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Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
(Originalbetriebsanleitung)
Biostat
B
®
BB-8821051 | BB-8821050
Fermenter | Bioreaktor
85037-545-01
85037-545-01

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Inhaltszusammenfassung für Sartorius Biostat B

  • Seite 1 Betriebsanleitung (Originalbetriebsanleitung) Biostat ® BB-8821051 | BB-8821050 Fermenter | Bioreaktor 85037-545-01 85037-545-01...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Inhalt 1. Über dieses Dokument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 .1 Gültigkeit .
  • Seite 3 Inhalt 4. Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 .1 Benutzerinformationen .
  • Seite 4 Inhalt 8. Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 .1 Überblick .
  • Seite 5 Inhalt 8 .10 .6 pO -Kalibrierung (optischer Sensor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 .10 .6 .1 Untermenü...
  • Seite 6 Inhalt 9. Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 .1 Sicherheitshinweise .
  • Seite 7: Über Dieses Dokument

    Einsatzort des Geräts auf . Bei Verlust der Betriebsanleitung können Sie Ersatz anfordern oder die aktuelle Anleitung von der Sartorius Website herunterladen: www .sartorius .com Die Beschreibung basiert auf bekannten Ausführungen der Bioreaktoren . Der Liefer- umfang muss nicht alle verfügbaren Ausrüstungen umfassen, diese können sich von der Beschreibung unterscheiden oder es können hier nicht beschriebene Ausrüs-...
  • Seite 8: Gültigkeit

    Dokumentation beigestellt werden . Wenn mitgelieferte Unterlagen nicht mit dem Gerät übereinstimmen oder Unterlagen fehlen, setzen Sie sich bitte mit Ihrer Vertretung der Sartorius Stedim Biotech in Verbindung . Beachten Sie ergänzend zu dieser Betriebsanleitung die Hinweise in der Dokumenta- tion der Kulturgefäße .
  • Seite 9: Darstellungsmittel

    Über dieses Dokument 1.3 Darstellungsmittel Als Hinweis und zur direkten Warnung vor Gefahren sind besonders zu beachtende Textaussagen in dieser Betriebsanleitung wie folgt gekennzeichnet: Dieser Hinweis kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder (schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 10: Sicherheitshinweise

    − Starten Sie das Gerät nicht, wenn sich im Gefahrenbereich andere Personen befinden . − Setzen Sie bei Funktionsstörungen das Gerät sofort außer Betrieb . Lassen Sie Störungen durch entsprechend ausgebildetes Personal oder durch Ihren zuständigen Sartorius Service beseitigen . Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 11: Informelle Sicherheitsmaßnahmen

    − Lassen Sie das Kulturgefäß und Ausrüstungen abkühlen, bevor Sie Montagear- beiten ausführen . Kennzeichnungen an Geräten wurden teilweise von den Herstellern der Ausrüstungen vorgenommen . Sie stimmen nicht in allen Fällen mit der bei Sartorius Stedim Biotech gebräuchlichen Sicherheitskennzeichnung überein . Beachten Sie die Hinweise in dieser Anleitung .
  • Seite 12: Bestimmungsgemäße Verwendung, Vorhersehbare Fehlanwendung

    Betreibers . Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind ausgeschlossen . Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung haftet die Sartorius Stedim Biotech nicht . Gefahr durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung! Jede über die bestimmungsgemäße Verwendung hinausgehende und /oder anders- artige Benutzung des Geräts kann zu gefährlichen Situationen führen .
  • Seite 13: Restrisiken Bei Benutzung Des Geräts

    − Öffnen Sie niemals das Gerät . Das Gerät darf nur von autorisiertem Personal der Firma Sartorius Stedim Biotech geöffnet werden . − Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Geräts dürfen nur vom Sartorius Service oder autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden .
  • Seite 14: Gefahren Durch Unter Druck Stehende Komponenten

    Sicherheitshinweise 2.7 Gefahren durch unter Druck stehende Komponenten Verletzungsgefahr durch austretende Stoffe! Bei Beschädigungen einzelner Bauteile können gasförmige und flüssige Stoffe unter hohem Druck austreten und z . B . die Augen schädigen . Deshalb: − Nehmen Sie das Kulturgefäß nicht ohne Sicherheitsventil oder vergleichbare Überdrucksicherung (z .
  • Seite 15: Gefahren Durch Stickstoff

    Sicherheitshinweise Reaktion mit anderen Stoffen! − Sorgen Sie dafür, dass reiner Sauerstoff nicht mit Ölen und Fetten in Kontakt kommt . − Setzen Sie nur Materialien und Substanzen ein, die für die Verwendung mit reinem Sauerstoff geeignet sind . 2.9.2 Gefahren durch Stickstoff Erstickungsgefahr durch austretenden Stickstoff! Austretendes Gas in hoher Konzentration verdrängt in geschlossenen Räumen die Luft und kann Bewusstlosigkeit verursachen und zum Ersticken führen .
  • Seite 16: Gefahren Durch Heiße Oberflächen

    − Falsche oder fehlerhafte Verbrauchsmaterialien können zu Beschädigungen, Fehlfunktionen oder Totalausfall führen sowie die Sicherheit beeinträchtigen . − Verwenden Sie nur Original-Verbrauchsmaterialien . Beschaffen Sie sich die Verbrauchsmaterialien über die Sartorius Stedim Biotech . Die notwendigen Angaben zu den Verbrauchsmaterialien finden Sie im Ordner „Technical Documentation“ .
  • Seite 17: Sicherheits- Und Schutzvorrichtungen

    − Nehmen Sie das Gerät nicht ohne Sicherheitsventile und Druckminderer oder vergleichbare Überdrucksicherungen in Betrieb . − Lassen Sie die Sicherheitsventile und den Druckminderer regelmäßig durch den Sartorius Service warten . − Beachten Sie die Informationen im Ordner „Technical Documentation“ . Überdruckventil Begasungsstrecke Verwenden Sie ausschließlich das integrierte Begasungsmodul .
  • Seite 18: Überhitzungsschutz

    Druck austreten und z . B . die Augen schädigen . − Nehmen Sie das Gerät nicht ohne Überhitzungsschutz in Betrieb . − Lassen Sie den Überhitzungsschutz regelmäßig durch den Sartorius Service warten . − Beachten Sie die Informationen im Ordner „Technical Documentation“ .
  • Seite 19: Hinweise Für Den Notfall

    Sicherheitshinweise 2.16 Hinweise für den Notfall Vorbeugende Maßnahmen − Seien Sie stets auf Unfälle oder Feuer vorbereitet . − Bewahren Sie die Erste-Hilfe-Einrichtungen (Verbandskasten, Decken usw .) und Feuerlöschmittel griffbereit auf . − Machen Sie das Personal mit Unfallmelde-, Erste-Hilfe-, Feuerlösch- und Rettungs- einrichtungen vertraut .
  • Seite 20: Anforderungen An Das Personal

    Sicherheitshinweise − Der Betreiber muss dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut sind und in die Handhabung des Geräts eingewiesen sind und die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben . − Darüber hinaus muss der Betreiber das sicherheitsbewusste Arbeiten des Personals in regelmäßigen Abständen überprüfen und das Personal nachweislich schulen und über die Gefahren informieren .
  • Seite 21: Verpflichtung Des Personals

    Sicherheitshinweise Fachpersonal Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen in der Lage, die ihm übertragenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden . Elektrofachkraft Eine Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfah- rungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestimmungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden .
  • Seite 22: Unterweisung

    Sicherheitshinweise 2.18.5 Unterweisung Das Personal muss regelmäßig vom Betreiber unterwiesen werden . Protokollieren Sie die Durchführung der Unterweisung zur besseren Nachverfolgung . Art der Unterweisung Datum Name Unterweisung erfolgt durch Unterschrift Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 23: Geräteübersicht

    Geräteübersicht 3 . Geräteübersicht Die Geräte Biostat ® B-MO, Biostat ® B-CC eignen sich zum Kultivieren von Mikroorganismen und Zellen in diskontinuierlichen und kontinuierlichen Prozessen . Sie wurden für Kulturen von Mikroorganismen und Zellen mit unterschiedlichen Reaktorvolumina konzipiert . Mit den Geräten lassen sich Untersuchungen zur Entwicklung und Optimierung von Kulturverfahren ebenso wie Produktionsprozesse mit begrenzten Volumina reproduzierbar durchführen .
  • Seite 24: Kontroll-/Versorgungseinheiten

    Geräteübersicht 3.1 Kontroll-/Versorgungseinheiten 3.1.1 Biostat ® B-MO Single / Twin Abb . 3-1: Beispiel Biostat B-MO Twin mit UniVessel Glass ® ® 3.1.2 Biostat B-CC Single / Twin ® Abb . 3-2: Beispiel Biostat ® B-CC Twin mit UniVessel ® Glass Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 25 Geräteübersicht Varianten mit unterschiedlichen Kulturgefäßen UniVessel SU – UniVessel UniVessel Glass – UniVessel Glass ® ® ® ® Biostat ® RM 20 | 50 Rocker – UniVessel ® Glass – Biostat ® RM 20 | 50 Rocker Biostat ® RM 20 | 50 Rocker UniVessel ®...
  • Seite 26: Anschlüsse Und Bedienelemente

    Geräteübersicht 3.1.3 Anschlüsse und Bedienelemente Abb . 3-3: Vorderansicht / Detailansicht Biostat ® B-CC Twin Pos. Bezeichnung Biostat B-CC (MO) Twin Biostat B-CC Twin mit ® ® mit UniVessel Glass / UniVessel Biostat RM Rocker ® ® ® Bediendisplay (Touchpanel) Bediendisplay (Touchpanel) Hauptschalter / Not-Aus-Schalter Hauptschalter / Not-Aus-Schalter...
  • Seite 27 Geräteübersicht Abb . 3-4: Rückansicht / Detailansicht Biostat ® B-CC Twin Pos. Bezeichnung Netzanschluss / Potentialausgleich Potentialausgleich (wenn laborseitig vorhanden) Netz-Anschluss Netzwerk-Anschluss Common Alarm Anschluss Temperiermedium Zulauf d 10 mm, laborseitiger Anschluss Temperiermedium Rücklauf d 10 mm, laborseitiger Anschluss Begasung (laborseitiger Anschluss) Luft (Biostat ®...
  • Seite 28 Geräteübersicht Abb . 3-5: Seitenansicht / Detailansicht Biostat B-CC, ® UniVessel Glass, UniVessel ® ® Pos. Bezeichnung Bemerkung Begasung Overlay (Biostat ® B-CC)* Serto Verschraubung d 6 mm Sparger Serto Verschraubung d 6 mm Sensoren Temp Temperatursensor, M12 Steckanschluss Serial-A Waagen Anschluss (FWEIGHT), RS-232, M12 Steckanschluss pH/Redox-A pH-Sensor, Redox-Sensor, VP8 Stecker...
  • Seite 29 Geräteübersicht Abb . 3-6: Seitenansicht / Detailansicht Biostat ® Pos. Bezeichnung Bemerkung Begasung Overlay (Biostat ® B-CC) Serto Verschraubung d 6 mm Sensoren pH-A Opt . Optischer pH-Sensor, VP8 Stecker Serial-A Waagen Anschluss (FWEIGHT), RS-232, M12 Steckanschluss Waagen Anschluss (FWEIGHT), Serial-B RS-232, M12 Steckanschluss pO2-A Opt .
  • Seite 30: Begasungsmodule

    Geräteübersicht 3.1.4 Begasungsmodule Die Versorgungseinheiten der Geräte können mit verschiedenen Begasungsmodulen ausgestattet werden . Jede Versorgungseinheit enthält ausschließlich einen Typ der beschriebenen Begasungsmodule . Laborseitig muss die Zufuhr für jedes Gas auf 1,5 barü vorgeregelt sein . Sicherheits- ventile in den Begasungsmodulen begrenzen den Druck der Gefäß zuleitungen auf max .
  • Seite 31: Module „Additive Flow 4-Gas" (Biostat B-Cc Single / Twin)

