Technisches Handbuch PD4-E (Modbus TCP)
4 Inbetriebnahme
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EMV: Stromführende Leitungen – insbesondere um Versorgungs- und Motorenleitungen –
erzeugen elektromagnetische Wechselfelder.
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Diese können den Motor und andere Geräte stören. Nanotec empfiehlt folgende Maßnahmen:
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Geschirmte Leitungen verwenden und den Leitungsschirm beidseitig auf kurzem Weg erden.
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Kabel mit paarweise verdrillten Adern verwenden.
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Stromversorgungs- und Motorleitungen so kurz wie möglich halten.
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Motorgehäuse großflächig auf kurzem Weg erden.
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Versorgungs-, Motor- und Steuerleitungen räumlich getrennt verlegen.
4.1 Verbindung zur Steuerung herstellen
4.1.1 Übersicht
Hardware-Adresse
Die Steuerung hat zunächst noch keine IP-Adresse, sondern wird über die aufgedruckte Hardware-
Adresse (MAC-Adresse) angesprochen. Diese Adresse besteht aus 6 Hexadezimal-Zahlen in der Form
44-AA-E8-xx-xx-xx.
Die Hardware-Adresse ist eindeutig und unveränderbar und wird bei der Produktion vergeben. Im
Regelfall wird diese nur beim Firmware-Update benötigt. Sobald sich der Bootloader beendet hat und
die eigentliche Firmware in Betrieb geht, erfolgt die weitere Kommunikation über das Protokoll TCP/IP.
IP-Adresse
Die Steuerung benötigt eine gültige IP-Adresse. Diese kann über folgende Wege bezogen werden:
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DHCP: Ein DHCP-Server vergibt die IP-Adresse an die Steuerung (Standardeinstellung).
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AutoIP: Die Steuerung ermittelt selbstständig eine geeignete IP-Adresse. Dies setzt voraus, dass
sich der Kommunikationspartner im selben physikalischen Subnetz befindet und ebenfalls AutoIP
verwendet.
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Statische IP-Adresse: Diese wird vom Benutzer festgelegt.
Welche Methode zum Einsatz kommt, ist von der Netzwerkumgebung abhängig und wird vom
Netzwerkbetreuer festgelegt.
4.1.2 Einstellen der IP-Adresse
Die angeschlossenen Geräte (Steuerung und Kommunikationspartner) in einem Ethernet-Netzwerk
oder bei einer Ethernet-Punkt-zu-Punkt-Verbindung benötigen jeweils eine eindeutige IP-Adresse.
Diese kann entweder automatisch bezogen (DHCP) bzw. generiert (Auto-IP) oder statisch vorgegeben
werden. Im weiteren Verlauf wird unter "Kommunikationspartner" ein PC oder Laptop verstanden.
Sie können die Steuerung in ein bestehendes Ethernet-Netzwerk integrieren. Dazu ist lediglich die
physikalische Verbindung per Standard-Ethernetkabel herzustellen. Sofern DHCP auf der Steuerung
aktiviert ist (werksseitig voreingestellt), wird die Steuerung auch automatisch im Netzwerk erkannt und
kann sofort über einen im Netzwerk befindlichen PC bedient werden.
4.1.3 Einstellen DHCP/Auto-IP
IP-Adressen können in einem Netzwerk dynamisch von einem DHCP-Server bezogen werden oder
beispielsweise bei einer PC-Direktverbindung ohne DHCP-Server automatisch durch die beiden
kommunizierenden Geräte (z.B. PC und Steuerung) selbst generiert werden. In der Steuerung
ist bereits werksseitig DHCP für den automatischen Bezug einer IP-Adresse von einem DHPC-
Server oder der automatischen IP-Adressgenerierung voreingestellt. Es sind lediglich seitens des
Kommunikationspartners (z.B. PC oder Laptop) eventuell einige Einstellungen für die Herstellung der
Verbindung zur Steuerung notwendig. Einstellungen als Beispiel beim Betriebssystem Windows 7:
Version: 1.1.0 / FIR-v1825
Hinweis
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