlregler (STIRR) Funktion Der Drehzahlregler arbeitet als Sollwertgeber für einen externen Motorregler, der die Drehzahl des Rührwerkmotors regelt . Neben seiner Funktion als Einzelregler kann der Drehzahlregler auch als Folgeregler in der pO -Regelung verwendet werden . Reglerbedienbild Bedienereingaben, die Ausgabe des analogen Sollwertsignals für den Motorregler sowie die Anzeige der Drehzahlsignals aus dem Regler erfolgen im Reglerbedienbild .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.9 Antischaumregler (FOAM) Funktion Der autoklavierbare Schaumsensor ist im Kulturgefäß installiert . Der Sensor ist in der Höhe verstellbar, so dass die Sensorsspitze an den maximalen Pegel des Mediums angepasst werden kann . Als Eingangssignal des Schaumreglers ‚Controller FOAM-#‘ dient ein vom Schaumsen- sor generiertes und durch ein Messverstärker verstärktes Grenzwertsignal .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.10 Niveauregelung mit Levelsensor (LEVEL) Funktion Der autoklavierbare Levelsensor ist im Kulturgefäß installiert . Der Sensor ist in der Höhe verstellbar, so dass die Spitze des Sensors an den maximalen Pegel des Mediums angepasst werden kann . Als Eingangssignal des Niveaureglers ‚Controller LEVEL-#‘...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.11 Gravimetrische Niveauregelung (VWEIGHT) Funktion Mit der Gravimetrischen Niveauregelung kann ein bestimmtes Mediumvolumen im Kulturgefäß gehalten werden . Die Pumpendrehzahl wird automatisch durch die Gewichtsänderung in dem Kulturgefäß gesteuert . Zugabe: Hier können Sie einen minimalen Sollwert definieren . Sobald das Gewicht der Kultur- gefäßes unter diesem Sollwert liegt, wird eine drehzahlgeregelte (analoge) Zugabe- pumpe durch die Steuereinrichtung aktiviert .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.12 Gravimetrischer Dosierpumpenregler (FLOW) Funktion Der Controller „FLOW-#“ ist ein präziser gravimetrischer Dosierpumpenregler . Er wird mit einem Wägesystem und einer analogen Dosierpumpe eingesetzt . Da der Regelalgorithmus im DCU-System direkt mit dem von der Waage gemessenen Gewicht arbeitet, ermöglicht der gravimetrische Dosierregler eine präzise Dosierung über Tage und Wochen .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.13 Dosierpumpenregler (SUBS) Funktion Zur Zugabe von Nährlösung kann der Dosierpumpenregler eine interne oder externe Pumpe ansteuern . Die Reglerfunktion arbeitet als Sollwertgeber, übernimmt die Steuerung und gibt ein analoges Sollwertsignal für die Pumpe aus . Reglerbedienbild Abb .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.14 Gasregler (Gasdosierregler / Gasflussregler) Die Gasregler steuern die Gaszufuhr der jeweils zugeordneten Gasstrecke (z . B . „AirOV-#“, „AirSP-#“, „O2SP-#“, „N2Sp-#“, „CO2OV-#“ oder „CO2SP-#“) und dosieren die Gase in die Begasungsstrecke „Overlay“ oder „Sparger“ . Dabei können folgende Arten von Gasregler zum Einsatz kommen: −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung − Bei Aktivierung der Betriebsart „auto“ des Führungsreglers wird der Gasdosierregler automatisch in die Betriebsart „cascade“ geschaltet . Einstellungen im Gasdosierregler sind dann nicht möglich bzw . werden ignoriert . Beachten Sie die Angaben zu den „Parametereinstellungen im System“ in der „Konfigurationsdokumentation“.