    Geräteübersicht Anschlüsse Versorgungseinheit: Biostat ® B-MO Single: „Sparger-1“ Biostat ® B-MO Twin: „Sparger-1, -2“ Abb . 3-8: Anschlüsse BIOSTAT B-MO ® 3.1.4.2 Module „Additive Flow 4-Gas“ (Biostat B-CC Single / Twin) ® Modul „Additive Flow 4-Gas“, wenn ein Biostat ® RM Rocker angeschlossen wird .
  • Seite 32: Schlauchpumpen

    Geräteübersicht 3.1.5 Schlauchpumpen Die Schlauchpumpenmodule WM 114 befinden sich an der Versorgungseinheit und befördern die Korrekturmittel und Nährmedien durch Schläuche in den Kessel . Bis zu 4 Schlauchpumpenmodule können am Biostat ® B Single verbaut werden . Bis zu 8 Schlauchpumpenmodule können am Biostat ®...
  • Seite 33: Kulturgefäße

    Geräteübersicht 3.2 Kulturgefäße In den folgenden Abbildungen werden die Funktionselemente am Beispiel des UniVessel Glass 1 L und UniVessel SU 2 L (aus vorsterilisiertem Polycarbonat) darge- ® ® stellt . Weitere Informationen zu den Kulturgefäßen (einwandig, doppelwandig, Volu- mina) finden Sie in den [ Betriebshandbüchern UniVessel ®...
  • Seite 34: Univessel ® Su

    Geräteübersicht 3.2.2 UniVessel ® Abb . 3-13: Funktionselemente UniVessel ® SU, 2 L mit Holder Pos. Bezeichnung Rührwelle mit Verbindungsstück für Motoradapter verschiedener Steuer- ungseinheiten Deckelplatte mit Ports / Aufnahmen für Sensoren, Zugabemedien, Proben- nahme, Begasung, Abluft Kunststoffkessel (Temperierung durch Heizmanschette oder Heiz- / Kühlman- schette) Holder Betriebsanleitung Biostat...
  • Seite 35: Biostat ® Rm 20 | 50 Rocker

    Geräteübersicht 3.2.3 Biostat ® RM 20 | 50 Rocker Abb . 3-14: Funktionselemente RM 20 | 50 Rocker Pos. Bezeichnung Haube Kulturbeutel Kulturbeutel-Halter Versorgungs- und Steuerungseinheit (RM 20 | 50 Rocker) Touch-Panel Anschlüsse linke Seite 3.2.4 Biostat ® RM 200 Rocker Abb .
  • Seite 36: Rührwerkantrieb

    Geräteübersicht 3.3 Rührwerkantrieb Abb . 3-16: Rührwerkantrieb Pos. Bezeichnung Rührwerkantrieb für Kulturgefäßkupplung Spannungsversorgung Überwurfhülse Der Obenantrieb ist verfügbar mit Direktantrieb der Rührerwelle und mit Magnet- kupplung . Als Antriebsmotoren sind verfügbar: − Motor 200 W, Drehzahlbereich 20 … 2000 1/min Drehzahlbereiche Die Standardrührwelle ist über eine Gleitringdichtung abgedichtet .
  • Seite 37: Software

    Software 4 . Software 4.1 Benutzerinformationen Diese Bedienungsanleitung zeigt Standardfunktionen der DCU-Software . DCU-Systeme lassen sich nach Kundenspezifikation individuell anpassen . Daher können Funktionen beschrieben sein, die in einer ausgelieferten Konfiguration fehlen oder ein System kann Funktionen enthalten, deren Beschreibung hier fehlt . Informationen zum tatsächlichen Funktionsumfang finden sich in den Konfigurati- onsunterlagen .
  • Seite 38 Software Bei Betriebsunterbrechungen hängt das Einschaltverhalten der Ausgänge und Systemfunktionen, die direkt auf das verbundene Endgerät wirken (Regler, Timer etc .), von Art und Dauer der Unterbrechung ab . Es werden diese Arten der Unterbrechung unterschieden: − Aus- / Einschalten am Hauptschalter der Kontrolleinheit . −...
  • Seite 39: Grundlagen Der Bedienung

    Software 4.3 Grundlagen der Bedienung 4.3.1 Gerätespezifische Bedienoberflächen Die Bedienoberflächen der DCU unterscheiden sich je nach Ausführung des Geräts und Kulturgefäßart . Folgende Ausführungen des Geräts sind möglich: − Biostat ® B-MO Single UniVessel ® Glass − Biostat ® B-MO Twin UniVessel ®...
  • Seite 40: Arbeitsbereich

    Software 4.3.2.2 Arbeitsbereich Abb . 4-2: Beispiel Biostat B-CC Twin: Hauptmenü „Main“ für die Unit „1“ (Abbildung oben) und für Unit ® „1“ und Unit „2“ (Abbildungn mitte / unten) Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 41: Fußzeile

    Software Der Arbeitsbereich zeigt die Funktions elemente und Untermenüs der aktiven Haupt- funktion an: − vorgewählte Prozesswerte mit aktuellem Mess- oder Sollwert − Pumpen oder Dosierzähler mit Prozesswerten, z . B . Durchflussraten oder Dosiervo- lumina für Korrekturmittel und Gase −...
  • Seite 42: Darstellung

    Software Darstellungsweise: − gewählte Hauptfunktion: Taste hellgrau, niedergedrückt − nicht gewählte Funktion: Taste dunkelgrau, erhaben Je nach Konfiguration kann der Biostat ® B mit einem oder zwei Kulturgefäßen ausgestattet sein . Die Bedienung ist für jedes Kulturgefäß spezifisch: − Das DCU-System wird direkt am Display durch Anwahl einer Hauptfunktion und der zugehörigen Untermenüs bedient .
  • Seite 43 Software Symbol Anzeige Bedeutung, Verwendung Direktzugriff auf Untermenü zur Wahl der Betriebsart Pumpe aus  Auto ein Linie grau  grün  Untermenü zur Wahl der Betriebsart Pumpe aus  manuell ein gelbe Unterlinie, [ Beispiel in Abschnitt „8 .8 Hauptmenü „Main““] ...
  • Seite 44: Übersicht Der Hauptfunktionstasten

    Software Beispiele für Funktionselemente, Kurzbezeichnungen, Messwerte, Betriebsgrößen und durch Anwahl der Touch buttons aufrufbare Untermenüs [ siehe Abschnitte „8 .8 Hauptmenü „Main““ und Abschnitt „4 .3 .6 Direktfunktionstasten für Anwahl von Untermenüs“] . 4.3.4 Übersicht der Hauptfunktionstasten Taste, Symbol Bedeutung, Verwendung Hauptfunktion “Main”...
  • Seite 45: Übersicht Der Auswahltasten

    Software 4.3.5 Übersicht der Auswahltasten Taste Bedeutung, Verwendung Abbruch Änderungen werden nicht angenommen Bestätigung der Eingabe Weitere Reglerparameter Abbruch Änderungen werden nicht angenommen Zeichen löschen Auswahl des Vorzeichens bei der Werteingabe Auswahlliste Prozesswerte 4.3.6 Direktfunktionstasten für Anwahl von Untermenüs Die Funktionselemente im Arbeitsbereich des Hauptmenüs „Main“ können Funktions- tasten enthalten, mit denen sich Untermenüs zu wichtigen Funktionen direkt aufru- fen lassen: −...
  • Seite 46 Software In diesem Abschnitt wird ein Beispiel für über Direktfunktionstasten erreichbare Bild- schirme und Untermenüs gezeigt . Ausführliche Hinweise zu den damit verbundenen Funktionen und möglichen Einga- ben enthalten Sie in den Abschnitten „8 .10 Hauptmenü „Calibration““ und „8 .11 Hauptmenü...
  • Seite 47 Software Abb . 4-6: Sollwerteingabe und Wahl der Reglerbetriebsart „TEMP“ über das Menu „Controller“ Beim Zugang vom Hauptmenü „Controller“ kann über den Touch button „Setpoint“ ein Sollwert eingegeben werden (nach Drücken des Touch buttons öffnet sich zusätzlich eine Bildschirmtastatur) . Über den Touch button „off“ kann die Betriebsart ausgewählt werden .
  • Seite 48: Auswahllisten Und Tabellen

    Software 4.3.7 Auswahllisten und Tabellen Wenn die Untermenüs Listen von Elementen, Kurzbezeichnungen oder Parametern enthalten, die nicht in einem Fenster darstellbar sind, erscheint eine Schiebeleiste mit Positionsmarke: Abb . 4-7: Zugang zu den Untermenüs verfügbarer Werte bei Zuordnung eines Kanals in der Trendanzeige Um durch Listen zu blättern, die mehr als die maximal im Fenster darstellbaren Einträge enthalten, gibt es folgende Möglichkeiten: Drücken Sie die Pfeiltasten „s“...
  • Seite 49: Passwortschutz Einzelner Funktionen

    Beachten Sie die Betriebsanleitung zur Benutzerverwaltung bei DCU4-Systemen . 4.6 Fehlerbehandlung und -behebung Sollten beim DCU-System technische Probleme auftreten, kontaktieren Sie den Sartorius Service . 4.7 Verriegelungsfunktionen Verriegelungsfunktionen sind fest konfiguriert, der Benutzer kann sie nicht verän- dern . Im Hauptmenü ‚Settings’ [ Abschnitt „8 .12 Hauptmenü „Settings““] werden verriegelte Ein- und Ausgänge durch eine farbliche Markierung gekennzeichnet .
  • Seite 50: Transport

    Transport 5 . Transport Das Gerät wird vom Sartorius Service oder von einem von Sartorius beauftragten Transportunternehmen geliefert . 5.1 Kontrolle bei Übernahme durch den Empfänger 5.1.1 Transportschäden melden und dokumentieren Bei Übernahme des Geräts durch den Kunden muss dieses auf sichtbare Transport- schäden hin untersucht werden .
  • Seite 51: Innerbetriebliche Transporthinweise

    − Ein Transport des Geräts darf nur mit montierten Transportsicherungen erfolgen . Zur Montage der Transportsicherungen wenden Sie sich gegebenenfalls an den Sartorius Service . − Transportsicherungen dürfen erst am Aufstellungsort demontiert werden . − Heben Sie das Gerät nur an geeigneten Punkten mit Lasthebemitteln an .
  • Seite 52: Aufstellung

    6 . Aufstellung Maßgeblich für die Aufstellung des Geräts ist die Aufstellungszeichnung . Die Aufstel- lung des Geräts erfolgt je nach Vertragsbedingungen, − durch den Sartorius Service, − durch Sartorius autorisiertes Fachpersonal, − durch autorisiertes Fachpersonal des Kunden . Die Aufstellung des Bioreaktors umfasst folgende wesentliche Maßnahmen: −...
  • Seite 53: Arbeitsflächen Und Lasten

    Aufstellung 6.3 Arbeitsflächen und Lasten Das Gerät ist ein Tischgerät und für die Aufstellung auf einem stabilen Labortisch vorgesehen . Der Arbeitsplatz muss ausreichend Platz für die im Prozess benötigten Geräte bieten . Er sollte leicht zu reinigen und ggf . desinfizierbar sein . Verletzungsgefahr durch versperrte Zugänge zur Notabschaltung und Absperr- vorrichtungen! Einrichtungen zur Notabschaltung und Absperreinrichtungen, z .
  • Seite 54 Aufstellung Aufstellbeispiel UniVessel Glass, UniVessel ® ® Abb . 6-1: Aufstellbeispiel Biostat B-CC Twin / Single ® Pos. Bezeichnung Kontrolleinheit Biostat ® B-CC Twin UniVessel Glass (2 L, Doppelmantel) ® UniVessel ® SU (2 L, Single Use) Kontrolleinheit Biostat ® B-CC Single Aufstellbeispiel UniVessel ®...
  • Seite 55 Aufstellung Aufstellbeispiele Biostat RM 200 Rocker ® Abb . 6-4: Aufstellbeispiel Biostat ® B-CC Twin mit RM 200 Rocker | Abb . 6-3: Aufstellbeispiel Biostat ® B-CC Single mit RM 200 Rocker | Twin-Bag-Konfiguration (Betrieb mit einem oder zwei Kulturbeuteln) Single-Bag-Konfiguration (Betrieb mit einem Kulturbeutel) Pos.
  • Seite 56: Laborseitige Energien

    Aufstellung 6.4 Laborseitige Energien Die Anschlüsse für Energien und Versorgungseinrichtungen müssen vor der Installa- tion des Geräts am Arbeitsplatz vorbereitet, leicht zugänglich, korrekt vorinstalliert, gemäß den Gerätespezifikationen eingestellt und arbeitsbereit sein . Lebensgefahr durch unerwartet freigesetzte Energien, z. B. Stromschlag! Energiezufuhren können falsch dimensioniert und nicht gegen unzulässige Schwan- kungen und Störungen abgesichert sein .
  • Seite 57: Typenschild

    Aufstellung − Reparieren Sie keine defekten Netzkabel bzw . tauschen nicht selbst falsche Stecker aus . Wenden Sie sich dazu an den Sartorius Service . Gefahr von Spannungsschäden an den Geräten Die Spannungsversorgung vom Labor darf keine Schwankungen > 10% der Nenn- spannung aufweisen .
  • Seite 58: Temperiermedium

    − Fehlfunktionen durch Schmutz oder Korrosionsrückstände . Fehlfunktionen und Beschädigungen, die auf Grund ungeeigneter Wasserqualität entstehen, sind von der Gewährleistung der Sartorius Stedim Biotech ausgeschlossen . Grüner Bewuchs im Doppelmantel des Kulturgefäßes zeigt Algenbildung durch organische Verunreinigungen im Wasser . Solches Wasser ist ungeeignet .
  • Seite 59: Gasversorgung

    Aufstellung 6.4.4 Gasversorgung Die Gasversorgung umfasst folgende Gase (abhängig vom integrierten Begasungs- modul): Begasungsmodule Biostat B-MO Biostat B-CC / ® ® Biostat RM Rocker ® „Additive Flow 5-Gas“ „Additive Flow 2-Gas“ „Additive Flow 4-Gas“ AIR (Luft) AIR (Luft) Sauerstoff (O Sauerstoff (O Stickstoff (N Kohlenstoffdioxid (CO...
  • Seite 60 − Stellen Sie sicher, dass die Versorgungsgase trocken und frei von Schmutz, Öl und Ammoniak sind . − Installieren Sie, wenn notwendig, geeignete Filter . − Fehlfunktionen und Beschädigungen, die auf Grund verunreinigter Gasmedien entstehen, sind von der Gewährleistung der Sartorius Stedim Biotech ausgeschlossen . Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 61: Inbetriebnahme

    [ „7 .14 Gerät ein- und ausschalten“] 7.1 Installationsmaterial Der Lieferumfang des Bioreaktors enthält einen Anschlusssatz . − Verwenden Sie nur Leitungen und Armaturen, die Sartorius Stedim Biotech für den Einsatz mit dem Bioreaktor freigegeben oder deren Verwendbarkeit schriftlich bestätigt hat .
  • Seite 62: Gerät An Spannungsversorgung Anschließen

    (soweit vorhanden) an . Fehlfunktion der Spannungsversorgung Überprüfen Sie die Stellung des Hauptschalters . Kontaktieren Sie den Sartorius Service, wenn die Fehlfunktion der Spannungsversor- gung weiterhin auftritt . Abb . 7-2: Hauptschalter Bedienhinweise zum DCU-System finden Sie ab [ Abschnitt „4 .3 Grundlagen der Bedienung“] .
  • Seite 63: Laborseitige Wasserversorgung Am Gerät Anschließen

    Inbetriebnahme 7.3 Laborseitige Wasserversorgung am Gerät anschließen Verletzungsgefahr durch platzendes Kulturgefäß! Bei Überdruck im Temperierkreislauf können Kulturgefäße in Doppelmantelausfüh- rung platzen . Deshalb: − Beachten Sie den korrekten Anschluss der Kühlwasserzufuhr und des Kühlwasser- ablaufs (Anschlussbereich ’Cooling Water’) . − Vermeiden Sie das Abknicken der Leitungen . Das Wasser muss frei in den Ablauf abfließen können .
  • Seite 64: Laborseitige Gasversorgung Am Gerät Anschließen

    Inbetriebnahme 7.4 Laborseitige Gasversorgung am Gerät anschließen Die laborseitige Versorgung muss Druckluft bzw . Gase entsprechend der Auslegung der Versorgungseinheit liefern . Die Anschlüsse für die laborseitige Gasversorgung befindet sich auf der Rückseite der Versorgungseinheit [ Abb . 7-4] . Beachten Sie folgende Angaben bzw .
  • Seite 65: Rührwerkantrieb Anschließen (Nur Univessel ® Glass / Univessel ® Su)

    Inbetriebnahme 7.5 Rührwerkantrieb anschließen (nur UniVessel Glass / UniVessel ® ® Verletzungsgefahr bei drehendem Motor! Der Motor kann durch Einschalten im DCU-System im demontierten Zustand für Funktionstests in Betrieb genommen werden . Hineingreifen in den laufenden Antrieb kann zu Verletzungen der Finger führen . −...
  • Seite 66: Univessel ® Su Holder Anschließen

    Inbetriebnahme 7.6 UniVessel SU Holder anschließen ® Der UniVessel SU Holder dient zur Aufnahme des Kulturgefäßes UniVessel SU und/ ® ® oder zur Messsignalerfassung sowie -auswertung der optischen pH- und pO -Senso- ren im Kulturgefäß UniVessel ® SU . Der Holder stellt diese Messsignale über die digitale Schnittstelle zur Verfügung .
  • Seite 67: Biostat ® Rm Rocker Anschließen

    Inbetriebnahme Weitere Informationen zum UniVessel ® SU, UniVessel ® SU Holder, Adapterring und zum Barcodescanner finden Sie in folgenden Betriebsanleitungen: − ’Installationsanleitung UniVessel SU Kulturgefäß’ ® − ’Betriebsanleitung UniVessel ® SU Holder’ − ’Installationsanleitung Adapterring’ 7.8 Biostat RM Rocker anschließen ®...
  • Seite 68: Temperierung Anschließen

    Inbetriebnahme 7.11 Temperierung anschließen 7.11.1 Doppelwandige Kulturgefäße / Einwandige Kulturgefäße mit Heiz- / Kühlmanschette (nur UniVessel ® Glass / UniVessel ® Verletzungsgefahr durch Glassplitter! Die Glaskulturgefäße können durch Überdruck platzen . Berstende Glaskulturgefäße können Schnittverletzungen verursachen und die Augen schädigen . −...
  • Seite 69 Inbetriebnahme Abb . 7-8: Schlauch-Kit, Temperierung bei doppelwandigen Kulturgefäßen Abb . 7-9: Schlauch-Kit, Temperierung bei einwandigen Kulturgefäßen mit Heiz- /Kühlmanschette Pos. Bezeichnung Kulturgefäß doppelwandig Heiz- /Kühlmanschette Schlauch mit Stecktülle Verschlusskupplung Schlauch mit Verschlusskupplung für Rücklauf (Länge 600 mm) Anschluss Versorgungseinheit (Rücklauf) Anschluss Versorgungseinheit (Zulauf) Schlauch mit Verschlusstülle für Zulauf (Länge 600 mm) Stecktülle...
  • Seite 70: Temperierung Des Kulturbeutels

    Inbetriebnahme Temperiermedium auffüllen Das Gerät ist eingeschaltet [ Abschnitt „7 .14 Gerät ein- und ausschalten“] . Schließen Sie den Schlauch (7) für den Zulauf am Anschluss (6) der Versorgungs- einheits an und verbinden Sie den Schlauch mit dem Anschluss (9) . Schließen Sie den Schlauch für den Rücklauf am Anschluss (5) der Versorgungsein- heits an und verbinden Sie den Schlauch mit dem Anschluss (2) .
  • Seite 71: Heizmanschette

    − Beachten Sie die zugehörigen Sicherheitshinweise . Die Leistung der verwendeten Heizmanschette darf 780 Watt nicht überschreiten . − Verwenden Sie nur die von Sartorius Stedim Biotech spezifizierten Teile . Sonderausführungen und insbesondere Modelle anderer Lieferanten bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch Sartorius Stedim Biotech .
  • Seite 72: Schläuche Der Abluftkühlung Anschließen

    Inbetriebnahme 7.12 Schläuche der Abluftkühlung anschließen (nur UniVessel  Glass) ® Abb . 7-13: Schlauch-Kit, Abluftkühlung bei Glaskulturgefäßen Pos. Bezeichnung Abluftkühler Schlauch mit Verschlusskupplung für Rücklauf Anschluss Versorgungseinheit (Rücklauf) Anschluss Versorgungseinheit (Vorlauf) Schlauch mit Verschlusstülle für Zulauf Schläuche an Versorgungseinheit anschließen Schließen Sie den Schlauch (5) für den Zulauf am Anschluss (4) der Versorgungs- einheit an .
  • Seite 73: Externe Pumpen Anschließen

    Inbetriebnahme 7.13 Externe Pumpen anschließen Schließen Sie die externen Pumpen an die Versorgungseinheit an . − Die Anschlüsse für die externen Pumpen und für die Signalübertragung befin- den sich am Sensorfeld der Versorgungseinheit [ Kapitel „3 .1 .3 Anschlüsse und Bedienelemente“] .
  • Seite 74: Prozessvorbereitung Und Prozessdurchführung

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8 . Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Lesen Sie sich die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie Prozesse an dem Gerät durchführen . Dies gilt im Besonderen für die Sicherheitshinweise [ Kapitel „2 . Sicherheitshinweise“] . 8.1 Überblick Die Prozessvorbereitung des Bioreaktors und seine Bedienung im jeweiligen Prozess umfasst in Abhängigkeit der eingesetzten Kulturgefäße folgende wesentliche Maßnahmen: −...
  • Seite 75: Transferleitungen Anschließen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Maßnahmen vor Einbau und Anschluss bestimmter Teile − pH-Sensor (siehe Bedienhinweise des Sensorherstellers): − Kalibrieren Sie den pH-Sensor vor dem Autoklavieren des Kulturgefäßes . − Kalibrieren Sie Nullpunkt und Steilheit der Sensoren mit den Puffern entspre- chend dem vorgesehenen Messbereich . −...
  • Seite 76 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Montage der Transferleitungen Gefahr von Verätzungen bei Säuren und Laugen! Sind die Schläuche nicht sicher fixiert, können sie abrutschen und das Korrekturmittel kann unkontrolliert freiwerden . − Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung: − Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzbrille − Verwenden Sie die im Lieferumgang enthaltenen Schläuche . −...
  • Seite 77: Kulturgefäß Mit Kulturmedium Befüllen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.4 Kulturgefäß mit Kulturmedium befüllen 8.4.1 UniVessel ® Glass / UniVessel ® Hitzebeständiges Kulturmedium Füllen Sie das Kulturmedium vor dem Autoklavieren über einen Port in der Deckel- öffnung in das Kulturgefäß ein . Nichthitzebeständiges Kulturmedium Füllen Sie etwas Wasser (ca . 200 - 300 ml) in das Kulturgefäß ein und autoklavie- ren Sie das Kulturgefäß...
  • Seite 78: Kultivierungsprozess Vorbereiten

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Für eine sichere Sterilisation (z . B . Abtötung thermophiler Sporen) muss die Tempera- tur in den Kulturgefäßen für mindestens 30 Min . bei Sterilisationstemperatur gehal- ten werden 8.6 Kultivierungsprozess vorbereiten Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen! Die vorzeitige Entnahme der Kulturgefäße aus dem Autoklaven kann zu Verbrennun- gen führen .
  • Seite 79: Rührwerkantrieb Montieren

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Abluftkühlung Verbinden Sie die Zu- und Ablaufschläuche der Abluftkühlung mit den Anschlüs- sen des Abluftkühlers am Kulturgefäß. Abluftheizung – UniVessel SU (Single Use): ® Montieren Sie die Abluftfilterheizung an einem der Abluftfilter und stecken Sie den Stecker in die Steckdose [ „Installationsanleitung Heizung für Abluftfilter“] . Sensoren Schließen Sie die Sensoren an den entsprechenden Kabel an .
  • Seite 80 Kupplung montiert werden . Zur Montage des Motors benötigen Sie einen Adapter . Der Adapter ist nicht Bestandteil der Serienausstattung des Geräts . Sie erhalten den Adapter mit beiliegender Installationsanleitung von der Sartorius Stedim Biotech . Abb . 8-3: Rührwerkkupplung UniVessel ®...
  • Seite 81: Heiz- /Kühlmanschette Montieren