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.15.3 Parametrierung Im Parametrierbild des pH-Reglers kann eine Totzone DEADB eingegeben werden . Die Regelung bleibt inaktiv, solange der Messwert innerhalb der Totzone um den Sollwert liegt . Beispiel: Eingestellte Totzone: ± 0,05 pH Eingestellter Sollwert: 6,0 pH Die Regelung ist inaktiv bei Istwerten zwischen 5,95 und 6,05 pH .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.16 pO -Regelungsmethoden Das DCU-System bietet verschiedene Methoden der pO -Regelung . Welche Methode für das kontrollierte Endgerät möglich, erforderlich oder sinnvoll ist, hängt von der Konfiguration bzw . dem Prozess ab . − Beim Begasen mit Luft kann entweder der Sauerstoffanteil durch Zudosieren von Stickstoff reduziert oder die Luft mit Sauerstoff angereichert werden .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.16.1 pO -Regler CASCADE (Kaskadenregler) Bedienbild Abb . 9-31: Menü des pO2-Kaskadenreglers im Bedienbild „Controller – All“ Hinweise zu den Feldern, Werteinträge und Eingaben finden Sie im Abschnitt „8 .11 .3 Reglerbedienung allgemein“ . Darüber hinaus enthält das Bedienbild folgende Felder für Eingaben: Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Parametrierbild pO -Kaskadenregler Abb . 9-32: Beispiel: Konfiguration des Bedienbilds Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe DEADB Eingabe des Todbandes (Deadband) Cascade # [Regler] Folgeregler mit zugehörigen Parametern Minimale Ausgangsbegrenzung, entsprechend dem minimalen Sollwert für Folgeregler Maximale Ausgangsbegrenzung, entsprechend dem maximalen Sollwert für Folgeregler P-Anteil (Proportionalbereich);...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienung der mehrstufigen Kaskadenregelung Den Folgeregler entsprechend der gewünschten Priorität im Untermenü „Cascade Parameter pO2-#“ auswählen . Die minimale und maximale Regler-Sollwert-Begrenzung für gewählte Folgeregler jeweils über Ausgangsbegrenzungen MIN oder MAX im Parametrierbild des -Reglers einstellen . Mit Einschalten des pO -Reglers wird der vom pO -Regler beeinflusste Folgeregler...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.16.2 pO -Regler ADVANCED (Polygonregler) Der erweiterte pO -Regler überwacht und regelt den pO im Bioreaktor oder im kont- rollierten Endgerät, für den das DCU-System ausgelegt wurde . Der „pO -Regler ADVANCED“ ist optional und alternativ zu dem „pO -Regler CASCADE“...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Einstellungen des Erweiterten pO -Reglers Bediendisplay und Eingabefenster des Führungsreglers Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe Modus Regler abgeschaltet, Ausgang in Ruhestellung [ Konfiguration] auto Regler aktiv, steuert das Stellglied an, wenn erforderlich manual manueller Zugriff auf den Reglerausgang Anzeige des pO Setpoint Sollwert;...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Parametrierung des pO -Führungsreglers Abb . 9-34: Parametrierbild des pO -Führungsreglers Elemente der Parametrierbilder Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe Aktueller Reglerausgang „out“, in % vom maximalen Regelbereich Minimaler Ausgang, innerhalb 0 … 100 % vom Regel- bereich Maximaler Ausgang, innerhalb 0 …...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Einstellen der Reglerparameter „P“, „I“ bzw. „D“: Die Anpassung von PID-Reglern setzt Kenntnisse der Regelungstheorie voraus . Hier genannte Einstellmöglichkeiten sind grobe Richtlinien . Nur qualifizierte Personen sollten Regleroptimierungen vornehmen . Abhängig vom Prozess (z . B . Stabilität der Gaszufuhr oder des Stellglieds) kann es erforderlich sein, die Parameter „P“, „I“...