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Montieren Sie den Adapter (1) auf die Kupplung der Rührwerkswelle (2) [ ’Installationsanleitung Motoradapter’] . Nehmen Sie den Motor (3) von der Ablage der Versorgungseinheit und stecken Sie die Kupplung mit der Überwurfhülse (4) auf den Adapter . Verdrehen Sie das Motorgehäuse etwas nach links oder rechts, bis das Kupplungs- teil des Motors in die Kupplung des Adapters rutscht .
  • Seite 82: Heizmanschette Montieren

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Montage der Heiz- /Kühlmanschette am Kulturgefäß Die Heiz- /Kühlmanschette ist mit Temperiermedium gefüllt und an den Temperier- schläuchen angeschlossen [ Abschnitt „7 .11 .1 Doppelwandige Kulturgefäße / Einwandige Kulturgefäße mit Heiz- /Kühlmanschette (nur UniVessel Glass / ® UniVessel SU)“] .
  • Seite 83 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Betrieb der Heizmanschette Verbrennungsgefahr an der Heizmanschette! Abhängig von der Betriebstemperatur im Kulturgefäß kann sich die Heizmanschette auf bis zu ca . 80°C erwärmen . − Berühren Sie die Heizmanschette im Betrieb über 40 °C nicht mit bloßen Händen . −...
  • Seite 84: Begasungsmodule Anschließen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.4 Begasungsmodule anschließen 8.6.4.1 Vorbereitende Maß nahmen durchführen Die Kulturgefäße müssen mit ihren Einrichtungen für die Medienbegasung ausgerüs- tet sein [ Betriebshandbuch UniVessel ® Glass]: − Begasungsrohr mit Ringsparger bzw . Mikrosparger oder Begasungskorb mit Sili- konschlauchmembran, −...
  • Seite 85: Sicherheitsventil-Station Univessel Su

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.4.2 Sicherheitsventil-Station UniVessel ® Die Sicherheitsventil-Station stellt sicher, dass der vorgeschriebene maximale Betriebsdruck des Kulturgefäßes UniVessel  SU nicht überschritten wird . ® Die Sicherheitsventil-Station wird zwischen Bioreaktor-Kontrolleinheit und Kulturge- fäß zwischengeschaltet . Dadurch werden unzulässige Überdrücke im Kulturgefäß verhindert .
  • Seite 86: Begasungssystem 'Additive Flow 4-Gas' Anschließen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.4.4 Begasungssystem ’Additive Flow 4-Gas’ anschließen Schließen Sie den Schlauch vom Ausgang ’Sparger’ (1) am Zuluftfilter des Kultur- gefäßes an . Begasen Sie das Kulturmedium mit Stickstoff und kalibrieren Sie den Nullpunkt [ Abschnitt „8 .10 Hauptmenü „Calibration““] . Begasen Sie das Kulturmedium mit Luft und kalibrieren Sie die Steilheit .
  • Seite 87: Korrekturmittelzufuhr Vorbereiten

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.6.5 Korrekturmittelzufuhr vorbereiten Die Versorgungseinheit enthält bis zu 8 integrierte Schlauchpumpen WM 114 für die Zufuhr von Korrekturmitteln (Säure, Lauge, Antischaummittel oder Nährlösung) . Vorbereitende Maßnahmen: Die Kulturgefäße müssen die Einrichtungen für Korrekturmittelzufuhr bzw . Medien- entnahme enthalten [Betriebshandbuch UniVessel ®...
  • Seite 88 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Position des Schlauchhalters ändern Wechsel zu kleinem Schlauchdurchmesser:  Schalten Sie die Pumpe vor Änderung der Schlauchhalterposition ab . Verwenden Sie einen spitzen Gegenstand wie z . B . einen Kugelschreiber, um die unteren Schlauch- halter auf beiden Seiten des Pumpenkopfs neu zu positionieren . Stecken Sie den spitzen Gegenstand in die Vertiefung (1) und drücken Sie das Werkzeug z .B .
  • Seite 89: Durchführen Eines Prozesses

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.7 Durchführen eines Prozesses Verletzungsgefahr durch Glassplitter! Nach Beaufschlagen mit unzulässigem Überdruck kann das Kulturgefäß bersten und Glassplitter können Schnittverletzungen verursachen und die Augen schädigen . − Betreiben Sie den Temperierkreislauf von Doppelmantel-Kulturgefäßen bei Umge- bungsdruck . Beaufschlagen Sie die Kulturgefäße beim Begasen mit max . 0,8 barü Überdruck [...
  • Seite 90: Mess- Und Regelsystem Einrichten

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Verätzungsgefahr durch Säuren und Laugen! Restmengen von Säuren und Laugen in Korrekturmittelflaschen können bei unkont- rollierter Freisetzung Verätzungen verursachen! − Zum Neutralisieren der Säuren und Laugen entleeren Sie die Leitungen in geeig- nete Gefäße . − Behandeln Sie sonstige Ausrüstungen, die Kontakt mit Säuren, Laugen oder (mögli- cherweise) gefährlichen Medien hatten, mit geeigneten Reinigungslösungen oder entsorgen Sie diese sicher .
  • Seite 91: Sterilität Gewährleisten

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.7.2 Sterilität gewährleisten Steriltest Vor Prozessstart können Sie einen Steriltest durchführen . Damit können Sie feststel- len, ob Kulturgefäße und angeschlossene Einrichtungen sicher sterilisiert wurden oder sich Kontaminationen ergeben haben . Stellen Sie alle Prozessparameter, wie vorgesehen, ein (Temperatur, Drehzahl, Begasung, pH-Regelung, etc .) .
  • Seite 92: Hauptmenü „Main

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.8 Hauptmenü „Main“ 8.8.1 Allgemeines Das Hauptmenü „Main“ erscheint nach Einschalten der Kontrolleinheit . Es ist der zentrale Ausgangspunkt für die Bedienung im Prozess . Beispiel mit Glaskulturgefäß(en): Abb . 8-12: Startbildschirm Twin-Ausführung Hauptmenü „Main-All“ . Abb . 8-13: Startbildschirm Single-Ausführung Hauptmenü „Main“ . Die graphische Darstellung des Systemaufbaus erleichtert die Übersicht über die Systemkomponenten und ermöglicht über die als Touch buttons ausgeführten Funktionselemente den Zugriff auf die Untermenüs für die wichtigsten bzw .
  • Seite 93: Prozessanzeigen Im Hauptmenü „Main

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.8.2 Prozessanzeigen im Hauptmenü „Main“ Die Funktionselemente können zugehörige Prozesswerte anzeigen: − Messwerte angeschlossener Sonden wie z . B . pH, pO , Foam etc . − Berechnete Größen wie Dosiermengen von Pumpen, berechnete Werte arithmeti- scher Funktionen etc . −...
  • Seite 94 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung − Betriebsartenwahl für Rührwerksdrehzahl „STIRR-#“ − Betriebsartenwahl für Niveaukontrolle „LEVEL-#“ − analog für Schaumüberwachung „FOAM-#“ − Betriebsartenwahl Pumpensteuerung „LEVEL-#“ (Automatische und manuelle Pumpensteuerung) Abb . 8-14: Menübilder direkt vom Hauptmenü „Main“ mit zugänglichen Funktionen Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 95: Hauptmenü „Trend

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.9 Hauptmenü „Trend“ 8.9.1 „Trend“-Display Mit der „Trend“-Anzeige kann der Anwender Prozesswerte für einen Zeitraum von bis zu 72 Stunden grafisch darstellen . Dieser Überblick über den Prozessverlauf erlaubt beispielsweise eine Abschätzung, ob der Prozess wie erwartet verläuft oder ob Unregelmäßigkeiten bzw .
  • Seite 96: Einstellungen Des „Trend"-Displays

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.9.2 Einstellungen des „Trend“-Displays 8.9.2.1 Einstellen der Trenddarstellung für Parameter Wählen Sie die Hauptfunktionstaste „Trend“ . Drücken Sie die Taste des Kanals, den Sie einstellen wollen . Das Fenster „Channel # Settings“ erscheint: Abb . 8-16: Menü zur Parameteraus- wahl und -einstellung Um den Parameter für den Kanal zu ändern, drücken Sie „PV“...
  • Seite 97: Zurücksetzen Des Anzeigebereiches

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.9.2.3 Zurücksetzen des Anzeigebereiches Drücken Sie „Reset Range“ im Fenster „Channel # Settings“, um einen veränderten Anzeigebereich auf die werkseitige Einstellung für „Max“ und „Min“ zurückzusetzen . Abb . 8-19: Zurücksetzen einer laufenden Trendaufzeichnung 8.9.2.4 Einstellen der Farbe der Trendanzeige Die Farbe ist für jeden Parameter aus einer Tabelle wählbar .
  • Seite 98: Hauptmenü „Calibration

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10 Hauptmenü „Calibration“ 8.10.1 Allgemeines In der Hauptfunktion „Calibration“ sind alle im Routinebetrieb erforderlichen Kalib- rierfunktionen ausführbar: − Kalibrierroutinen für Sensoren: z . B . pH, pO − Kalibrierung Pumpendosierzähler: z . B . Acid, Base, Substrat −...
  • Seite 99: Untermenü „Calibration Ph

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Hitzeeinwirkung beim Sterilisieren und Reaktionen des Diaphragmas bzw . Elektroly- ten mit Bestandteilen des Mediums können die messtechnischen Eigenschaften der pH-Sensoren beeinträchtigen . Prüfen und kalibrieren Sie die pH-Sensoren daher vor jedem Einsatz . − Verwenden Sie möglichst Pufferlösungen des Sensorenherstellers, wie im Liefer- umfang des pH-Sensors enthalten .
  • Seite 100: Kalibrierung Durchführen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie im Untermenü „Calibration pH-#“ den Touch button „Measure“ . Das Untermenü „Calibration pH-# Mode“ wird aufgerufen . 8.10.2.3 Kalibrierung durchführen Je nach Wahl wird eine vollständige Kalibrierung (Calibrate) durchgeführt oder nur der Nullpunkt (Calibrate Zero) bzw . die Steilheit (Calibrate Slope) kalibriert . Temperaturkompensation auswählen/eingeben Drücken Sie im Untermenü...
  • Seite 101: Direkteingabe Der Nullpunktverschiebung Und Steilheit

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Steilheitskalibrierung Halten Sie den pH-Sensor in die zweite Pufferlösung . Geben Sie im Eingabefenster „pH-#: Slope Buffer“ den pH-Wert der zweiten Pufferlösung ein . Beobachten Sie die Messwertanzeige im Fenster „pH-#: Slope Value“ . Sobald die Anzeige stabil ist, bestätigen Sie die Messung mit „ok“: Der pH-Sensor ist kalibriert .
  • Seite 102: Po -Kalibrierung (Konventioneller Sensor)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.3 pO -Kalibrierung (konventioneller Sensor) 8.10.3.1 Allgemeines zu pO -Sensoren Die Kalibrierung der pO -Sensoren basiert auf einer Zweipunktkalibrierung . Gemessen wird in [%-Sauerstoffsättigung] . Die Kalibrierung ermittelt die Sensorenparameter Nullstrom („Zero“) und Steilheit („Slope“) . Bezugsgröße für „Zero“ ist das sauerstoff- freie Medium im Kulturgefäß...
  • Seite 103: Kalibrierung Durchführen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie im Untermenü „Calibration pO2-#“ den Touch button „Measure“ . Das Untermenü „Calibration pO2-# Mode“ wird aufgerufen . 8.10.3.3 Kalibrierung durchführen Je nach Wahl wird eine vollständige Kalibrierung (Calibrate) oder nur der Nullpunkt (Calibrate Zero) bzw . die Steilheit (Calibrate Slope) kalibriert . Der pO -Sensor muss gewartet werden, wenn: −...
  • Seite 104: Direkteingabe Der Nullpunktverschiebung Und Steilheit