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Abb . 9-36: Einstellung des Folgereglers Elemente der Bedienbilder zur Auswahl und Einstellung Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe Cascade # Folgeregler, der der Position „Cascade #” zugeordnet werden soll; bis zu 6 Folgeregler sind möglich [ Konfiguration, Spezifikation] bis zu 5 Folgeregler können ein Polygonregler bilden N2, O2, AIR Zufuhr von Medien (Gase, Substrat) oder Stellglieder...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Einstellen der Folgeregler Aktivieren Sie die Funktionstaste des Folgereglers, den Sie einstellen wollen, z . B . „AIR-SP1“ .w Geben Sie das Passwort ein . Der Zugang ist passwortgeschützt, um nicht autori- sierte Änderungen zu verhindern [ siehe Abschnitt „4 .4 Passwortschutz einzelner Funktionen“, Seite 49] .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Stellen Sie „O2SP-#“ zwischen „Out“ = 20 … 40 % ein, mit dem Maximum bei 40 % . Lassen Sie „Out“ konstant für 40 … 100 % . Stellen Sie „STIRR-#“ zwischen „Out“ = 0 … 40 % ein und erhöhen auf Maximum bei 60 % .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Begasungsstrategie ‚Exclusive Flow‘ (N , Luft, O beim Biostat ® B-CC) Die Begasungsstrategie ‚Exclusive Flow‘ verhält sich wie die Begasungsstrategie ‚O -Enrichment‘ . Zusätzlich kann dem Kulturmedium durch Zufuhr von Stickstoff Sauerstoff entzogen werden . Wählen Sie „N2SP-1“, „AIRSP-1“ und „O2SP-1“ als Folgeregler . Der Startpunkt des Polygonreglers befindet sich bei dieser Begasungsstrategie bei „Out“...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Begasungsstrategie ‚Gasflow Ratio‘ (Luft, O beim Biostat ® B-MO) Bei der Begasungsstrategie ‚Gasflow Ratio‘ wird dem Kulturgefäß eine konstante Menge an Gasen zugeführt . Wählen Sie „AIRSP-1“ und „O2SP“ als Folgeregler . Stellen Sie für „AIRSP-1“ − einen vom maximalen Sollwert bei „Out“ = 0 % −...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.17 Reglerfunktionen Biostat ® RM Rocker In diesem Abschnitt werden die speziellen Reglerfunktionen Winkelsteuerung, Bega- sungsrate, Sensor Signal Qualität und Zusatzfunktionen am Beispiel des Biostat ® RM 20 | 50 Rocker in der Ausführung „Optical“ beschrieben . Abb .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Signalqualität der optischen Sensoren Anzeige der Sensorrohdaten im Menu “Calibration” zur Auswertung der Signalquali- tät der optischen Sensoren . 8.11.17.2 Winkelsteuerung Dieser Bioreaktor verfügt über eine elektronische Winkelsteuerung („ANGLE“) Winkelsteuerung . Abb . 9-42: Menü Main des Biostat ®...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie die Parametertaste , um den graphischen Reglerausgang zu betrachten . Nochmaliges Drücken der Parametertaste öffnet eine Passworteingabe . Abb . 9-44: Darstellung der Reglerausgänge “Angle“ Stellen Sie die Regler-Parametrierung ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „ok“ . gestellt werden .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Abb . 9-45: Funktion “POSITIONING” Einstellen der Position: Drücken Sie im Arbeitsbereich des „Controller“ Menüs [ Abb . 9-45] die Funkti- onstaste “ANGLE“ Das Menü „POSITIONING“ wird im oberen rechten Bildschirmbereich angezeigt . Drücken Sie den Touch-Button „FRONT-#” (oder „BACK-#“, „HEAT_PID-#“, „SAMP- LING-#”) .