    Geben Sie im Eingabefenster „pO2-#: Slope Value“ den Messwert für die Steilheit ein . 8.10.4 Optische pH- und pO -Sensoren Mit der optischen Sensorik von Sartorius Stedim Biotech ist eine nicht invasive Messung des pH- und Gelöstsauerstoffwertes möglich . Die Sensoren sind in verschie- denen Systemen integriert . Im UniVessel ®...
  • Seite 105: Signalqualität Der Optischen Sonden

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.4.1 Signalqualität der optischen Sonden Kulturbeutel in der Ausführung „optical“ sind mit optischen pH und DO Einwegsenso- ren ausgestattet . Ein Lichtwellenleiter (“optical fibre”) wird zur Verbindung mit dem Sensor verwendet . Der Sensor befindet sich am Ende eines Schlauchs im Inneren des Kulturbeutels .
  • Seite 106: Hinweise Zur Kalibrierung

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.4.2 Hinweise zur Kalibrierung Die Indikatorstreifen in den Messwertaufnehmern altern, wenn sie Licht ausgesetzt sind . Dabei driftet der Messwert um ca . 0,13 pH bezogen auf 10 .000 Messungen . Um diese Drift zu kompensieren, bieten erweiterte DCU-Konfigurationen eine Nachkalib- rierfunktion, „Re-calibration“...
  • Seite 107: Untermenü „Calibration Ph

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.5.1 Untermenü „Calibration pH-#“ Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Mode Anzeige der aktiven Betriebsart: Messung, Kalibrieren, Rekalibrieren [Inactive] − Inactive Erscheint nach Inbetriebnahme, vor dem 1 . Kalibrieren − Calibrate [Calibrate] Erscheint beim Durchlauf durch die Kalibrier- schritte [Measure] −...
  • Seite 108: Initiale Kalibrierdaten Eingeben

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.5.2 Initiale Kalibrierdaten eingeben Die einzugebenden Kalibrierdaten sind auf dem eingesetzten Kulturbeutel bzw . UniVessel SU aufgedruckt . Diese Daten müssen eingegeben werden, da vorher keine ® (gültige) pH-Messung möglich ist . (Beim UniVessel SU können die Kalibrierdaten ®...
  • Seite 109: Rekalibrierung Durchführen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Übertragung der Parameter Die Daten werden in das DCU-System übertragen . Warten Sie die Übertragung der Parameter ab . Die initiale Kalibrierung des pH-Sensors ist abgeschlossen . Ziehen Sie eine Probe und rekalibrieren Sie ggf . den pH-Sensor bei Abweichungen . 8.10.5.3 Rekalibrierung durchführen Drücken Sie die Taste „Inactive“, um das Fenster „Calibration pH-# Mode“...
  • Seite 110: Messzyklus Der Ph-Messung Ändern

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.5.4 Messzyklus der pH-Messung ändern Optische pH-Sensoren zeigen ein Altern der Indikatorfarbstoffe, z . B . durch Photobleiche . Diese Abschwächung hängt von der Lichtmenge ab und nimmt mit steigendem pH-Wert (bei alkalischen Medien) zu . Die im Kulturbeutel verwendeten pH-Sensoren sind für 20000 Messspunkte ausge- legt .
  • Seite 111: Untermenü „Calibration Po2

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.6.1 Untermenü „Calibration pO2-#“ Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Mode Anzeige der aktiven Betriebsart: Messung, Kalibrieren, Rekalibrieren [Inactive] − Inactive Erscheint nach Inbetriebnahme, vor dem 1 . Kalibrieren [Calibrate] − Calibrate Erscheint beim Durchlauf durch die Kalibrier- schritte −...
  • Seite 112: Initiale Kalibrierung Durchführen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.10.6.2 Initiale Kalibrierung durchführen Die einzugebenden Kalibrierdaten sind auf dem eingesetzten Kulturbeutel bzw . UniVessel SU aufgedruckt . Diese Daten müssen eingegeben werden, da vorher keine ® (gültige) pO -Messung möglich ist . (Beim UniVessel SU können die Kalibrierdaten ®...
  • Seite 113: Rekalibrierung Durchführen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Parameter übertragen Die Daten werden in das DCU-System übertragen . Warten Sie die Übertragung der Parameter ab . Die initiale Kalibrierung des pO -Sensors ist abgeschlossen . 8.10.6.3 Rekalibrierung durchführen Drücken Sie die Taste „Inactive“, um das Fenster „Calibration pH-# Mode“ aufzuru- fen .
  • Seite 114: Totalizer Für Pumpen Und Ventile

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Ändern des Messzyklusses Drücken Sie im Untermenü „Calibration pO2-B#“ den Touch button „Samp . Rate“, um den Messzyklus zu ändern . Geben Sie das Standard-Passwort ‚19‘ ein und bestätigen Sie die Eingabe mit [ok] . Ändern Sie den Wert für den Zyklus der pO -Messung nach obiger Berechnung .
  • Seite 115 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Vorbereitung der Pumpen-Kalibrierung Verwenden Sie immer gleichartige Schläuche mit denselben Dimensionen zum Kalib- rieren und zum Fördern der Medien . Verwenden Sie zur Kalibrierung vorzugsweise eine geeignete Waage, da diese Methode von höherer Genauigkeit ist . Vor der Kalibrierung muss der Schlauch zunächst gefüllt werden . Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Legen Sie den Schlauch in die Pumpe ein .
  • Seite 116: Waagen-Tarierung

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie im Untermenü „Calibration LEVELT-#“ den Touch button „Flow“ . Geben Sie im Eingabefenster „LEVELT-#: Flow“ die Förderrate ein und bestätigen Sie mit „ok“ . Zurücksetzen des Dosierzählers Drücken Sie im Untermenü Untermenü „LEVELT-# Mode“ den Touch button „Reset“...
  • Seite 117 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Null-Tarierung am Beispiel Waage Kulturgefäß Drücken Sie im Untermenü „VWEIGHT-# Mode“ den Touch button „Tare“ für die Null-Tarierung . Die Anzeige „Tare“ (Messwert im DCU-System) wird auf Null gesetzt . Das Bruttogewicht „Gross“ (Messwert der Waage) bleibt unverändert . Tara-Korrektur im Laufenden Betrieb Drücken Sie im Untermenü...
  • Seite 118: Hauptmenü „Controller

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11 Hauptmenü „Controller“ 8.11.1 Funktionsprinzip und Ausstattung Die Regler im DCU-System arbeiten als PID-Regler, Sollwertgeber oder Zweipunkt- regler und sind an ihre Regelkreise angepasst . PID-Regler sind nach der Regelaufgabe parametrierbar . Die Reglerausgänge steuern ihre Stellglieder stetig oder pulsdauer- moduliert an .
  • Seite 119: Reglerauswahl

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Regler Funktion Modul „Additive Flow 5-Gas“ UniVessel ® Glass / UniVessel ® Folgeregler oder Sollwertgeber für Gas-Dosierventile, gepulste Zufuhr: − AIROV-#, AIRSP-# − Luft für Kopfraumbegasung (Overlay) und Medienbegasung (Sparger) − O2OV-#, O2SP-# − O2 für Kopfraumbegasung (Overlay) und Medienbegasung (Sparger) −...
  • Seite 120: Reglerbedienung Allgemein

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.3 Reglerbedienung allgemein Die Bedienung der Regler ist weitestgehend einheitlich . Sie umfasst die Einstellung der Sollwerte und Alarmgrenzen sowie die Auswahl der Betriebsart . Die Zuordnung des Reglerausgangs, sofern ein Regler mehrere Ausgänge ansteuern kann, und Regler- einstellungen, die im Routinebetrieb nicht erforderlich sind, erfolgen über die Para- metrierfunktionen, die mit einem Passwort zugänglich sind .
  • Seite 121: Sollwertprofile

    Bei bereits installierten DCU-Systemen können zusätzliche Reglerfunktionen auch nachträglich durch Konfigurationsänderungen implementiert werden . Darüber hinaus sind mit den softwareseitig verfügbaren Regelblöcken auch Sonderregler konfigurier- bar . Diese Konfigurationsänderungen dürfen nur vom Sartorius Service durchgeführt werden . Regler abgeschaltet mit definiertem Ausgang auto...
  • Seite 122: Reglerparametrierung Allgemein

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Elapsed Time h:m:s Anzeige der abgelaufenen Zeit seit Profilstart in [hours:minutes:seconds] Grafische Anzeige der abge- laufenen Zeit im Profilbild No . 1-20 Nummer des Profilknickpunkts Time h:m:s Eingabe der Zeit für Profilknickpunkt Setpoint [PV] Eingabe des Sollwertes für Profilknickpunkt in der physika-...
  • Seite 123: Ausgangsbegrenzungen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Eine Änderung der Reglerparameter ist in der Regel nicht erforderlich . Ausnahmen sind Regelstrecken, deren Verhalten stark vom Prozess beeinflusst wird, z . B . die pH- und pO -Regelung . 8.11.5.1 Ausgangsbegrenzungen Sie können den Reglerausgang für Sollwertgeber und PID-Regler nach unten („MIN“) und oben („MAX“) begrenzen .
  • Seite 124: Pid-Parameter

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.5.4 PID-Parameter Die PID-Regler können über die PID-Parameter „XP“, „TI“ und „TD“ optimiert werden . Die implementierten digitalen Regler arbeiten nach dem Stellungsalgorithmus . Sie gestatten Strukturumschaltungen (P, PI, PD, PID) und Parameteränderungen im laufenden Betrieb . −...
  • Seite 125 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienbild Führungsregler TEMP Abb . 9-27: Bedienbild Führungsregler TEMP-1 Hinweise zu den Feldern, Werteinträgen und Eingaben finden Sie im Abschnitt „8 .11 .3 Reglerbedienung allgemein“ . Bedienung Beachten Sie die zulässigen Maximaltemperaturen der Baugruppen und Armaturen, mit denen der Bioreaktor ausgestattet ist . Kulturgefäß...
  • Seite 126: Temperaturregelung Ohne Folgeregler (Temp)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise − In der Betriebsart „auto“ des Führungsreglers „TEMP-#“ schaltet der Folgeregler „JTEMP-#“ automatisch in die Betriebsart „cascade“ . Bei der Einstellung „off“ des Führungsreglers ist auch der Folgeregler automatisch „off“ . − Bei bestimmten Systemen, die keine höhere Temperatur erlauben, muss über die Ausgangsbegrenzung „MAX“...
  • Seite 127: Rührerdrehzahlregler (Stirr)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.8 Rührerdrehzahlregler (STIRR) Funktion Der Drehzahlregler arbeitet als Sollwertgeber für einen externen Motorregler, der die Drehzahl des Rührwerkmotors regelt . Neben seiner Funktion als Einzelregler kann der Drehzahlregler auch als Folgeregler in der pO -Regelung verwendet werden . Reglerbedienbild Bedienereingaben, die Ausgabe des analogen Sollwertsignals für den Motorregler sowie die Anzeige der Drehzahlsignals aus dem Regler erfolgen im Reglerbedienbild .
  • Seite 128: Antischaumregler (Foam)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.9 Antischaumregler (FOAM) Funktion Der autoklavierbare Schaumsensor ist im Kulturgefäß installiert . Der Sensor ist in der Höhe verstellbar, so dass die Sensorsspitze an den maximalen Pegel des Mediums angepasst werden kann . Als Eingangssignal des Schaumreglers ‚Controller FOAM-#‘ dient ein vom Schaumsen- sor generiertes und durch ein Messverstärker verstärktes Grenzwertsignal .
  • Seite 129: Niveauregelung Mit Levelsensor (Level)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.10 Niveauregelung mit Levelsensor (LEVEL) Funktion Der autoklavierbare Levelsensor ist im Kulturgefäß installiert . Der Sensor ist in der Höhe verstellbar, so dass die Spitze des Sensors an den maximalen Pegel des Mediums angepasst werden kann . Als Eingangssignal des Niveaureglers ‚Controller LEVEL-#‘...
  • Seite 130: Gravimetrische Niveauregelung (Vweight)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.11 Gravimetrische Niveauregelung (VWEIGHT) Funktion Mit der Gravimetrischen Niveauregelung kann ein bestimmtes Mediumvolumen im Kulturgefäß gehalten werden . Die Pumpendrehzahl wird automatisch durch die Gewichtsänderung in dem Kulturgefäß gesteuert . Zugabe: Hier können Sie einen minimalen Sollwert definieren . Sobald das Gewicht der Kultur- gefäßes unter diesem Sollwert liegt, wird eine drehzahlgeregelte (analoge) Zugabe- pumpe durch die Steuereinrichtung aktiviert .
  • Seite 131: Gravimetrischer Dosierpumpenregler (Flow)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.12 Gravimetrischer Dosierpumpenregler (FLOW) Funktion Der Controller „FLOW-#“ ist ein präziser gravimetrischer Dosierpumpenregler . Er wird mit einem Wägesystem und einer analogen Dosierpumpe eingesetzt . Da der Regelalgorithmus im DCU-System direkt mit dem von der Waage gemessenen Gewicht arbeitet, ermöglicht der gravimetrische Dosierregler eine präzise Dosierung über Tage und Wochen .
  • Seite 132: Dosierpumpenregler (Subs)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.13 Dosierpumpenregler (SUBS) Funktion Zur Zugabe von Nährlösung kann der Dosierpumpenregler eine interne oder externe Pumpe ansteuern . Die Reglerfunktion arbeitet als Sollwertgeber, übernimmt die Steuerung und gibt ein analoges Sollwertsignal für die Pumpe aus . Reglerbedienbild Abb .
  • Seite 133: Gasregler (Gasdosierregler / Gasflussregler)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.14 Gasregler (Gasdosierregler / Gasflussregler) Die Gasregler steuern die Gaszufuhr der jeweils zugeordneten Gasstrecke (z . B . „AirOV-#“, „AirSP-#“, „O2SP-#“, „N2Sp-#“, „CO2OV-#“ oder „CO2SP-#“) und dosieren die Gase in die Begasungsstrecke „Overlay“ oder „Sparger“ . Dabei können folgende Arten von Gasregler zum Einsatz kommen: −...
  • Seite 134: Ph-Regler

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung − Bei Aktivierung der Betriebsart „auto“ des Führungsreglers wird der Gasdosierregler automatisch in die Betriebsart „cascade“ geschaltet . Einstellungen im Gasdosierregler sind dann nicht möglich bzw . werden ignoriert . Beachten Sie die Angaben zu den „Parametereinstellungen im System“ in der „Konfigurationsdokumentation“.
  • Seite 135: Parametrierung

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.15.3 Parametrierung Im Parametrierbild des pH-Reglers kann eine Totzone DEADB eingegeben werden . Die Regelung bleibt inaktiv, solange der Messwert innerhalb der Totzone um den Sollwert liegt . Beispiel: Eingestellte Totzone: ± 0,05 pH Eingestellter Sollwert: 6,0 pH Die Regelung ist inaktiv bei Istwerten zwischen 5,95 und 6,05 pH .
  • Seite 136: Po -Regelungsmethoden

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.16 pO -Regelungsmethoden Das DCU-System bietet verschiedene Methoden der pO -Regelung . Welche Methode für das kontrollierte Endgerät möglich, erforderlich oder sinnvoll ist, hängt von der Konfiguration bzw . dem Prozess ab . − Beim Begasen mit Luft kann entweder der Sauerstoffanteil durch Zudosieren von Stickstoff reduziert oder die Luft mit Sauerstoff angereichert werden .
  • Seite 137: Regler Cascade (Kaskadenregler)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.16.1 pO -Regler CASCADE (Kaskadenregler) Bedienbild Abb . 9-31: Menü des pO2-Kaskadenreglers im Bedienbild „Controller – All“ Hinweise zu den Feldern, Werteinträge und Eingaben finden Sie im Abschnitt „8 .11 .3 Reglerbedienung allgemein“ . Darüber hinaus enthält das Bedienbild folgende Felder für Eingaben: Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe...
  • Seite 138 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Parametrierbild pO -Kaskadenregler Abb . 9-32: Beispiel: Konfiguration des Bedienbilds Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe DEADB Eingabe des Todbandes (Deadband) Cascade # [Regler] Folgeregler mit zugehörigen Parametern Minimale Ausgangsbegrenzung, entsprechend dem minimalen Sollwert für Folgeregler Maximale Ausgangsbegrenzung, entsprechend dem maximalen Sollwert für Folgeregler P-Anteil (Proportionalbereich);...
  • Seite 139 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienung der mehrstufigen Kaskadenregelung Den Folgeregler entsprechend der gewünschten Priorität im Untermenü „Cascade Parameter pO2-#“ auswählen . Die minimale und maximale Regler-Sollwert-Begrenzung für gewählte Folgeregler jeweils über Ausgangsbegrenzungen MIN oder MAX im Parametrierbild des -Reglers einstellen . Mit Einschalten des pO -Reglers wird der vom pO -Regler beeinflusste Folgeregler...
  • Seite 140: Po -Regler Advanced (Polygonregler)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.16.2 pO -Regler ADVANCED (Polygonregler) Der erweiterte pO -Regler überwacht und regelt den pO im Bioreaktor oder im kont- rollierten Endgerät, für den das DCU-System ausgelegt wurde . Der „pO -Regler ADVANCED“ ist optional und alternativ zu dem „pO -Regler CASCADE“...
  • Seite 141 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Einstellungen des Erweiterten pO -Reglers Bediendisplay und Eingabefenster des Führungsreglers Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe Modus Regler abgeschaltet, Ausgang in Ruhestellung [ Konfiguration] auto Regler aktiv, steuert das Stellglied an, wenn erforderlich manual manueller Zugriff auf den Reglerausgang Anzeige des pO Setpoint Sollwert;...
  • Seite 142 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Parametrierung des pO -Führungsreglers Abb . 9-34: Parametrierbild des pO -Führungsreglers Elemente der Parametrierbilder Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe Aktueller Reglerausgang „out“, in % vom maximalen Regelbereich Minimaler Ausgang, innerhalb 0 … 100 % vom Regel- bereich Maximaler Ausgang, innerhalb 0 …...
  • Seite 143 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Einstellen der Reglerparameter „P“, „I“ bzw. „D“: Die Anpassung von PID-Reglern setzt Kenntnisse der Regelungstheorie voraus . Hier genannte Einstellmöglichkeiten sind grobe Richtlinien . Nur qualifizierte Personen sollten Regleroptimierungen vornehmen . Abhängig vom Prozess (z . B . Stabilität der Gaszufuhr oder des Stellglieds) kann es erforderlich sein, die Parameter „P“, „I“...
  • Seite 144 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Abb . 9-36: Einstellung des Folgereglers Elemente der Bedienbilder zur Auswahl und Einstellung Feld Wert Funktion, Anzeige, erforderliche Eingabe Cascade # Folgeregler, der der Position „Cascade #” zugeordnet werden soll; bis zu 6 Folgeregler sind möglich [ Konfiguration, Spezifikation] bis zu 5 Folgeregler können ein Polygonregler bilden N2, O2, AIR Zufuhr von Medien (Gase, Substrat) oder Stellglieder...
  • Seite 145 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Einstellen der Folgeregler Aktivieren Sie die Funktionstaste des Folgereglers, den Sie einstellen wollen, z . B . „AIR-SP1“ .w Geben Sie das Passwort ein . Der Zugang ist passwortgeschützt, um nicht autori- sierte Änderungen zu verhindern [ siehe Abschnitt „4 .4 Passwortschutz einzelner Funktionen“, Seite 49] .
  • Seite 146: Begasungsstrategien

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Stellen Sie „O2SP-#“ zwischen „Out“ = 20 … 40 % ein, mit dem Maximum bei 40 % . Lassen Sie „Out“ konstant für 40 … 100 % . Stellen Sie „STIRR-#“ zwischen „Out“ = 0 … 40 % ein und erhöhen auf Maximum bei 60 % .
  • Seite 147 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Begasungsstrategie ‚Exclusive Flow‘ (N , Luft, O beim Biostat ® B-CC) Die Begasungsstrategie ‚Exclusive Flow‘ verhält sich wie die Begasungsstrategie ‚O -Enrichment‘ . Zusätzlich kann dem Kulturmedium durch Zufuhr von Stickstoff Sauerstoff entzogen werden . Wählen Sie „N2SP-1“, „AIRSP-1“ und „O2SP-1“ als Folgeregler . Der Startpunkt des Polygonreglers befindet sich bei dieser Begasungsstrategie bei „Out“...
  • Seite 148 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Begasungsstrategie ‚Gasflow Ratio‘ (Luft, O beim Biostat ® B-MO) Bei der Begasungsstrategie ‚Gasflow Ratio‘ wird dem Kulturgefäß eine konstante Menge an Gasen zugeführt . Wählen Sie „AIRSP-1“ und „O2SP“ als Folgeregler . Stellen Sie für „AIRSP-1“ − einen vom maximalen Sollwert bei „Out“ = 0 % −...
  • Seite 149: Reglerfunktionen Biostat

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.17 Reglerfunktionen Biostat ® RM Rocker In diesem Abschnitt werden die speziellen Reglerfunktionen Winkelsteuerung, Bega- sungsrate, Sensor Signal Qualität und Zusatzfunktionen am Beispiel des Biostat ® RM 20 | 50 Rocker in der Ausführung „Optical“ beschrieben . Abb .
  • Seite 150: Winkelsteuerung

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Signalqualität der optischen Sensoren Anzeige der Sensorrohdaten im Menu “Calibration” zur Auswertung der Signalquali- tät der optischen Sensoren . 8.11.17.2 Winkelsteuerung Dieser Bioreaktor verfügt über eine elektronische Winkelsteuerung („ANGLE“) Winkelsteuerung . Abb . 9-42: Menü Main des Biostat ®...
  • Seite 151: Positionseinstellungen „Positioning

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Drücken Sie die Parametertaste , um den graphischen Reglerausgang zu betrachten . Nochmaliges Drücken der Parametertaste öffnet eine Passworteingabe . Abb . 9-44: Darstellung der Reglerausgänge “Angle“ Stellen Sie die Regler-Parametrierung ein und bestätigen Sie die Eingabe mit „ok“ . gestellt werden .
  • Seite 152 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Abb . 9-45: Funktion “POSITIONING” Einstellen der Position: Drücken Sie im Arbeitsbereich des „Controller“ Menüs [ Abb . 9-45] die Funkti- onstaste “ANGLE“ Das Menü „POSITIONING“ wird im oberen rechten Bildschirmbereich angezeigt . Drücken Sie den Touch-Button „FRONT-#” (oder „BACK-#“, „HEAT_PID-#“, „SAMP- LING-#”) .
  • Seite 153: Begasungsrate (Biostat Rm 20 | 50 Rocker)

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Das Phasen-Fenster „Phase FRONT-#“ öffnet sich . Bestätigen Sie den Start der Phase durch Drücken des Touch Buttons „YES“ . Die Plattform des RM Rocker fährt nun in die vordere Position, der Status wechselt auf “Running” . Die Bedienung der Phasen „BACK-#“, „HEAT_PID-#“, „SAMPLING-#”...
  • Seite 154: Zusatzinformation - Nur Biostat

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.18 Zusatzinformation — nur Biostat ® RM 20 | 50 Rocker Funktionen über RM 20 | 50 Rocker Touch Panel Bitte achten Sie darauf, dass folgende Operationen ausschließlich über das RM 20 | 50 Rocker Touch Panel erfolgen können: −...
  • Seite 155: Zusatzinformation - Nur Biostat

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.19 Zusatzinformation — nur Biostat ® RM 200 Rocker Zusätzliche Funktionselemente — nur mit RM 200 Rocker mit Biostat B in Twin- ® Bag-Konfiguration Symbol Anzeige Bedeutung, Verwendung Linie grün Single-Bag-Funktion eingeschaltet − Bei Einsatz von einem Kulturbeutel der Größe 200 L .
  • Seite 156: Single-Bag-Funktion Aktivieren