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Das Phasen-Fenster „Phase FRONT-#“ öffnet sich . Bestätigen Sie den Start der Phase durch Drücken des Touch Buttons „YES“ . Die Plattform des RM Rocker fährt nun in die vordere Position, der Status wechselt auf “Running” . Die Bedienung der Phasen „BACK-#“, „HEAT_PID-#“, „SAMPLING-#”...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.19 Zusatzinformation — nur Biostat ® RM 200 Rocker Zusätzliche Funktionselemente — nur mit RM 200 Rocker mit Biostat B in Twin- ® Bag-Konfiguration Symbol Anzeige Bedeutung, Verwendung Linie grün Single-Bag-Funktion eingeschaltet − Bei Einsatz von einem Kulturbeutel der Größe 200 L .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.19.1 Single-Bag-Funktion aktivieren Abb . 9-47: Hauptbildschirm ‚Main‘ der Konfiguration Biostat ® B mit RM 200 Rocker (Twin-Bag-Konfigura- tion), Twin-Bag-Funktion aktiviert Es ist ein Kulturbeutel der Größe 200 L montiert . Die Temperaturregler TEMP sind deaktiviert . Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Single-Bag-Funktion einstellen können .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Das Fenster „New MESSAGE“ öffnet sich . Beachten Sie den Hinweis ‚You must not operate UNIT 2!‘: Bei aktivierter Single-Bag-Funktion dürfen die Prozessparameter nur für den Prozess 1 (Unit-1) eingestellt werden . Für für die „Unit-2“ dürfen keine Prozessparameter eingestellt werden! Durch die Single-Bag-Funktion wird der Temperaturwert der Unit-1 automatisch für die Unit-2 übernommen .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Fehlermeldung bei aktiviertem Temperaturregler Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Single-Bag-Funktion einstellen können . Ist einer der beiden Temperaturregler aktiv, erscheint eine Fehlermeldung . Der Temperaturregler TEMP-1 und / oder TEMP-2 ist aktiviert . Sie aktivieren die Single-Bag-Funktion (siehe Seite 156) .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.19.2 Twin-Bag-Funktion aktivieren Abb . 9-48: Hauptbildschirm ‚Main‘ der Konfiguration Biostat ® B mit RM 200 Rocker (Twin-Bag-Konfigura- tion), Single-Bag-Funktion aktiviert Es sind ein oder zwei Kulturbeutel der Größe 100 L montiert . Die Temperaturregler TEMP sind deaktiviert . Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Single-Bag-Funktion einstellen können .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Das Fenster „New MESSAGE“ öffnet sich . Um die Twin-Bag-Funktion (Twin Bag Operation) zu bestätigen, drücken Sie den Touch-Button „Acknowledge“ . Die Twin-Bag-Funktion ist aktiviert . Bei Verwendung von nur einem Kulturbeutel der Größe 100 L, müssen Sie die Prozesswerte für eine Unit einstellen (z .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Fehlermeldung bei aktiviertem Temperaturregler Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Twin-Bag-Funktion einstellen können . Ist einer der beiden Temperaturregler aktiv, erscheint eine Fehlermeldung . Der Temperaturregler TEMP-1 und / oder TEMP-2 ist aktiviert . Sie aktivieren die Twin-Bag-Funktion (siehe Seite 159) .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12 Hauptmenü „Settings“ Das Hauptmenü „Settings“ (Systemeinstellungen) erlaubt Eingriffe in die Systemkonfiguration. Aus Einstellungen, die für ein bestimmtes Endgerät unzulässig oder ungeeignet sind, können Fehlfunktionen mit unvorhersehbaren Auswirkungen auf den sicheren Betrieb resultieren. Einstellungen, die den sicheren Betrieb beeinflussen, sind passwortgeschützt. Nur erfahrene, geschulte Personen dürfen diese ändern.