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.19.1 Single-Bag-Funktion aktivieren Abb . 9-47: Hauptbildschirm ‚Main‘ der Konfiguration Biostat ® B mit RM 200 Rocker (Twin-Bag-Konfigura- tion), Twin-Bag-Funktion aktiviert Es ist ein Kulturbeutel der Größe 200 L montiert . Die Temperaturregler TEMP sind deaktiviert . Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Single-Bag-Funktion einstellen können .
  • Seite 157 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Das Fenster „New MESSAGE“ öffnet sich . Beachten Sie den Hinweis ‚You must not operate UNIT 2!‘: Bei aktivierter Single-Bag-Funktion dürfen die Prozessparameter nur für den Prozess 1 (Unit-1) eingestellt werden . Für für die „Unit-2“ dürfen keine Prozessparameter eingestellt werden! Durch die Single-Bag-Funktion wird der Temperaturwert der Unit-1 automatisch für die Unit-2 übernommen .
  • Seite 158 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Fehlermeldung bei aktiviertem Temperaturregler Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Single-Bag-Funktion einstellen können . Ist einer der beiden Temperaturregler aktiv, erscheint eine Fehlermeldung . Der Temperaturregler TEMP-1 und / oder TEMP-2 ist aktiviert . Sie aktivieren die Single-Bag-Funktion (siehe Seite 156) .
  • Seite 159: Twin-Bag-Funktion Aktivieren

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.11.19.2 Twin-Bag-Funktion aktivieren Abb . 9-48: Hauptbildschirm ‚Main‘ der Konfiguration Biostat ® B mit RM 200 Rocker (Twin-Bag-Konfigura- tion), Single-Bag-Funktion aktiviert Es sind ein oder zwei Kulturbeutel der Größe 100 L montiert . Die Temperaturregler TEMP sind deaktiviert . Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Single-Bag-Funktion einstellen können .
  • Seite 160 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Das Fenster „New MESSAGE“ öffnet sich . Um die Twin-Bag-Funktion (Twin Bag Operation) zu bestätigen, drücken Sie den Touch-Button „Acknowledge“ . Die Twin-Bag-Funktion ist aktiviert . Bei Verwendung von nur einem Kulturbeutel der Größe 100 L, müssen Sie die Prozesswerte für eine Unit einstellen (z .
  • Seite 161 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Fehlermeldung bei aktiviertem Temperaturregler Die Temperaturregler TEMP-1 und TEMP-2 müssen deaktiviert sein, bevor Sie die Twin-Bag-Funktion einstellen können . Ist einer der beiden Temperaturregler aktiv, erscheint eine Fehlermeldung . Der Temperaturregler TEMP-1 und / oder TEMP-2 ist aktiviert . Sie aktivieren die Twin-Bag-Funktion (siehe Seite 159) .
  • Seite 162: Hauptmenü „Settings

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12 Hauptmenü „Settings“ Das Hauptmenü „Settings“ (Systemeinstellungen) erlaubt Eingriffe in die Systemkonfiguration. Aus Einstellungen, die für ein bestimmtes Endgerät unzulässig oder ungeeignet sind, können Fehlfunktionen mit unvorhersehbaren Auswirkungen auf den sicheren Betrieb resultieren. Einstellungen, die den sicheren Betrieb beeinflussen, sind passwortgeschützt. Nur erfahrene, geschulte Personen dürfen diese ändern.
  • Seite 163: Funktion

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Auswählbare Funktionen Touch button Funktion System Parameters Allgemeine Systemeinstellungen vornehmen [ siehe Abschnitt „8 .12 .2 Systemeinstellungen“] PV Ranges Messbereiche für Prozesswerte einstellen [ siehe Ab- schnitt „8 .12 .3 Messbereichseinstellungen“] Manual Operation Prozesseingänge und -ausgänge auf Handbetrieb schalten [...
  • Seite 164: Systemeinstellungen

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.2 Systemeinstellungen Über den Touch button „System Parameters“ (Systemeinstellungen) können allgemeine Systemeinstellungen, z . B . das Stellen der Echtzeituhr, am DCU-System vorgenommen werden . Zum Öffnen des Untermenüs „System Parameters“ ist die Eingabe des Standard- Passworts [ siehe Abschnitt „4 .4 Passwortschutz einzelner Funktionen“] erforder- lich .
  • Seite 165 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienbilder − Nach Drücken des Touch buttons ‘PV Ranges‘ und nach Eingabe des Standardpass- worts öffnet sich das Untermenü ‘Process Value Ranges‘: Abb . 9-51: Tabelle der eingestellten Prozess werte (Bereiche) − Durch Drücken der Touch buttons „Ch .“ (Kanal) können die Prozesswerte (Bereiche) eingestellt werden: Abb .
  • Seite 166: Handbetrieb

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4 Handbetrieb Bei Inbetriebnahme und zur Störungssuche sind alle analogen und digitalen Prozessein- und -ausgänge sowie DCU-interne Parameter auf Handbetrieb (Touch button „Manual Operation“) schaltbar . − Zum Öffnen des Untermenüs „Manual Operation“ ist die Eingabe des Standard- passworts [...
  • Seite 167: Handbetrieb Für Digitale Eingänge

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.1 Handbetrieb für digitale Eingänge − Für den Handbetrieb koppeln Sie den digitalen Eingang vom externen Signalgeber, z . B . Grenzwertgeber, ab und simulieren das Eingangssignal über die Eingabe „ON“ bzw . „OFF“ . Bedienbild Abb . 9-53: Manuelle Einstellung digitaler Eingänge, Beispiel ,HEATC-1“ (Simulation für Signal des Einschaltstatus der Heizung) Feld Wert...
  • Seite 168 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Nach Arbeiten in der Handebene müssen Sie alle Eingänge wieder in die Betriebsart „AUTO“ schalten. Ansonsten ist die Funktion des DCU-Systems eingeschränkt. − Für den Handbetrieb koppeln Sie den digitalen Ausgang von der DCU-internen Funktion ab und beeinflussen ihn direkt . Bei statischen Digitalausgängen, z .B .
  • Seite 169 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Bedienbild Abb . 9-54: Manuelle Einstellung digitaler Ausgänge, Beispiel ,HEAT-1“ (Simulation für Signal zur Ansteuerung der Heizung) Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Bezeichnung Anzeige des digitalen Eingangs Port Bezeichnung Hardware-Adresse Schaltzustand Digitalausgang off = ausgeschaltet nn % on = eingeschaltet % = Einschaltverhältnis (0 …...
  • Seite 170 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise − Für den Schaltzustand (Status) gelten folgende Signalpegel: 0 V … 24 V für Prozessausgänge (DO) − Bei pulsweitenmodulierten Digitalausgängen wird die relative Einschaltdauer angezeigt bzw . vorgegeben . Die Zykluszeit wird in der spezifischen Konfiguration festgelegt .
  • Seite 171: Handbetrieb Für Analoge Eingänge

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.2 Handbetrieb für analoge Eingänge Sie können alle analogen Eingänge im Handbetrieb von der externen Beschaltung, z . B . einem Messverstärker abkoppeln und durch Eingabe eines relativen Signalpegels (0 … 100%) simulieren . Bedienbild Abb . 9-55: Abb . 18-7: Manuelle Einstellung analoger Eingänge, Beispiel „JTEMP-1“ (Simulation für Eingangssignal der Temperaturmessung im Heizkreislauf) Feld Wert...
  • Seite 172: Handbetrieb Für Analoge Ausgänge

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.3 Handbetrieb für analoge Ausgänge Sie können analoge Ausgänge von den DCU-internen Funktionen trennen und durch Signale mit einem relativen Pegel (0 … 100 %) direkt beeinflussen . Ausgangssignale haben diese Prioritäten: Höchste Priorität Shutdown Manual Operation (Handebene) Locking (Verriegelung) Niedrigste Priorität Regler etc .
  • Seite 173 Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise − Der physikalische Signalpegel der Analogausgänge (AO) kann konfiguriert werden zwischen: − 0 … 10 V (0 … 100%) − 0 … 20 mA (0 … 100%) − 4 … 20 mA (0 … 100%) Nach Arbeiten in der Handebene müssen Sie alle Ausgänge wieder in die Betriebsart „AUTO“...
  • Seite 174: Handbetrieb Für Regler („Control Loops")

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.4.4 Handbetrieb für Regler („Control Loops“) Sie können Regler im Handbetrieb durch Eingabe eines Sollwerts simulieren . Bedienbild Abb . 9-57: Manuelle Einstellung Regler, Beispiel „TEMP-1“ (Simulation für Steuersignal des Temperaturreglers) Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Bezeichnung Anzeige des Reglers, z .B . TEMP-1 Prozesswert Setpt Anzeige Sollwert...
  • Seite 175: Handbetrieb Zur Sequenzkontrolle („Phases")

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung 8.12.5 Handbetrieb zur Sequenzkontrolle („Phases“) Sie können Sequenzen im Handbetrieb (z .B . während der Inbetriebnahme oder bei Störungen im Sequenzablauf bei der Sterilisation) durch Starten einer Sequenz simulieren . Bedienbild Abb . 9-58: Manuelles Starten einer Sequenz, Beispiel „FILL1“ (Simulation für Steuersignal der Doppelmantelbefüllung) Feld Wert...
  • Seite 176: Extern Angeschlossene Geräte

    Prozessvorbereitung und Prozessdurchführung Besondere Hinweise Art und Anzahl der Sequenzschritte der einzelnen Sequenzen hängt von der Konfiguration Ihres Systems ab . Nach Arbeiten in der Handebene müssen Sie alle Sequenzen stoppen. Ansonsten ist die Funktion des DCU-Systems eingeschränkt. 8.12.6 Extern angeschlossene Geräte Über die Hauptfunktion „External“...
  • Seite 177: Service Und Diagnose

    = Alarm aktivieren disabled = Alarm deaktivieren Status Anzeige Status des angeschlossenen Geräts (offline | online) 8.12.7 Service und Diagnose Diese Bedienebene ist nur dem für Eingriffe autorisierten Service bzw. Mitarbeitern der Sartorius Stedim Biotech zugänglich. Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 178: Störungen

    3 . Ermitteln Sie die Störungsursache und beheben Sie die Störung, bevor Sie das Gerät wieder einschalten [ siehe Abschnitt „7 .14 Gerät ein- und ausschalten“] . Lässt sich die Störung nicht beheben, wenden Sie sich bitte an Ihren Sartorius Service [ Abschnitt „15 .1 Service“] .
  • Seite 179: Hardwarebezogene Störungen

    Störungen 9.3 Hardwarebezogene Störungen Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualifikation! Unsachgemäßer Umgang kann zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen . Lassen Sie deshalb alle Tätigkeiten zur Störungsbeseitigung nur durch Fachpersonal ausführen . 9.3.1 Störungstabelle „Kontamination“ Wir empfehlen, vor jedem Prozess einen Steriltest durchzuführen . Dauer 24 bis 48 h . Bedingungen für einen Steriltest: −...
  • Seite 180: Störungstabelle „Gegenkühlung

    Kühlwasser wird nicht Laborzuleitung blockiert Wenn andere Fehlerquellen zugeführt oder Ventile der Kühl- auszuschließen sind (siehe wasserzufuhr defekt folgende), den Sartorius Service informieren . Ventil der Kühlwasser- Wasserhärte prüfen zufuhr arbeitet nicht (nicht mehr als 12 dH) . oder das Rückschlagventil Rückschlagventil prüfen .
  • Seite 181: Prozessbezogene Störungen / Alarme

    Störungen 9.4 Prozessbezogene Störungen / Alarme Störungen im Betriebsablauf werden am Bedienterminal als Alarm angezeigt . Zur Behebung dieser prozessbezogenen Störungen lesen Sie die folgenden Abschnitte . Das DCU-System unterscheidet Alarme und Meldungen . Alarme haben die höhere Priorität und werden zuerst, vor den Meldungen, angezeigt . 9.4.1 Auftreten von Alarmen Beim Auftreten erscheinen Alarme automatisch in einem Fenster, das alle anderen Fenster überlagert .
  • Seite 182: Menü Alarmübersicht