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.2 Systemeinstellungen Über den Touch button „System Parameters“ (Systemeinstellungen) können allgemeine Systemeinstellungen, z . B . das Stellen der Echtzeituhr, am DCU-System vorgenommen werden . Zum Öffnen des Untermenüs „System Parameters“ ist die Eingabe des Standard- Passworts [ siehe Abschnitt „4 .4 Passwortschutz einzelner Funktionen“] erforder- lich .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienbilder − Nach Drücken des Touch buttons ‘PV Ranges‘ und nach Eingabe des Standardpass- worts öffnet sich das Untermenü ‘Process Value Ranges‘: Abb . 9-51: Tabelle der eingestellten Prozess werte (Bereiche) − Durch Drücken der Touch buttons „Ch .“ (Kanal) können die Prozesswerte (Bereiche) eingestellt werden: Abb .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4 Handbetrieb Bei Inbetriebnahme und zur Störungssuche sind alle analogen und digitalen Prozessein- und -ausgänge sowie DCU-interne Parameter auf Handbetrieb (Touch button „Manual Operation“) schaltbar . − Zum Öffnen des Untermenüs „Manual Operation“ ist die Eingabe des Standard- passworts [...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.1 Handbetrieb für digitale Eingänge − Für den Handbetrieb koppeln Sie den digitalen Eingang vom externen Signalgeber, z . B . Grenzwertgeber, ab und simulieren das Eingangssignal über die Eingabe „ON“ bzw . „OFF“ . Bedienbild Abb . 9-53: Manuelle Einstellung digitaler Eingänge, Beispiel ,HEATC-1“ (Simulation für Signal des Einschaltstatus der Heizung) Feld Wert...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Nach Arbeiten in der Handebene müssen Sie alle Eingänge wieder in die Betriebsart „AUTO“ schalten. Ansonsten ist die Funktion des DCU-Systems eingeschränkt. − Für den Handbetrieb koppeln Sie den digitalen Ausgang von der DCU-internen Funktion ab und beeinflussen ihn direkt . Bei statischen Digitalausgängen, z .B .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienbild Abb . 9-54: Manuelle Einstellung digitaler Ausgänge, Beispiel ,HEAT-1“ (Simulation für Signal zur Ansteuerung der Heizung) Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Bezeichnung Anzeige des digitalen Eingangs Port Bezeichnung Hardware-Adresse Schaltzustand Digitalausgang off = ausgeschaltet nn % on = eingeschaltet % = Einschaltverhältnis (0 …...
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise − Für den Schaltzustand (Status) gelten folgende Signalpegel: 0 V … 24 V für Prozessausgänge (DO) − Bei pulsweitenmodulierten Digitalausgängen wird die relative Einschaltdauer angezeigt bzw . vorgegeben . Die Zykluszeit wird in der spezifischen Konfiguration festgelegt .
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.2 Handbetrieb für analoge Eingänge Sie können alle analogen Eingänge im Handbetrieb von der externen Beschaltung, z . B . einem Messverstärker abkoppeln und durch Eingabe eines relativen Signalpegels (0 … 100%) simulieren . Bedienbild Abb . 9-55: Abb . 18-7: Manuelle Einstellung analoger Eingänge, Beispiel „JTEMP-1“ (Simulation für Eingangssignal der Temperaturmessung im Heizkreislauf) Feld Wert...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.3 Handbetrieb für analoge Ausgänge Sie können analoge Ausgänge von den DCU-internen Funktionen trennen und durch Signale mit einem relativen Pegel (0 … 100 %) direkt beeinflussen . Ausgangssignale haben diese Prioritäten: Höchste Priorität Shutdown Manual Operation (Handebene) Locking (Verriegelung) Niedrigste Priorität Regler etc .
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Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise − Der physikalische Signalpegel der Analogausgänge (AO) kann konfiguriert werden zwischen: − 0 … 10 V (0 … 100%) − 0 … 20 mA (0 … 100%) − 4 … 20 mA (0 … 100%) Nach Arbeiten in der Handebene müssen Sie alle Ausgänge wieder in die Betriebsart „AUTO“...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.4 Handbetrieb für Regler („Control Loops“) Sie können Regler im Handbetrieb durch Eingabe eines Sollwerts simulieren . Bedienbild Abb . 9-57: Manuelle Einstellung Regler, Beispiel „TEMP-1“ (Simulation für Steuersignal des Temperaturreglers) Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Bezeichnung Anzeige des Reglers, z .B . TEMP-1 Prozesswert Setpt Anzeige Sollwert...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.5 Handbetrieb zur Sequenzkontrolle („Phases“) Sie können Sequenzen im Handbetrieb (z .B . während der Inbetriebnahme oder bei Störungen im Sequenzablauf bei der Sterilisation) durch Starten einer Sequenz simulieren . Bedienbild Abb . 9-58: Manuelles Starten einer Sequenz, Beispiel „FILL1“ (Simulation für Steuersignal der Doppelmantelbefüllung) Feld Wert...
Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise Art und Anzahl der Sequenzschritte der einzelnen Sequenzen hängt von der Konfiguration Ihres Systems ab . Nach Arbeiten in der Handebene müssen Sie alle Sequenzen stoppen. Ansonsten ist die Funktion des DCU-Systems eingeschränkt. 8.12.6 Extern angeschlossene Geräte Über die Hauptfunktion „External“...
= Alarm aktivieren disabled = Alarm deaktivieren Status Anzeige Status des angeschlossenen Geräts (offline | online) 8.12.7 Service und Diagnose Diese Bedienebene ist nur dem für Eingriffe autorisierten Service bzw. Mitarbeitern der Sartorius Stedim Biotech zugänglich. Betriebsanleitung Biostat ®...
3 . Ermitteln Sie die Störungsursache und beheben Sie die Störung, bevor Sie das Gerät wieder einschalten [ siehe Abschnitt „7 .14 Gerät ein- und ausschalten“] . Lässt sich die Störung nicht beheben, wenden Sie sich bitte an Ihren Sartorius Service [ Abschnitt „15 .1 Service“] .
Störungen 9.3 Hardwarebezogene Störungen Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualifikation! Unsachgemäßer Umgang kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen . Lassen Sie deshalb alle Tätigkeiten zur Störungsbeseitigung nur durch Fachpersonal ausführen . 9.3.1 Störungstabelle „Kontamination“ Wir empfehlen, vor jedem Prozess einen Steriltest durchzuführen . Dauer 24 bis 48 h . Bedingungen für einen Steriltest: −...
Kühlwasser wird nicht Laborzuleitung blockiert Wenn andere Fehlerquellen zugeführt oder Ventile der Kühl- auszuschließen sind (siehe wasserzufuhr defekt folgende), den Sartorius Service informieren . Ventil der Kühlwasser- Wasserhärte prüfen zufuhr arbeitet nicht (nicht mehr als 12 dH) . oder das Rückschlagventil Rückschlagventil prüfen .
Störungen 9.4 Prozessbezogene Störungen / Alarme Störungen im Betriebsablauf werden am Bedienterminal als Alarm angezeigt . Zur Behebung dieser prozessbezogenen Störungen lesen Sie die folgenden Abschnitte . Das DCU-System unterscheidet Alarme und Meldungen . Alarme haben die höhere Priorität und werden zuerst, vor den Meldungen, angezeigt . 9.4.1 Auftreten von Alarmen Beim Auftreten erscheinen Alarme automatisch in einem Fenster, das alle anderen Fenster überlagert .
Störungen 9.4.2 Menü Alarmübersicht Die Alarmübersicht kann folgendermaßen ausgewählt werden: Drücken Sie die Funktionstaste ‚Alarm‘ . Bedienbild ‚Alarm‘ Abb . 10-2: Alarmtabelle, erreichbar über die Funktionstaste ‚Alarm‘ Feld Funktion, erforderliche Eingabe ACK ALL Quittiert alle anstehenden Alarme Quittiert den angewählten Alarm Resetet und löscht den angewählten Alarm 9.4.3 Prozesswertalarme Das DCU-System besitzt Grenzwertüberwachungsroutinen, die alle Prozessgrößen...
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Störungen Bedienbild ‚Prozesswertalarme‘ Abb . 10-3: Untermenü für Einstellung der Alarmüberwachung, Beispiel „TEMP-1“; Aufruf aus Hauptmenü „Controller“, Übersicht „All“ Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Highlimit °C obere Alarmgrenze in physikal . Einheit des PV Lowlimit °C untere Alarmgrenze in physikal . Einheit des PV Alarm Status für die Alarmüberwachung disabled...
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Störungen Bedienhinweise Alarme werden auf dem Bedienbild angezeigt und müssen beantwortet werden . − Bei Über- bzw . Unterschreiten der Alarmgrenzen blendet sich über dem aktiven Fenster ein Alarmfenster ein . Es ertönt ein akustisches Signal . In der Kopfzeile des Bedienbilds erscheint die Alarmanzeige .