    Störungen 9.4.2 Menü Alarmübersicht Die Alarmübersicht kann folgendermaßen ausgewählt werden: Drücken Sie die Funktionstaste ‚Alarm‘ . Bedienbild ‚Alarm‘ Abb . 10-2: Alarmtabelle, erreichbar über die Funktionstaste ‚Alarm‘ Feld Funktion, erforderliche Eingabe ACK ALL Quittiert alle anstehenden Alarme Quittiert den angewählten Alarm Resetet und löscht den angewählten Alarm 9.4.3 Prozesswertalarme Das DCU-System besitzt Grenzwertüberwachungsroutinen, die alle Prozessgrößen...
  • Seite 183 Störungen Bedienbild ‚Prozesswertalarme‘ Abb . 10-3: Untermenü für Einstellung der Alarmüberwachung, Beispiel „TEMP-1“; Aufruf aus Hauptmenü „Controller“, Übersicht „All“ Feld Wert Funktion, erforderliche Eingabe Highlimit °C obere Alarmgrenze in physikal . Einheit des PV Lowlimit °C untere Alarmgrenze in physikal . Einheit des PV Alarm Status für die Alarmüberwachung disabled...
  • Seite 184 Störungen Bedienhinweise Alarme werden auf dem Bedienbild angezeigt und müssen beantwortet werden . − Bei Über- bzw . Unterschreiten der Alarmgrenzen blendet sich über dem aktiven Fenster ein Alarmfenster ein . Es ertönt ein akustisches Signal . In der Kopfzeile des Bedienbilds erscheint die Alarmanzeige .
  • Seite 185: Alarme Bei Digitaleingängen

    Störungen 9.4.4 Alarme bei Digitaleingängen Auch digitale Eingänge können auf Alarmbedingungen abgefragt werden . Hiermit können Sie z . B . Grenzkontaktgeber (Antischaum- | Niveausensoren), Motorschutzschalter oder Sicherungsautomaten überwachen . Bei Auftreten des Alarms erscheint eine Alarmmeldung mit dem Zeitpunkt des Alarmereignisses und es ertönt ein akustisches Signal .
  • Seite 186: Alarme, Bedeutung Und Abhilfemaßnahmen

    Störungen Bedienhinweise Ein neuer Alarm wird in zweifacher Weise angezeigt: − Beim ersten Auftreten des Alarms erscheint eine Meldung im Display und es ertönt ein akustisches Signal . − In der Kopfzeile des Bedienbilds erscheint das Alarmsymbol . Beheben Sie die Alarmursache . Prüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Komponente, die das Eingangssignal liefert, zugehörige Anschlüsse und ggf .
  • Seite 187: Systemalarme

    Störungen 9.4.5.2 Systemalarme Die Alarme der folgenden Tabelle sind systembedingte Meldungen, die der Anwender nicht ausschalten kann: Text aus Alarmzeile Bedeutung Abhilfe Source: Factory Reset Bestätigungsmeldung für einen System–Reset, Alarm mit ‚ACK’ bestätigen ausgelöst vom Hauptmenü ‚Settings’ [Name] Watchdog Timeout Bestätigungsmeldung für einen Watchdog Alarm notieren und dem Service mitteilen .
  • Seite 188: Reinigung Und Wartung

    − Öffnen Sie niemals das Gerät . Das Gerät darf nur von autorisiertem Fachpersonal der Firma Sartorius Stedim Biotech geöffnet werden . − Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Geräts dürfen nur vom Sartorius Service oder autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden .
  • Seite 189: Reinigung

    Reinigung und Wartung Gefahr durch hervorstehende Bauteile! − Stellen Sie sicher, dass Gefahrenstellen wie Ecken, Kanten und hervorstehende Bauteile abgedeckt sind . Vorbereitende Maßnahmen Führen Sie bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten grundsätzlich folgende vorberei- tende Maßnahmen durch: Schalten Sie das Gerät am Hauptschalter aus . Ziehen Sie den Netzstecker aus dem laborseitigen Anschluss .
  • Seite 190: Kulturgefäße Reinigen

    Reinigung und Wartung 10.1.2 Kulturgefäße reinigen Es kann ausreichen, die Kulturgefäße (UniVessel ® Glass) sorgfältig mit Wasser zu spülen . Bei kurzen Betriebspausen können Sie die Kulturgefäße mit Wasser befüllen . Das Wasser schützt eingebaute Sensoren vor Austrocknung . Die Grundreinigung ist bei Verschmutzung durch anhaftende Bestandteile von Kultur bzw .
  • Seite 191 Reinigung und Wartung Mögliche Beschädigungen Gefahr von Stromschlag bei beschädigter Heizmanschette! Kein Teil darf rissig bzw . porös sein oder Knicke, Falten oder Abplatzungen zeigen . Die Silikonfolie darf keine Verfärbungen zeigen . Diese deuten auf Kurzschluss durch gebrochene Heizwendel oder defektes Netzkabel hin . −...
  • Seite 192: Wartung

    Soweit dieses Handbuch und die Technische Dokumentation Wartungshinweise für interne Ausrüstungen, elektrische Baugruppen und Sicherheitseinrichtungen enthal- ten, geben Sie diese Unterlagen bitte weiter an den Technischen Service . Defekte Geräte können Sie an den Sartorius Service zurücksenden . Beachten Sie die Dekontaminationserklärung . 10.2.2 Sicherheitsbauteile warten Rückschlagventil...
  • Seite 193: Wartungsintervalle

    Reinigung und Wartung 10.2.3 Wartungsintervalle Die zyklische Wartung des Geräts ist von der Betriebsdauer abhängig . In der nachfolgenden Tabelle sind die Wartungsintervalle, in der Zuordnung zu den Bauteilen, aufgelistet: Vor jedem Prozess Bei 10-20 Auto- klavierzyklen Bei Insterilität Baugruppe Aktivität 1 + jährlich Glas- Kulturgefäß...
  • Seite 194 Prüfen, Sichtprüfung auf Be- Temperatursensoren schädigungen Stecker, Kontakte, Leitungen Sichtprüfung ➞ Wartung gemäß Wartungsplan Darf nur von Fachkundigen Wartungs und Funktions- der Firma Sartorius erfolgen . prüfung gemäß Kontaktieren Sie bitte den Wartungsprotokoll Sartorius Service . Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 195: Lagerung

    Lagerung 11 . Lagerung Wird das Gerät nicht unmittelbar nach Anlieferung aufgestellt oder zwischenzeitlich nicht benutzt, muss das Gerät unter den im Abschnitt „13 .6 Umgebungsbedingungen“ aufgeführten Bedingungen gelagert werden . Lagern Sie das Gerät nur in trockenen Gebäuden und lassen Sie das Gerät nicht im Freien stehen .
  • Seite 196: Entsorgung

    . Diese Produkte dürfen nicht — auch nicht von Kleingewerbetreibenden — in den Hausmüll oder an Sammelstellen der örtlichen öffentlichen Entsorgungsbetriebe abgegeben werden . Bitte wenden Sie sich an den Sartorius Service . In Ländern, die keine Mitglieder des Europäischen Wirtschaftsraums sind oder in denen es keine Sartorius-Filialen gibt, sprechen Sie bitte die örtlichen Behörden oder...
  • Seite 197: Gerät Außer Betrieb Nehmen

    Bei korrodierend wirkenden Gasen müssen geeignete Armaturen eingebaut sein (z . B . aus Edelstahl anstelle von Messing) . Zur Umrüstung wenden Sie sich an den Sartorius Service . Funktionsstörungen und Defekte durch ungeeignete Gase sowie resultierende Schä- den unterliegen nicht unserer Gewährleistung .
  • Seite 198: Technische Daten

    Technische Daten 13 . Technische Daten 13.1 Biostat ® Angabe Wert Ausführung Biostat B-MO (mikrobiell) ® Biostat B-CC (Zellkultur = cell culture) ® Gehäuse Edelstahl AISI 304 Display Touchscreen, 12“, Glas, kapazitiv Auflösung 125 dpi SCADA-Kommunikation Industrial Internet Potentialfreier Alarmkontakt 13.1.1 Abmaße und Gewichte Angabe Einheit...
  • Seite 199: Kulturgefäße Und Kulturbeutel

    Technische Daten 13.1.3 Kulturgefäße und Kulturbeutel Angabe Einheit Wert Arbeitsvolumen / max. Gesamtvolumen UniVessel Glass ® UniVessel ® Glass 1 L 1 / 1,5 UniVessel Glass 2 L 2 / 3 ® UniVessel Glass 5 L 5 / 6,6 ® UniVessel Glass 10 L 10 / 13...
  • Seite 200: Laborseitige Energien

    Technische Daten 13.2 Laborseitige Energien 13.2.1 Elektrische Daten Angabe Einheit Wert Netzanschluss für eine Versorgungseinheit 230 V 230 (± 10 %) Spannung Frequenz Leistungsaufnahme Netzanschluss für eine Versorgungseinheit 120 V 120 (± 10 %) Spannung Frequenz Leistungsaufnahme Schutzklasse 13.2.2 Prozessgasversorgung Angabe Einheit Wert...
  • Seite 201: Rührwerkantrieb

    Technische Daten 13.4 Rührwerkantrieb Angabe Einheit Wert Motor 1 L, 2 L Kulturgefäß 1/min 20-2000 2 L Kulturgefäß UniVessel ® 1/min 20-400 5 L Kulturgefäß 1/min 20-1500 10 L Kulturgefäß 1/min 20-800 13.5 Externe Pumpen Angabe Einheit Wert Steuerungsbereich bei Steuerung durch Kontrolleinheit 1:100 Biostat ®...
  • Seite 202: Konformität & Lizenzen

    Konformität & Lizenzen 14 . Konformität & Lizenzen 14.1 EG-Konformitätserklärung Mit der beigefügten Konformitätserklärung (siehe Seite 203) wird die Übereinstim- mung des Geräts Biostat ® B-MO und Biostat ® B-CC mit den benannten Richtlinien bestätigt . 14.2 GNU-Lizensierung DCU-Systeme enthalten Software Code, der den Lizenzbestimmungen des ’GNU General Public License (’GPL’)’...
  • Seite 203 Konformität & Lizenzen Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 204: Anhang

    Service Reparaturen können durch autorisiertes Servicepersonal oder durch die zuständige Service-Vertretung ausgeführt werden . Wenden Sie sich im Service- oder Garantiefall an den Sartorius Service . Rücksendung von Geräten Defekte Geräte oder Teile können Sie an Sartorius senden . Zurückgesandte Geräte müssen sauber, in hygienisch einwandfreiem Zustand und sorgfältig verpackt sein .
  • Seite 205 Sicherheit oder die Gesundheit betroffener Personen darstellt. Firma | Institut: Adresse | Land: Tel.: Fax: Name der autorisierten Person: Position: Datum | Unterschrift: Bitte verpacken Sie das Gerät sachgemäß und senden Sie es frei Empfänger an Ihren Sartorius Service. Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 206: Aufstellpläne

    Anhang 15.3 Aufstellpläne Auf den nachfolgenden Seiten befinden sich die Aufstellpläne für folgende Konfigu- rationen: − Biostat B, Single mit UniVessel Glass, DW (Seite 207) ® ® − Biostat B, Single mit Biostat RM 20 | 50 Rocker (Seite 208) ®...
  • Seite 207 Anhang 1200 1622 1496 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 208 Anhang 1632 1504 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 209 Anhang 1200 1622 1492 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 210 Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 211 Anhang 1632 1506 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 212 Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 213 Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 214 Anhang 1200 1622 1496 1882 Betriebsanleitung Biostat ®...
  • Seite 215 Sartorius Stedim Biotech GmbH August-Spindler-Straße 11 37079 Göttingen, Germany Tel.: +49.551.308.0 Fax: +49.551.308.3289 www.sartorius.com Die in dieser Anleitung enthaltenen Angaben und Abbildungen entsprechen dem unten angegebenen Stand. Änderungen der Technik, Ausstattungen und Form der Geräte gegenüber den Angaben und Abbildungen in dieser Anleitung selbst bleiben Sartorius vorbehalten.

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