Störungen 9.4.4 Alarme bei Digitaleingängen Auch digitale Eingänge können auf Alarmbedingungen abgefragt werden . Hiermit können Sie z . B . Grenzkontaktgeber (Antischaum- | Niveausensoren), Motorschutzschalter oder Sicherungsautomaten überwachen . Bei Auftreten des Alarms erscheint eine Alarmmeldung mit dem Zeitpunkt des Alarmereignisses und es ertönt ein akustisches Signal .
Störungen Bedienhinweise Ein neuer Alarm wird in zweifacher Weise angezeigt: − Beim ersten Auftreten des Alarms erscheint eine Meldung im Display und es ertönt ein akustisches Signal . − In der Kopfzeile des Bedienbilds erscheint das Alarmsymbol . Beheben Sie die Alarmursache . Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Komponente, die das Eingangssignal liefert, zugehörige Anschlüsse und ggf .
Störungen 9.4.5.2 Systemalarme Die Alarme der folgenden Tabelle sind systembedingte Meldungen, die der Anwender nicht ausschalten kann: Text aus Alarmzeile Bedeutung Abhilfe Source: Factory Reset Bestätigungsmeldung für einen System–Reset, Alarm mit ‚ACK’ bestätigen ausgelöst vom Hauptmenü ‚Settings’ [Name] Watchdog Timeout Bestätigungsmeldung für einen Watchdog Alarm notieren und dem Service mitteilen .
− Öffnen Sie niemals das Gerät . Das Gerät darf nur von autorisiertem Fachpersonal der Firma Sartorius Stedim Biotech geöffnet werden . − Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Geräts dürfen nur vom Sartorius Service oder autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden .
Reinigung und Wartung Gefahr durch hervorstehende Bauteile! − Stellen Sie sicher, dass Gefahrenstellen wie Ecken, Kanten und hervorstehende Bauteile abgedeckt sind . Vorbereitende Maßnahmen Führen Sie bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten grundsätzlich folgende vorberei- tende Maßnahmen durch: Schalten Sie das Gerät am Hauptschalter aus . Ziehen Sie den Netzstecker aus dem laborseitigen Anschluss .
Reinigung und Wartung 10.1.2 Kulturgefäße reinigen Es kann ausreichen, die Kulturgefäße (UniVessel ® Glass) sorgfältig mit Wasser zu spülen . Bei kurzen Betriebspausen können Sie die Kulturgefäße mit Wasser befüllen . Das Wasser schützt eingebaute Sensoren vor Austrocknung . Die Grundreinigung ist bei Verschmutzung durch anhaftende Bestandteile von Kultur bzw .
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Reinigung und Wartung Mögliche Beschädigungen Gefahr von Stromschlag bei beschädigter Heizmanschette! Kein Teil darf rissig bzw . porös sein oder Knicke, Falten oder Abplatzungen zeigen . Die Silikonfolie darf keine Verfärbungen zeigen . Diese deuten auf Kurzschluss durch gebrochene Heizwendel oder defektes Netzkabel hin . −...
Soweit dieses Handbuch und die Technische Dokumentation Wartungshinweise für interne Ausrüstungen, elektrische Baugruppen und Sicherheitseinrichtungen enthal- ten, geben Sie diese Unterlagen bitte weiter an den Technischen Service . Defekte Geräte können Sie an den Sartorius Service zurücksenden . Beachten Sie die Dekontaminationserklärung . 10.2.2 Sicherheitsbauteile warten Rückschlagventil...
Reinigung und Wartung 10.2.3 Wartungsintervalle Die zyklische Wartung des Geräts ist von der Betriebsdauer abhängig . In der nachfolgenden Tabelle sind die Wartungsintervalle, in der Zuordnung zu den Bauteilen, aufgelistet: Vor jedem Prozess Bei 10-20 Auto- klavierzyklen Bei Insterilität Baugruppe Aktivität 1 + jährlich Glas- Kulturgefäß...
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Prüfen, Sichtprüfung auf Be- Temperatursensoren schädigungen Stecker, Kontakte, Leitungen Sichtprüfung ➞ Wartung gemäß Wartungsplan Darf nur von Fachkundigen Wartungs und Funktions- der Firma Sartorius erfolgen . prüfung gemäß Kontaktieren Sie bitte den Wartungsprotokoll Sartorius Service . Betriebsanleitung Biostat ®...
Lagerung 11 . Lagerung Wird das Gerät nicht unmittelbar nach Anlieferung aufgestellt oder zwischenzeitlich nicht benutzt, muss das Gerät unter den im Abschnitt „13 .6 Umgebungsbedingungen“ aufgeführten Bedingungen gelagert werden . Lagern Sie das Gerät nur in trockenen Gebäuden und lassen Sie das Gerät nicht im Freien stehen .
. Diese Produkte dürfen nicht — auch nicht von Kleingewerbetreibenden — in den Hausmüll oder an Sammelstellen der örtlichen öffentlichen Entsorgungsbetriebe abgegeben werden . Bitte wenden Sie sich an den Sartorius Service . In Ländern, die keine Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraums sind oder in denen es keine Sartorius-Filialen gibt, sprechen Sie bitte die örtlichen Behörden oder...
Bei korrodierend wirkenden Gasen müssen geeignete Armaturen eingebaut sein (z . B . aus Edelstahl anstelle von Messing) . Zur Umrüstung wenden Sie sich an den Sartorius Service . Funktionsstörungen und Defekte durch ungeeignete Gase sowie resultierende Schä- den unterliegen nicht unserer Gewährleistung .
Konformität & Lizenzen 14 . Konformität & Lizenzen 14.1 EG-Konformitätserklärung Mit der beigefügten Konformitätserklärung (siehe Seite 203) wird die Übereinstim- mung des Geräts Biostat ® B-MO und Biostat ® B-CC mit den benannten Richtlinien bestätigt . 14.2 GNU-Lizensierung DCU-Systeme enthalten Software Code, der den Lizenzbestimmungen des ’GNU General Public License (’GPL’)’...
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Konformität & Lizenzen Betriebsanleitung Biostat ®...
Service Reparaturen können durch autorisiertes Servicepersonal oder durch die zuständige Service-Vertretung ausgeführt werden . Wenden Sie sich im Service- oder Garantiefall an den Sartorius Service . Rücksendung von Geräten Defekte Geräte oder Teile können Sie an Sartorius senden . Zurückgesandte Geräte müssen sauber, in hygienisch einwandfreiem Zustand und sorgfältig verpackt sein .
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Sicherheit oder die Gesundheit betroffener Personen darstellt. Firma | Institut: Adresse | Land: Tel.: Fax: Name der autorisierten Person: Position: Datum | Unterschrift: Bitte verpacken Sie das Gerät sachgemäß und senden Sie es frei Empfänger an Ihren Sartorius Service. Betriebsanleitung Biostat ®...
Anhang 15.3 Aufstellpläne Auf den nachfolgenden Seiten befinden sich die Aufstellpläne für folgende Konfigu- rationen: − Biostat B, Single mit UniVessel Glass, DW (Seite 207) ® ® − Biostat B, Single mit Biostat RM 20 | 50 Rocker (Seite 208) ®...
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Anhang 1632 1504 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Anhang 1200 1622 1492 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Anhang 1632 1506 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
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Sartorius Stedim Biotech GmbH August-Spindler-Straße 11 37079 Göttingen, Germany Tel.: +49.551.308.0 Fax: +49.551.308.3289 www.sartorius.com Die in dieser Anleitung enthaltenen Angaben und Abbildungen entsprechen dem unten angegebenen Stand. Änderungen der Technik, Ausstattungen und Form der Geräte gegenüber den Angaben und Abbildungen in dieser Anleitung selbst bleiben Sartorius vorbehalten.